Testbericht

Apple Mac Mini im Test - Teurer Spaß

26.8.2010 von Klaus Länger

Apples Wunderflunder Mac mini ist in einer neuen Auflage erschienen. Ob sich das viele Geld für den Rechner lohnt oder ob der Mac mini nur ein überteuerter Spaß ist, verrät Ihnen unser Test.

ca. 2:00 Min
Testbericht
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© Apple

Für die 809 Euro, die das Grundmodell des neuen Mac mini kostet, bekommt man zunächst eine neue Optik: Der Mac mini ist mit 3,6 Zentimetern Höhe deutlich flacher geworden, die Grundfläche ist dagegen etwas gewachsen, die Seitenlängen von 19,7 Zentimetern entsprechen denen des Apple TV.

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© Archiv

Das Gehäuse besteht nicht mehr aus Kunststoff, sondern aus Aluminium. Trotz der kompakten Bauform ist das Netzteil nun im Gehäuse integriert. Als zweiter Grafikausgang sitzt nun neben dem Mini-DisplayPort eine HDMI-Buchse. Ein Blu-ray-Laufwerk gibt es aber immer noch nicht.

Bei der Anordnung der Schnittstellen war das Design offensichtlich wichtiger als die Praxistauglichkeit: Alle vier USB-Schnittstellen, der Firewire-800-Port und der SD-Card-Einschub sind an der Rückseite des Apple angeordnet. Als Schnittstellen für die Verbindung zur Außenwelt gehören neben GBit-LAN auch noch WLAN-N und Bluetooth zur Ausstattung.

Weiter mit Core 2 Duo

Für die Grafik sorgt beim neuen Mac mini eine im Chipsatz integrierte GeForce 320M. Die Notebook-GPU ist zwar deutlich schneller als der GeForce 9400M in der vorigen Generation und das Gros der anderen Mini-PCs auf dem Markt, reicht aber trotzdem nur für weniger anspruchsvolle 3D-Spiele aus. Bei unseren Benchmarks unter dem per Bootcamp installierten Windows 7 maßen wir im 3DMark Vantage 1952 Punkte.

Da Apple am Nvidia-Chipsatz festgehalten hat, dient als Prozessor auch im neuen Mac mini ein in die Jahre gekommener Intel Core 2 Duo in Mobilversion. Im Testgerät steckt ein P8600 mit 2,4 GHz Taktrate, der auf zwei GByte DDR3-Arbeitsspeicher zugreifen kann. Für einen PC dieser Größe ist die Systemleistung mit 3884 trotzdem gut. Die Festplatte ist mit 320 GByte etwas mager dimensioniert.

Bei den bisherigen Mac minis musste man für ein Speicher-Upgrade noch den komplettenRechner demontieren. Beim neuen Mac mini ist der Speicher nun über einen runden Bodendeckel einfach zugänglich. Will man den Speicher des Geräts aufrüsten, dann mussman allerdings die eingebauten Module komplett ersetzen.

TESTURTEIL

Apple Mac mini

809 Euro, www.apple.de

Prozessor: Intel Core 2 Duo P8600 (2,4 GHz)Chipsatz/Speicher: Nvidia GeForce 320M/2 GByteGrafik: Nvidia GeForce 320MFestplatte: Toshiba MK3255GSXF (320 GByte)Opt. Laufwerk: HL-DT-ST GA32M (DVD-Brenner)

Wertung: gut

Positiv ist die sehr niedrige Leistungsaufnahme von 6 Watt Idle, 12 Watt im Office-Betrieb und 27 Watt unter Last. Dabei bleibt der kleine Rechner fast unhörbar. Als Betriebssystem ist Mac OSX 10.6 Snow Leopard vorinstalliert, Windows 7 kann einfach mittels Boot Camp als zweites Betriebssystem installiert werden, die Treiber liefert Apple auf der Installations-DVD mit. Maus und Tastatur gehören nicht zum Lieferumfang.

FAZIT: Der neue Mac mini gefällt durch sein schickes Design und die für einen Rechnerdieser Größe guten Leistungswerte. Allerdings ist der Mac mini mit 809 Euro angesichts seiner Ausstattung sehr teuer. Vor allem im Vergleich zum Vorgänger, den man schon ab 519 Euro kaufen konnte.

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