CPU

AMD Ryzen 5 3600 im Test

5.11.2019 von Manuel Masiero

Die dritte Generation der Ryzen-Prozessoren von AMD rechnet mit bis zu 16 Kernen, was für die meisten Heimanwendungen und Spiele aber zuviel des Guten ist. Mit dem Kleinsten aus der Ryzen-3000-Riege, dem Einstiegsmodell Ryzen 5 3600 für gerade einmal 200 Euro liegen Käufer richtig.

ca. 1:30 Min
Testbericht
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AMD Ryzen 5 3600 im Test
AMD Ryzen 5 3600 im Test
© WEKA Media Publishing GmbH
EUR 190,45
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Pro

  • Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Contra

  • Auf implementierte Grafik müssen Käufer verzichten

Fazit

PC Magazin-Testurteil: gut; Preis/Leistung: sehr gut


83,0%

Als klein qualifiziert den Ryzen 5 3600 lediglich die Anzahl seiner Prozessorkerne. Er bietet zwar „nur“ sechs Cores, punktet aber mit den gleichen Funktionen wie seine teureren Ryzen-3000-Kollegen. 

Sie werden als erste Ryzen-Generation in sieben Nanometer Strukturbreite gefertigt und unterstützen durch die überarbeitete Zen-2-Architektur Features wie PCI Express 4.0 sowie mehr und höher getakteten Arbeitsspeicher (bis zu 128 GB DDR4-3200). 

Käufer belohnt der „Budget“-Ryzen mit einer sehr soliden Performance. In Gaming-PCs macht der Ryzen 5 3600 mit seinen sechs Prozessorkernen allein deshalb schon eine gute Figur, weil kaum ein Spiel mehr als vier Cores nutzt – die Zukunftssicherheit ist also gewährleistet. 

AMD Ryzen 5 3600 im Test - CPU-Z Screenshot
Erst die richtige Anwendung fordert die CPU: Läuft CPU-Z mit nur 4 Threads, halbiert sich die Leistung.
© Screenshot & Montage: PC Magazin

Geht es um Windows-Anwendungen, gibt er sich genauso souverän. Für Office ist er überqualifiziert und kann seine volle Rechenleistung erst bei Anwendungen vom Kaliber Video- und Bildbearbeitung entfalten – vorausgesetzt, die Software nutzt auch alle seine Kerne. 

Wie der Open-Source-Videotranscoder Handbrake: Damit rendert der Ryzen 5 3600 unser Testvideo in flotten 199 Sekunden und liegt damit nur 15 Sekunden hinter Intels doppelt so teurem Mainstream-Topmodell Core i9-9900K mit acht Kernen.

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Mainboards: B350-Chipsatz reicht aus 

Auch die neue Prozessor-Generation von AMD nimmt unverändert im CPU-Sockel AM4 Platz, was ein Upgrade bei älteren Systemen möglich macht. Für die Ryzen-3000-CPUs braucht es auch nicht zwangsläufig ein neues Mainboard. 

Inkompatibel sind lediglich Platinen mit dem A320-Chipsatz. Dagegen lassen sich Mainboards ab dem B350-Chipsatz per UEFI-Upgrade fit machen. Um PCI Express 4.0 nutzen zu können, wird allerdings der neue X570-Chipsatz vorausgesetzt.

[Testsiegel] PC Magazin Note Gut
PC Magazin Testnote: gut
© PC Magazin / WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH

Benchmarks

  • Handbrake: 199 Sekunden
  •  Y-Cruncher: 86,7 Sekunden 
  • Cinebench: 15 1596 cb 
  • Cinebench: 15 Single Core 195 cb
  • CPU-Z: 4147 Punkte

Fazit

Der Ryzen 5 3600 überzeugt durch sein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und lässt sich in vielen älteren AMD-Systemen nachrüsten. Auf implementierte Grafik müssen Käufer aber verzichten.

Detail: AMD Ryzen 5 3600

  • Preis/Leistung: sehr gut 
  • Prozessorkerne/Threads: 6/12 
  • Basistakt/Turbotakt: 3,6 / 4,2 GHz 
  • L3-Cache: 32 MByte 
  • Integrierte GPU: – 
  • TDP: 65 Watt

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