Videoformate im Griff
AVIs zerlegen
- So funktionieren DivX, MPEG, TS & Co
- AVIs zerlegen
- TS, MPG, VOB & Co.
- DivX/XviD erstellen
- MKV - und DivX Plus HD
- Alles fehlerfrei wiedergeben
Eines der bekanntesten und gleichzeitig ältesten Videoformate ist AVI, Kurzform für Audio Video Interleave. Dabei handelt es sich um ein Containerformat, das zusammen mit der VfW-Technologie von Microsoft vorgestellt wurde. Möchten Sie wissen, welche Formate in einem AVI-Container

stecken, holen Sie sich das Tool GSpot von http://gspot.headbands.com oder MediaInfo von http://mediainfo.sourceforge.net/de.
Ein wichtiges Tool für die AVI-Bearbeitung ist die Freeware VirtualDub von www.virtualdub.org. Allerdings benutzen die Freaks auch Modifikationen von VirtualDub, z.B. VirtualDubMod von http://virtualdubmod.sourceforge.net, das beispielsweise MPEG-2-Videos von DVD oder DVB direkt für eine Kodierung z.B. in DivX sowie MP3s mit variabler Bitrate und AC3-Ton importieren kann.
Möchten Sie die Tonspur z.B. eines DivX-Musikvideos extrahieren, öffnen Sie in VirtualDubMod über File/Open Video File die Videodatei und gehen auf Streams/Stream list. Ein Linksklick auf eine der angezeigten Tonspuren und anschließend auf Demux extrahiert die Audiodatei auf Festplatte. Funktioniert das nicht, probieren Sie es mit NanDub von http://ndub.sourceforge.net, einer weiteren, aber veralteten VirtualDub-Variante.
Auch das Extrahieren der Videospur geht mit wenigen Klicks vonstatten: In VirtualDubMod einfach in der Stream list alle Streams über den Disable-Button deaktivieren und unter Video die Option Direct Stream Copy wählen. Nach einem File/Save as... liegt eine reine Videodatei vor - ohne jegliche Rekomprimierung. Das Hinzufügen z.B. von Dolby-Digital-Tonspuren erfolgt auch über die Stream list: über den Button Add und dann einem abschließenden Direct Stream Copy.
SmartRendering beim Schneiden von DivX-Files ist mit VirtualDub seit Version 1.8.0 möglich - und bisher einmalig im Software-Bereich. Ist die entsprechende Option unter Video aktiviert und sind die gleichen Codecs wie bei der Original-Datei ausgewählt, werden bei einem Schnitt nur die Randbereiche um die Schnittpunkte herum neu berechnet und der Rest 1:1 ohne Qualitätsverlust aus der Quelldatei kopiert.