Komplett-PC für Spiele

Agando Fuego 2770R7 Protector im Test: Gaming-PC ohne große Schwächen

21.8.2018 von Stefan Schasche

Der Gaming-PC Agando Fuego 2770R7 Protector besteht aus sorgfältig zusammengestellten Komponenten. Das Ergebnis überzeugt im Test.

ca. 2:05 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Agando Fuego 2770R7 Protector im Test
© Josef Bleier

Pro

  • schnellster Ryzen 7
  • überzeugende Ausstattung
  • sehr fairer Preis

Contra

  • kein Platz im Gehäuse für opt. Laufwerk od. Kartenleser
  • hoher Stromverbrauch

Fazit

Testurteil: sehr gut; Preis/Leistung: gut


90,0%

Auf den ersten Blick kommt einem der Agando Fuego durchaus bekannt vor. Das ist kein Zufall, denn das Gehäuse des Rechners stammt von be quiet! und ist exakt jenes des Siegers aus unserem Vergleichstest von Gaming-PCs von Anfang Juli. Es trägt den Namen Dark Base 700, ist vorzüglich verarbeitet und leuchtet in diversen Farben, die sich per Knopfdruck an der Gehäusefront wechseln lassen. Ein Manko des Gehäuses ist, dass es weder für ein optisches Laufwerk noch einen Kartenleser Platz bietet. 

Eine Seitenwand aus Glas eröffnet dem Nutzer den Blick auf die Komponenten, die von bekannten Herstellern wie AMD, Gigabyte, MSI und Samsung stammen. Für ordentlich Rechenpower sorgt eine 8-Core-CPU von AMD. Es handelt sich dabei um einen Ryzen 7 2700X mit 4,35 GHz und damit den momentan schnellsten Ryzen-7-Prozessor. Im Testlabor konnte es die CPU im Agando-Rechner durchaus mit Intel-i7-8700K-Gamern aufnehmen: Im Benchmarktest PC Mark 8 lag dabei Intel leicht vorn, im Cinebench der Ryzen 7. 

Gut ausgewählt hat Agando auch die Grafikkarte, eine Nvidia Geforce GTX 1070 Ti aus dem Hause Gigabyte. Diese verfügt über acht GByte Speicher und liefert ordentlich Dampf beziehungsweise Frames. Erwartungsgemäß pendeln sich die Benchmarkergebnisse aus den 3D-Mark-Tests zwischen den Rechnern mit GTX 1080 sowie 1070 ohne Ti ein, wobei der Abstand nach unten hin größer ist. 

Aktuelle Games lassen sich mit dem Rechner also problemlos spielen und auch auf Monitoren mit hoher Auflösung genießen. Unter Umständen wird man allerdings einen Adapter benötigen, denn einen HDMI-Anschluss besitzt der Rechner nicht. Stattdessen stehen neben DVI lediglich vier Displayports zur Auswahl.

Agando Fuego 2770R7 Protector im Test - Anschlüsse
Das Mainboard von MSI bietet jede Menge Anschlüsse, die alle vorbildlich beschriftet sind.
© Josef Bleier

Sehr gutes Gesamtpaket 

Neben 32 GByte Hauptspeicher verfügt der Agando-Rechner über eine SSD im M.2-Format sowie eine herkömmliche Festplatte mit zwei TByte Kapazität. Die SSD, eine 860 EVO von Samsung, ist flott unterwegs, allerdings erreicht sie nicht ganz die Transferraten einer 960 EVO aus gleichem Haus. In der Praxis macht sich das aber allenfalls beim Verschieben großer Datenmengen bemerkbar, da es bei den Zugriffszeiten so gut wie keine Unterschiede gibt.

Deutlich hörbar ist der CPU-Lüfter, der in unserem Testsystem von AMD stammte. Im Online-Shop von Agando steht dieser Lüfter nicht zur Auswahl, wer empfindlich ist, sollte sich gegen Aufpreis eventuell für einen hochwertigeren Lüfter zum Beispiel von be quiet! entscheiden. Hoch ist der Stromverbrauch des Fuego: Der durchbricht beim 3D-Gaming die 300-Watt-Grenze.

[Testsiegel] PC Magazin Note Sehr Gut
© PC Magazin / WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH

Fazit

Der Agando Fuego ist ein ausgezeichneter Gaming-PC ohne große Schwächen. Die Ausstattung überzeugt ebenso wie die Leistung. Das alles liefert Agando zu einem sehr fairen Preis.

Gaming-PC Agando Fuego 2770R7 Protector

  • Preis: 1.899 Euro
  • Preis/Leistung: gut
  • CPU: AMD Ryzen 7 2700X / 8 x 4,35 GHz
  • RAM: 32 GByte DDR4
  • Grafik: Nvidia Geforce GTX1070Ti mit 8 GByte
  • Festplatten: 250 GByte M.2 SSD / 2 TB HDD
  • Betriebssystem: Windows 10 Home 64 Bit
Vollbildansicht
Benchmark Wert
3D Mark Fire Strike 16.389 Punkte
3D Mark Cloud Gate 41.932 Punkte
PC Mark 8 Work 4.882 Punkte
Cinebench R11.5 CPU 17,54 Punkte
HD Transfer (lesen) 438 MByte/s

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