Apple Final Cut Pro X v10.0.3
Mit dem Nachfolger des auch bei Profis beliebten Schnittprogramms Final Cut Pro 7.03 hat Apple eine Revolution versprochen. Und Wort gehalten: Final Cut Pro X wurde nicht nur auf 64 Bit portiert, sondern offenbar von Grund auf neu geschrieben.

Auf der Strecke blieben dabei unter anderem gewohnte Arbeitsmethoden - die magnetische Zeitleiste, die Asynchronität verhindern soll, ist nicht jedermanns Sache. Die Waveform-Dartellung von Sound ist gegenüber Version 7 schlechter geworden. Bisher einwandfrei mit der Vorversion funktionierende Har...
Auf der Strecke blieben dabei unter anderem gewohnte Arbeitsmethoden - die magnetische Zeitleiste, die Asynchronität verhindern soll, ist nicht jedermanns Sache. Die Waveform-Dartellung von Sound ist gegenüber Version 7 schlechter geworden. Bisher einwandfrei mit der Vorversion funktionierende Hardware ließ sich nicht mehr einsetzen, viele vor allem für Profis entscheidende Funktionen wie die EDL-Unterstützung fehlten.
Das dritte Zwischenrelease erweitert den Funktionsumfang von X mit einer guten Multikamera-Unterstützung und verbesserter XML-Unterstützung für den Datenaustausch mit Drittanbieter-Programmen. Anders als in Final Cut Pro 7.03 lassen sich Datenformate im Multikameramodus mischen. Final Cut Pro X ist etwa beim AVCHD-Import, bei der Ausgabe des fertigen Films und beim Berechnen von Effekten mit GPU-Hilfe deutlich schneller als Version 7.
Die bisher fehlende Unterstützung für Broadcast-Monitore befindet sich laut Apple noch in der Betaphase. Um Final Cut Pro 7-Projekte einzulesen, ist ein kostenpflichtiges Zusatzprogramm nötig.
FAZIT:
Final Cut Pro X enthält überfällige Verbesserungen wie die Multikamera-Unterstützung. FCP X ist kein Profi-Programm, es richtet sich an ambitionierte Heimanwender.
TESTURTEIL
Apple Final Cut Pro X v10.0.3
239,99 Euro; www.apple.de
Betriebssysteme: ab Mac OS X 10.6.8 oder 10.7.2
Besonderheiten: Rendern im Fließkomma-Farbraum
Gesamtwertung: befriedigend 60 %