Gaming-Leichtmaus mit E-Sport-Fokus
Corsair Sabre RGB Pro Champion Series im Test
Mit der Sabre RGB Pro Champion Series will Corsair eine Leichtmaus für alle mit E-Sport-Ambitionen bieten. Wir haben die Gaming-Maus einem Praxis-Test unterzogen.

Corsair Sabre RGB Pro Champion Series im Test: Form und Griff
Mit der Sabre RGB Pro Champion Series (der Kürze halber im weiteren Artikel nur noch Sabre RGB Pro) möchte Corsair all jenen eine passende Gaming-Maus an die Hand geben, die in Shootern oder MOBAs auch das letzte Quäntchen herausholen möchten. Dabei hat man laut Herstellern bereits in der Testphase die Meinungen von verschiedenen E-Sports-Profis eingeholt.
Die Form der Sabre RGB Pro wirkt auf den ersten Blick fast symmetrisch, doch der genauere Blick und vor allem der erste Griff verraten, dass man sich für eine ergonomische Einbuchtung auf der linken Seite unter den Daumentasten entschieden hat. Das verleiht der Maus besonders im Palm- und teilweise auch im Claw-Grip (Hand liegt vollständig auf der Maus) mehr Haftung, macht sie aber für Linkshändige eher untauglich. Auch Fingertip-Grip-Spielenden dürfte die fast 13 cm lange Maus etwas zu groß sein.
Corsair Sabre RGB Pro Champion Series im Test: Gewicht und Design
Das Gewicht der Gaming-Maus fällt mit nur 74 Gramm recht leicht aus, auch wenn sich bei der Konkurrenz Modelle mit noch weniger Gewicht finden lassen. In Verbindung mit der widerstandsreduzierenden Paracord-Ummantelung des leichten Kabels und den vier PTFE-Gleitflächen auf dem Mausboden sind so schnelle Reaktionen auf Ingame-Geschehnisse möglich.
Beim Design präsentiert sich die Sabre RGB Pro wie von Corsair-Mäusen gewohnt eher dezent. Die Leichtmaus ist nur in der Farbe schwarz verfügbar, dazu kommen zwei RGB-Beleuchtungen an Mausrad und -rücken. Was ebenfalls auffällt: Wie schon bei der Katar Pro XT setzt Corsair erneut auf sehr dünne Spaltmaße zwischen den Teilen der Verkleidung, was der Maus einen Look wie aus einem Guss beschert.

Corsair Sabre RGB Pro Champion Series im Test: Tasten und Schalter
Neben der leichten und rutschfähigen Verarbeitung setzt die Sabre RGB Pro auch im Inneren auf Schnelligkeit. So kommt bei den Tasten etwa die sogenannte Quickstrike-Technologie von Corsair zum Einsatz. Dabei befindet sich kein Spielraum zwischen Tasten und Schaltern, um beim Klick die möglicherweise entscheidende Millisekunde herauszuholen.
Bei den Schaltern selbst setzt man auf klassische Omron-Switches. Diese sind mit einer Haltbarkeit von 50 Millionen Klicks ordentlich stabil und können auch über mehrere Jahre trotz regelmäßigem Gebrauch im Einsatz bleiben.
Die Tasten der Sabre RGB Pro erfüllen den Gaming-Maus-Mindeststandard: Zwei Haupttasten, zwei Daumentasten, Mausradtaste und ein dpi-Schalter darunter. Allerdings hebt sich der dpi-Schalter nicht stark genug von den angrenzenden Haupttasten ab. So kann es vorkommen , dass wir in der Hitze des Gefechts beim Umschalten danebenklicken.
Corsair Sabre RGB Pro Champion Series im Test: Sensor
Als Sensor verbaut man erstmals einen PMW-3392 von Pixart. Dabei handelt es sich um eine Sonderanfertigung für Corsair, die vermutlich auf der Basis des regulären PMW-3389 aufbaut. Der Sensor bietet eine Pixeldichte von bis zu 18.000 dpi, was für eine geschmeidige Abtastung sorgt.
Besonderes Highlight des PMW-3392 dürfte aber die besonders hohe Pollingrate sein. Während die meisten Gaming-Mäuse hier auf einen Höchstwert von 1.000 Hz (1 ms) setzen, schafft die Sabre RGB Pro zumindest auf dem Papier einen Wert von bis zu 8.000 Hz (0,125 ms). Bei Tastaturen hatte man ähnlich hohe Werte bereits mit der Einführung der Corsair K100 RGB (4.000 Hz) gesehen, nun zieht man auch bei den Mäusen nach.
Ebenfalls auf den E-Sport ausgelegt ist die Verarbeitungstechnologie "Axon Hyper Processing". Diese soll Tastendrücke besonders schnell registrieren, verarbeiten und weiterleiten.
Alle, denen es beim Spielen auch auf den allerkleinsten Vorteil ankommt, finden im Innenleben der Corsair Sabre RGB Pro damit eine ganze Reihe von Zusatzfeatures, die sich im kompetitiven Spielen positiv auswirken.

Corsair Sabre RGB Pro Champion Series im Test: Individualisierung und Software
Wie bei allen aktuellen Corsair-Mäusen lässt sich auch die Sabre RGB Pro über die kostenlose iCue-Software weiter personalisieren.
Diese Software ist vollkommen optional, jedoch können darüber unter anderem Farben und Muster der zweizonigen RGB-Beleuchtung, die Belegung der Seitentasten und Makros eingestellt werden.
Auch die Sensitivität lässt sich über die iCue-Software in 1-dpi-Schritten genau anpassen. Dabei können wir bis zu drei dpi-Profile zum Schnellwechsel auf der Maus selbst speichern.
Corsair Sabre RGB Pro Champion Series im Test: Fazit
Die Sabre RGB Pro Champion Series richtet sich klar an Personen mit E-Sport-Ambitionen. Während Singleplayer-Fans mit den Extrafunktionen wie 8.000-Hz-Polling und Quickstrike-Tasten nur wenig anfangen können, freuen sich Shooter- und MOBA-Spielende über die zusätzlichen Reaktionsgewinne der Zeit.
Besonders Personen mit großen Händen und alle, die beim Spielen auf einen Palm-Grip setzen, haben mit der Sabre RGB Pro Champion Series einen heißen Kandidaten für wettkampforientiertes Spielen allererster Güte vor sich.
Dabei bewegt sich die Gaming-Maus trotz Zusatzfunktionen für unter 60 Euro im absolut bezahlbaren Rahmen.