CPUs: New Chip on the block
Auf dem IDF durften wir den neuen Quad-Core-Prozessor nur mit ausgewählten Benchmarks testen (siehe dazu auch den Artikel auf Seite 58). Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns ein Testmuster, das wir gegen den zweikernigen X6800 antreten ließen. Einer der Tests, den Intel nicht vorinstalliert hatte, ist der SYSMark 2004. Dieser führt mehrere Programme, wie Messenger, Virenprüfer und die ein oder andere Anwendung gleichzeitig aus.

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Eine Situation, die Mehrkern-Prozessoren entgegen kommen sollte und tatsächlich liegt der Quad-Core-Prozessor trotz geringerer Taktfrequenz mit 341 zu 337 Punkten, beides hervorragende Resultate, knapp vorn. Im synthetischen Benchmark PCMark 2005 zieht er dagegen den Kürzeren. Nur im CPUTest, der parallelisiert ist, schneidet er besser ab. Wichtig ist natürlich, was der neue Prozessor mit Spielen macht. Demonstrationen mit künftigen Spielen gibt es zu Hauf, aber derzeitige Spiele nutzen diese parallelisierten Engines mit eigenen Physik- Threads nicht. Die Folge: Bei aktuellen Games ist die neue Extreme-CPU aufgrund der niedrigeren Frequenz langsamer. Einen einsamen Rekord erzielte der QX6700 im Cinebench, wo er über 1400 Punkte schaffte und gegenüber einem einzelnen Kern immerhin 3,15-fache Geschwindigkeit erreichte.
Aufgrund des hohen Preises, der wohl um die 1000 Euro liegen dürfte, ist der QX6700 eher als Appetitanreger für die Anfang 2007 erscheinenden Core-2- Quad-Prozessoren zu sehen.
Preis: k.a. Gesamtwertung: sehr gut
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