Testbericht
Digital-Kameras: Agentenspielzeug
James Bond wäre von Q enttäuscht, bekäme er diesen Kugelschreiber vor einem Einsatz. Kein Miniraketenwerfer, kein Laser und auch kein hochexplosiver Zeitzünder. Lediglich eine Minikamera. Diese ist aber sehr gut in dem Kugelschreiber versteckt.

Im Test konnten diverse Personen unbemerkt fotografiert werden. Ein Kugelschreiber erregt kein Aufsehen. Das Handling ist allerdings eingeschränkt: Fotos schießt man durch Auslösen mit Daumen oder Zeigefinger. Schreiben und Fotografieren gleichzeitig schließt sich aus. Circa ein Bild pro Sekunde konnten wir mit der Ixxum Pencam im Test schießen mit der maximalen Auflösung von 640x480 Bildpunkten. Der 8-MByte-Speicher meldete nach 181 Bildern, an sein Limit gestoßen zu sein, wobei die JPEGs in Größen von 26 bis 65 KByte gespeichert wurden. Die Übertragung per USB lief mit rund 25 Sekunden sehr flott. Die Qualität der Schnappschüsse lässt allerdings sehr zu wünschen übrig. Die Bilder sind selten scharf, farblich blass, häufig unter- oder überbelichtet. An Hochglanzausdrucke ist nicht zu denken. Die Qualität der Webcam enttäuscht ebenso: Schlieren und Pumpen über das gesamte Bild; Kontrast und Gammawerte können nicht eingestellt werden.
Preis: 99,90 Euro Preis/Leistung: ausreichend Gesamtwertung: befriedigend
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