Keksdose AppleTV
Community-Funktionen
- Praxistest: AppleTV - zweiter Versuch
- Community-Funktionen
- Hardware und Fazit

Neben der kommerziellen Filmverleih-Ecke kann man über das AppleTV auch in Youtube und Flickr stöbern. Im Youtube-Bereich gibt es die Listen "Empfohlen", "Meist gesehen", "Neueste", "Top-Bewertung", "Verlauf" und "Suchen". Daneben kann man sich auch mit seinem eigenen Account anmelden und dann die Filme aus seinen Abonnements und Favoriten direkt anwählen. Neue Abonnements lassen sich per AppleTV nicht anlegen. Fürs Login gilt es, den Account-Namen und das Passwort über eine riesiger virtuelle Tastatur einzugeben. Wie üblich für amerikanische Programmierer fehlen auf dieser Tastatur deutsche Umlaute. Wehe dem, der solche in Account-Namen oder Passwörtern hat - der kommt dann nicht an seinen Account ran, weil Apple dafür zu kurzsichtig ist.
Die Suche nach Filmen ist geschickt gelöst. Schon nach der Eingabe von zwei Buchstaben erhält man eine Liste der Filme, die zum Begriff passen. Jede weitere Taste verfeinert das Ergebnis. Ähnlich funktioniert es auch bei Flickr. Hier kann man darüber hinaus beliebig viele Flickr-Account-Namen eintragen und anschließend die öffentlichen Bilder dieser User anschauen. Wenn diejenigen Alben angelegt haben, lassen sich diese ebenfalls ansteuern.
Gut gelöst ist auch die Einbindung von Podcasts und Internet-Radiosendern. Davon stehen unzählige zur Verfügung, die sich per Suche oder Liste auswählen lassen. Aber auch bei der Nutzung dieser Funktionen vermisst man die Möglichkeit, die Lautstärke zu regeln.
Für Amerikaner hat Apple mit Netflix einen Partner, über den sich mit dem AppleTV auch TV-Serien leihen. Da es Apple in Deutschland scheinbar nicht für notwendig hält, einen Partner anzubieten, fehlt der entsprechende Menüpunkt einfach. Dabei wäre die Einbindung der Mediatheken von ARD und ZDF sicher machbar und ein enormer Gewinn, wie diverse Konkurrenten (etwa von VideoWeb) zeigen.
Im eigenen Netzwerk

Als dritte wichtige Funktion kann das AppleTV sich mit Rechnern im lokalen Netzwerk verbinden. Ist das gelungen (so sie keine Umlaute verwenden), kann das kleine schwarze Kästchen Musik, Bilder und Filme von den jeweiligen Rechnern abspielen. Dazu muss der Rechner gerade laufen und es muss dort iTunes gestartet sein. Nur dann ist der Computer auf dem AppleTV-Schirm zu sehen. An Standards hält sich Apple dabei nicht. Weder uPNP-Server nach DLNA, noch Media-Server, die iTunes auf dem PC/Mac als iTunes-Rechner erkennt, werden beim AppleTV verbunden oder angezeigt. Auf der Netzwerkseite muss ein laufender Rechner mit iTunes sein - Netzwerk-Festplatten degradiert das AppleTV zur Nutzlosigkeit.
Das wäre noch gar nicht mal so schlimm, könnte das schwarze Kästchen den PC/Mac im Heimnetz per Wake-On-LAN aus dem Standby holen. Technisch gesehen ist das extrem einfach. Aber auch diese Funktion fehlt. Der Mac/PC im Hintergrund muss immer laufen und Strom verbrauchen ... das zum Thema Umweltschutz, den Apple sonst so prominent nach vorne stellt.