Testbericht
19-Zoll Monitore: Big Mac statt Hamburger
Der teuerste Monitor im Test wird zum empfohlenen Verkaufspreis von 706 Mark von Belinea angeboten - der Straßenpreis liegt bei 699 Mark. Die Ausstattung ist mager: das Signalkabel ist zwar lang, aber fest verdrahtet, nur ein D-SUB-Eingang ist vorhanden, Treiber und Software fehlen, lediglich das gedruckte Handbuch ist ein Lichtblick. Dafür erfreut die Ergonomie des Bildschirms: Die Bedienung geht gut von der Hand - das On-Screen-Display (OSD) ist übersichtlich und äußerst umfangreich. Dank der äußeren Form des Monitors spart der Nutzer auf dem Schreibtisch Platz.

Mit einer maximalen Horizontalfrequenz von 96 kHz schafft der 106065 gerade mal 87 Hz Bildwiederholfrequenz bei einer Auflösung von 1280 x 1024. Mit einem Stromverbrauch von 99 Watt ist der 106065 ganz knapp vor dem Samtron- Monitor der größte Energieverschwender - allerdings holt er davon einiges im Suspend Mode wieder herein. Mit nur einem Watt hat der Belinea den sparsamsten Ruhestromverbrauch.
Der Hochspannungsteil verursacht ein starkes Pumpen bei starken Kontrastwechseln und eine geringe Farbstabilität bei Reduktion der hellen Flächen. Um bis zu 39 Prozent klafft bei letzterem der Pegelunterschied. Auch die starken Abweichungen bei homogenen Farbflächen um bis zu 20 Prozent könnten auf den Hochspannungsteil zurückzuführen sein. Bei 1024 x 768 Bildpunkten ist der Monitor sehr scharf, die Schärfe nimmt bei den höheren Auflösungen aber ab. Die Leuchtdichte ist mit 95 cd/m 2 bei Normalkontrast gut, die Ausleuchtung über den gesamten Bildschirm ist in Ordnung.
Bei den restlichen Messungen punktet der Belinea: Zwar waren die Liefereinstellungen nicht ganz optimal, aber mit ein wenig Feintuning erreichte er die beste Konvergenz, und bei der Geometrie belegt er nur ganz knapp hinter dem Targa-Bildschirm den zweiten Platz.
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