RAW-Konverter

ACD Systems ACDSee Pro 7 im Test

29.10.2014 von Florian Mihaljevic

Nach wie vor ist ACDSee Pro 7 nur für Windows ab XP erhältlich. Der offizielle Preis beträgt 192 Euro. Wir haben den RAW-Konverter im Test.

ca. 1:55 Min
Testbericht
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ACD Systems ACDSee Pro 7 im Test
ACD Systems ACDSee Pro 7 im Test
© ACD Systems

Die Oberfläche ist in dunklen Grautönen gehalten. Auch die Einteilung bietet kaum Überraschungen, sodass sich Anwender schnell in ACDSee Pro 7 zurecht finden.

Die vier Reiter "Verwalten", "Ansicht", "Entwickeln" und "Bearbeiten" sind selbsterklärend. Unter dem fünften Reiter "365" bietet das Programm Cloud- und weitere Online-Dienste. Im Verwalter haben Anwender die Möglichkeit, IPTC- und EXIF-Metadaten einzusehen und zu bearbeiten, das etwa von Adobe oder Corel verwendete XMP unterstützt ACDSee Pro 7 bislang nicht. Daneben bietet das Programm das Zusammenfassen in Alben oder dynamischen Ordnern.

Praktisch: Bilder auf der Festplatte lassen sich direkt über die Ordnerstruktur öffnen, ein Import ist vorher nicht nötig. Eine Kalenderansicht ist ebenso vorhanden wie die Möglichkeit, Bilder auf GPS-Karten zu positionieren oder zu lokalisieren. Super: Bildbewertungen, Farbmarkierungen und das Hinzufügen zur Schnellauswahl gelingt schnell per Tastaturkommando.

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Rauschen im Detail: Beim Entrauschen kann ACDSee nicht überzeugen. Störende Artefakte bleiben klar erkenbar, ebenso deutlich sichtbares Farbrauschen.
© Rauschen im Detail: Beim Entrauschen kann ACDSee nicht überzeugen. Störende Artefakte bleiben klar erkenbar, ebenso deutlich sichtbares Farbrauschen.

Wie die Konkurrenz punktet auch ACDSee mit verlustfreier Bildbearbeitung - das Original wird dabei nicht angetastet. Im Gegensatz zur Konkurrenz passieren die Änderungen jedoch nicht nur in der Datenbank, das Programm legt immer ein neues JPEG-Bild an, was Speicherplatz kostet. Das ständige Nachfragen, ob man speichern möchte, lässt sich deaktivieren.

Ansonsten bietet ACDSee Pro 7 alles an Korrekturfunktionen, was von einem RAW-Konverter erwartet wird: Beleuchtung, Farben, Schärfe und Rauschen bis hin zu stürzenden Linien und Objektivverzeichnungen. Letzteres allerdings nicht anhand von Objektivprofilen, sondern nur manuell. Das bedeutet zumindest für Weitwinkelfotografen deutlich mehr Arbeit. Immerhin: sämtliche Einstellungen lassen sich abspeichern und als Profile auf andere Bilder anwenden.

Die Qualität des Entrauschers kann jedoch nicht mit den Konkurrenten mithalten: Sogar Farbrauschen bleibt deutlich sichtbar, was sonst alle Probanden sauber herausrechnen. Selektive Korrekturen sind mit an Board. Ähnlich wie Lightroom arbeitet es wahlweise mit Pinsel, als gerader oder kreisförmiger Verlauf. Alle Entwicklungswerkzeuge stehen für die selektive Korrektur zur Verfügung.

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Allerdings lassen sich etwa in der Kategorie "Detail" erstellte Masken nicht in der Kategorie "Einstellen" mit weiteren Korrekturen belegen - hier müssen Anwender für jede Kategorie eine eigene Maske erstellen.

Der Export gelingt in allen wichtigen Formaten, wahlweise auch als Diashow oder auf CD/DVD. Flickr, Facebook und Co sind ebenfalls mit an Board. In puncto Geschwindigkeit liegt ACDSee Pro 7 im unteren Mittelfeld. Die Programmladezeit beträgt auf dem Testrechner etwa 8 s, der Wechsel zwischen Bildern dauert etwa 1 s - das ist in jedem Fall schnell genug. Beim Export der 225 Testfotos ins JPEG-Format ließ sich das Programm mit 6:21 min jedoch nicht eben wenig Zeit.

Fazit

ACDSee Pro 7 überzeugt mit logischem Bedienkonzept und vollständigem Werkzeugkasten. Kleine Schwächen sind beim derzeitigen Angebotspreis von 65 Euro kein Problem.

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