Testbericht

DVD-Brenner: Erster Double-Layer-DVD-Brenner

23.7.2004 von Redaktion pcmagazin

DVD-Filme (natürlich nur solche ohne Kopierschutz) ohne Qualitätsverlust auf einen DVDRohling zu brennen, war bislang selten möglich. Der Grund: Die meisten Spielfilme belegen mehr als die 4,7 GByte, die ein DVDRohling gleich welchen Formats bietet. Gepresste DVDs bieten zwar keine höhere Speicherdichte als Rohlinge, sind aber mit zwei Speicherebenen (Layer) pro Seite ausgestattet. Das reicht für etwa 8,5 GByte. Vor kurzem legte die DVD+R-Allianz einen neuen Standard vor, der bei einfach beschreibbaren Rohlingen ebenfalls zwei Layer erlaubt.

ca. 1:20 Min
Testbericht
DVD-Brenner: Erster Double-Layer-DVD-Brenner
DVD-Brenner: Erster Double-Layer-DVD-Brenner
© Testlabor Printredaktionen

Aufgrund des niedrigeren Reflexionsgrades funktioniert das mit RW-Medien nicht, so dass auch künftig wohl nur einfach beschreibbare Double-Layer( DL)-Medien erhältlich sein werden. Als einer der ersten Hersteller hat Philips - maßgeblich an der Spezifizierung des DVD+RStandards beteiligt - jetzt einen Double-Layer- DVD-Brenner auf dem Markt. Genau lässt sich nicht sagen, wer tatsächlich das erste Laufwerk im Programm hat, da beispielsweise Benq (das die Laufwerke zusammen mit Philips entwickelt) bereits einen Achtfach-Brenner verkauft, der Ende des Jahres per Firmware- Update auf DL-Fähigkeit kostenlos nachgerüstet werden können soll.

Das Philips-Laufwerk kann es eben jetzt schon und so haben wir es einem Test unterzogen. Als Medien dienten DL-Rohlinge von Verbatim. Zum Test kopierten wir eine komplette zweilagige DVD mit Hilfe des im Lieferumfang enthaltenen Nero. Anstelle einer Direktkopie entschieden wir uns dafür, das Original ebenfalls vom Philips einlesen zu lassen. Das Auslesen der DVD dauerte dank der bis zu zwölffachen Geschwindigkeit nur wenige Minuten. Beim Schreiben muss man sich dagegen etwas in Geduld üben. Für den 100-Minuten-Film nebst Menü benötigte das Laufwerk 43 Minuten, was der versprochenen 2,4-fachen Geschwindigkeit nahe kommt. Das Brennen von einlagigen DVDs erfolgt mit etwa 7,5-facher Geschwindigkeit erheblich schneller.

Brennen kann der Philips derzeit nur DVD+- konforme Rohlinge und RW-Medien. Vor allem die Lizenzgebühren haben den DVD+- Initiator Philips davon abgehalten, das Konkurrenzformat DVD-R zu unterstützen. Angeblich soll später ein kostenpflichtiges Upgrade erhältlich sein. Lesend kommt das Laufwerk mit allen Formaten außer DVD-RAM zurecht. Die Double-Layer-Technik wird sich mit großer Wahrscheinlichkeit sowohl zum Speichern von Daten- als auch Filmen durchsetzen. Eine Alternative gibt es kaum. Auf blaue Laser basierende Brenner sind nicht abwärtskompatibel und werden zudem noch eine Weile auf sich warten lassen.

Preis: 139,- Euro Preis/Leistung: gut Gesamtwertung: sehr gut

http://www.philips.de

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