Fantasy-Rollenspiel
Dragon Age Inquisition im Test - Riesiges RPG mit kleinen Schwächen
Wir haben Dragon Age: Inquisition im Test. Nach dem Debakel um Dragon Age 2 versprach Bioware, dass mit dem neuen Teil wieder zur alten Stärke zurück gefunden werden soll. Ob Inquisition das gelingt, zeigen wir im Test.

Dragon Age: Inqusition im Test: Für Rollenspiel-Fans führt derzeit kein Weg an Branchenprimus Skyrim vorbei. Nach dem sensationellen Dragon Age: Origins und dem für Fans eher missratenen zweiten Teil möchte Bioware mit Inquisition wieder an die Spitze zurück. Wir zeigen Ihnen im Test, ob Dragon Age: Inquisition tatsächlich wieder zu den Wurzeln zurückkehrt.
Dragon Age Inquisition im Test: Story und Umfang
Vor allem Dragon Age: Origins (der erste Teil) konnte mit einer enorm umfangreichen und tiefgründigen Story punkten. Auch Inquisition schafft es, mit Überraschungsmomenten und denkwürdigen Augenblicken zu begeistern.
Spiele-Releases im November 2014
Der seit dem ersten Teil schwelende Konflikt zwischen Templern und Magiern bildet die omnipräsente Basis der Story. Für Neueinsteiger bietet Inquisition jedoch keinerlei Hilfe an, in die Story zu kommen - zumindest der zweite Teil sollte vor dem Erwerb von Inquisition gespielt sein, um die Geschichte des Spiels zu verstehen.

Die Haupthandlung rückt jedoch ohnehin aufgrund einer anderen, wieder entdeckten Stärke ein wenig in den Hintergrund. So ist Inquisition wohl der größte Ableger von Dragon Age und kann mit vielen detailliert gestalteten Nebenquests punkten.
Dragon Age Inquisition im Test: Design
Die Cutscenes sind großartig inszeniert und die Welt von Ferelden sieht fantastisch aus. Das Design reicht von verschneiten Gebirgen über unruhige Küsten bis hin zu weitläufigen Wüsten. Die Frostbite-Engine aus Battlefield 4 zeigt ihre Stärken: Inquisition kann somit Ansprüche auf das schönste Spiel des Jahres stellen.
Wer sich nicht nur schöne Grafik ansieht, sondern auch selbst gerne gestaltet, kann sich immerhin bei der Charaktererstellung austoben. Unheimlich viele Einstellungsmöglichkeiten erlauben es, den jeweiligen Hauptcharakter so detailliert wie bei noch keinem Dragon Age zu erstellen und dürfte bei Enthusiasten bereits einige Zeit in Anspruch nehmen.
Dragon Age Inquisition im Test: Gameplay
Neben den Gestaltungsmöglichkeiten kann man in Inquisition den Charakter in vier verschiedene Klassen unterteilen. Neben den bereits bekannten Varianten Mensch, Elf und Zwerg kann man nun auch einen Qunari spielen. Jede der Klassen unterteilt sich anschließend in unterschiedliche Spielstile wie Zweihandkrieger oder Magier und kann außerdem auf verschiedene Hintergrundgeschichten zurückgreifen.

In Kämpfen selbst ist neben dem eigenen Charakter Unterstützung von Nöten, die in Form von bis zu drei Begleitern kommt. Jeder Helfer ist mit individuellen Fähigkeiten und einer eigenen Story ausgestattet, die mal mehr und mal weniger interessant ist. Auch alte Bekannte aus früheren Teilen können hier wieder eine Rolle spielen.
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Hat man seine möglichst ausgewogene Gruppe erstmal zusammengestellt, geht es ans Eingemachte: Die Kämpfe bieten einen gelungenen Mix der Systeme aus den ersten beiden Teilen. In höheren Schwierigkeitsgraden wird vor allem der bekannte Taktik-Modus benötigt, der es ermöglicht, verschiedene Strategien zu hinterlegen. Vor allem bei den Boss-Kämpfen ist dies bitter nötig, sind diese doch recht anspruchsvoll.
Mit den erledigten Aufträgen und besiegten Gegner sammelt der Spieler wie immer Erfahrungspunkte, die zu Levelaufstieg und neuen Skills führen. Die Menüführung ist jedoch leider etwas unübersichtlich geraten und auch die Auswahl an Fähigkeiten ist nicht sonderlich variabel, sondern stur auf den Kampf ausgelegt.

Wer Inquisition als Fortsetzung versteht, kann zudem mit der Dragon Age Keep sämtliche Entscheidungen der ersten beiden Teile importieren. Das Eintragen ist jedoch umständlich geraten und echte Auswirkungen auf die Handlung sind Fehlanzeige. Auch im Dialogsystem fehlt die letzte Konsequenz, die eine Entscheidung mit sich führt.