Benq DC-X720
Das reduzierte Design der Benq X720 gefällt, ebenso die schmale Bautiefe. Das Menü überzeugt mit großer Schrift und klarer Struktur. Allerdings sprechen die langsame Auslöseverzögerung und der starke Auflösungsabfall in den Ecken gegen einen Kauf.
- Benq DC-X720
- Datenblatt

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Aus der nur 18 mm tiefen X720 fährt beim Einschalten ein großes 3x-Zoom aus. Das gelingt mit Hilfe einer Pentaxoptik, die das hintere Linsensegment zur Seite schiebt, während die vorderen Linsen deren Platz einnehmen. Wie für Pentax-Objektive dieser Bauart typisch, ist das mit einem gewissen Geräuschpegel verbunden, aber ermöglicht auch das schicke flache Design. An der rechten Seite sticht die metallene Halteschlaufen-Befestigung ins Auge, die auch der Griffigkeit zugutekommt. Durch diese Verlängerung findet der Daumen ausreichend Ablagefläche, ohne auf das 2,2-Zoll-Display zu tatschen. Nur wenige Bedientasten unterbrechen das sehr schlichte und aufgeräumte Design. Durch die Metalloptik mit eingravierten Funktionen fallen sie kaum ins Auge. Das Menü dagegen ist umso auffälliger: Poppige Farben und eine sehr große Schrift erleichtern das Navigieren durch das strukturierte Menü. Praktisch ist die Zugvorrichtung an dem Akku. Damit bekommt man ihn ohne Fummeln aus dem gemeinsamen Fach, das er sich mit der Speicherkarte teilt.

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Für ein 7-Megapixel-Modell löst die Benq mit 904 bis 955 Linienpaaren/Bildhöhe in der Mitte bei ISO 100 vergleichsweise schwach auf. Zudem rauscht sie bei ISO 100 bereits verhalten mit einem Visual Noise-Wert (VN) von 2,5. Das größere Problem ist der starke Auflösungsabfall in den Ecken, wo sie mit dem Tele bei ISO 400 nur noch 567 LP/BH erreicht. Auffällig und klares Knock-Out-Kriterium ist die enorm lange Auslöseverzögerung von 1,77 Sekunden.

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BenQ DC-X720
BenQ DC-X720 | |
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Hersteller | BenQ |
Preis | 190.00 € |
Wertung | 39.5 Punkte |
Testverfahren | 1.4 |