Canon Ixus 900Ti
Attraktives Design plus Titangehäuse und überzeugender Bedienung, das ist der erste Eindruck der 410 Euro teuren Ixus 900Ti. Der starken Rauschunterdrückung steht jedoch ein in feinen Details verwaschen wirkendes ISO- 100-Bild entgegen, weswegen wir statt der Ixus 900 Ti die 850 IS empfehlen.
- Canon Ixus 900Ti
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Zum zehnjährigen Ixus-Jubiläum bringt Canon die 900Ti mit Titangehäuse und 10 Megapixeln. Auch wenn mancher den früheren Ecken nachtrauert - das abgerundete Designstück schmiegt sich griffig in die Hand. Der kleine Einschalter verschwindet fast vollständig in der schwarzen Verblendung, und der Fotograf muss zweimal hinsehen, um die Kamera anzuschalten. Im Unterschied zu dem kleineren Ixus-Modell im Test fehlt ein optischer Bildstabilisator, dafür ist das Menü mit zahlreichen Animationen zeitgemäß aufgepeppt - hübsch für den, der's mag. Über dem leicht rauschenden 2,5-Zoll-Monitor liegt ein winziger optischer Sucher, der als Notbehelf dienen kann: Ein größeres Display wäre sinnvoller.

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Im Labor erreicht der Jubilar bis zu 1219 Linienpaare/Bildhöhe und hält die Auflösung auch in den anderen Brennweitenstellungen recht hoch. Das Rauschen hält sich in Grenzen und bleibt auch bei ISO 400 mit 2,6 VN gering. Offensichtlich setzt Canon in der Ixus 900 Ti einen ähnlich starken Rauschfilter ein wie in der Powershot G7. Allerdings wirken feine Details in den ISO-100-Bildern der Ixus 900 Ti eigenartig verwaschen, wahrscheinlich eine Nebenwirkung des hier zu stark zugreifenden Rauschfilters. Im Vergleich wirkt die Abstimmung der Sony N2, aber auch der Ixus 850 IS wesentlich besser. Wir werten deswegen das Ergebnis der Ixus 900 Ti bei ISO 100 um 5 Punkte ab. Bei ISO 400 verzichten wir auf einen Punktabzug, da hier die Abstimmung im Konkurrenzvergleich stimmiger ist.
Nach kurzen 1,2 Sekunden ist die Ixus 900Ti einsatzbereit, braucht aber 0,63 Sekunden bis sie auslöst.

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Canon Ixus 900 Ti
Canon Ixus 900 Ti | |
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Hersteller | Canon |
Preis | 280.00 € |
Wertung | 59.5 Punkte |
Testverfahren | 1.3 |