Praxis
Windows 10, 8.1 und 7: Vier nützliche Tipps & Tricks
BIOS-Version, Standard-Browser, Verbindungs-Treiber für Smartphones & Co.: Wir zeigen Tipps & Tricks, mit denen Sie Windows 10 und die Vorgänger beherrschen.

Tipp 1: Ist Ihre BIOS-Version noch aktuell?
Dies können Sie leicht überprüfen. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung, z. B. indem Sie [Windows] + [R] drücken, cmd in das erscheinende Ausführen-Dialogfeld eingeben und mit OK oder [Eingabe] (Enter) bestäti- gen. Tippen Sie nun in der Eingabeaufforderung dort, wo der Cursor blinkt, das Wort systeminfo ein und drücken Sie [Eingabe]-Taste. Nach einer kurzen Weile erscheint eine Liste mit allen relevanten Daten bezüglich Computer und Betriebssystem, einschließlich der Info zur installierten BIOS-Version – in der Übersicht ist es der fünfzehnte Eintrag, unterhalb von Prozessor(en).

Tipp 2: Standardbrowser festlegen
Sie haben einen zusätzlichen Browser installiert, z. B. Google Chrome oder Mozilla Firefox, und möchten, dass Webseitenverknüpfungen standardmäßig mit diesem statt mit Microsoft Edge oder mit Internet Explorer geöffnet werden. Unter Windows 10 ist die Umstellung besonders einfach: Rufen Sie die Einstellungen auf, indem Sie im Startmenü auf das Zahnradsymbol klicken oder [Windows] + [I] drücken.
Klicken Sie auf der Startseite der Einstellungen auf Apps und auf der Folgeseite im linken Bereich auf Standard-Apps. Klicken Sie anschließend im rechten Bereich auf den unter Webbrowser eingestellten Browser – unter Windows 10 ist das per Voreinstellung Microsoft Edge. Wählen Sie jetzt im erscheinenden Popup-Fenster den gewünschten neuen Standardbrowser. Falls vorher Microsoft Edge der Standardbrowser war, müssen Sie eventuell noch mit Trotzdem wechseln bestätigen.

Tipp 3: Webseiten mit einem bestimmten Browser öffnen
Links zu Webseiten werden grundsätzlich mit dem im System eingestellten Standardbrowser geöffnet. Einige Webseiten sind jedoch für bestimmte Browser optimiert. In diesem Fall können Sie einen speziellen Link erstellen, der die Webseite mit dem gewünschten Browser öffnet.
Angenommen, Sie haben Firefox als Standardbrowser eingestellt, möchten aber eine Desktopverknüpfung einrichten, die die Google-Webseite mit dem ebenfalls installierten Google Chrome öffnet. Was Sie zunächst wissen müssen, ist der Pfad zur ausführbaren Datei des Google-Chrome-Browsers. Wenn Sie ihn nicht kennen, bringen Sie den Pfad am einfachsten in Erfahrung, indem Sie den Browser starten.
Klicken Sie dann in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das Google-Chrome-Symbol, in der sich öffnenden Sprungliste ebenfalls mit der rechten Maustaste auf den Programmnamen, also auf Google Chrome, und schließlich (mit der linken Maustaste) auf Eigenschaften. Es erscheint das Eigenschaften-Dialogfeld des Browsers mit der Registerkarte Verknüpfung im Vordergrund.

Den Pfad zur Programmdatei finden Sie dort im Feld Ziel, wo Sie ihn gegebenenfalls kopieren können. Für Google Chrome lautet er normalerweise C:\Program Files (x86)\Google\Chrome\Application\ chrome.exe, falls Ihr Stammlaufwerk C: ist. Um nun die Verknüpfung zu erstellen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops und wählen im Kontextmenü Neu/Verknüpfung.
Geben Sie auf der ersten Seite des Assistenten als Speicherort den Pfad zur Programmdatei des Browsers (einschließlich der Anführungszeichen am Anfang und am Ende; Sie können den Pfad auch über die Durchsuchen-Schaltfläche auswählen) und nach einem Leerzeichen die URL der Webseite an, die mit dem Browser geöffnet werden soll.
Für Google Chrome und http:// www.google.de könnte die Speicherortangabe also so aussehen: „C:\Program Files (x86)\Google\Chrome\ Application\chrome.exe“ http://www.google.de. Klicken Sie auf Weiter, geben Sie der Verknüpfung einen beliebigen Namen Ihrer Wahl, z. B. Google, und klicken Sie auf Fertig stellen. Die Verknüpfung öffnet www.google. de immer mit Google Chrome, unabhängig davon, welcher Browser im System als Standard eingestellt ist.

Tipp: 4 Die Verbindungs-Treiber für Smartphones aktualisieren
Abgesehen von der Tatsache, dass auch für angeschlossene Geräte grundsätzlich die neuesten Treiber verwendet werden sollten, kann eine rechtzeitige Treiberaktualisierung auch auftretende Probleme vermeiden.
Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Treiber für Ihr Smartphone zu aktualisieren: Schließen Sie das Smartphone per USB-Kabel an Ihren Computer an. Tippen Sie ein- bzw. zweimal auf die auf dem Display des Smartphones erscheinende Meldung (z. B. Dateiübertragung per USB), und aktivieren Sie gegebenenfalls den MTP-Modus – in der Regel sollte dieser aber voreingestellt sein.
Klicken Sie nun auf Ihrem Windows-10-Computer das Windows-Symbol in der Taskleiste mit der rechten Maustaste an oder drücken Sie [Windows] + [X], und wählen Sie Geräte-Manager im erscheinenden Menü. Erweitern Sie im Geräte-Manager den Knoten neben Tragbare Geräte (der Eintrag befindet sich ziemlich weit unten; er ist standardmäßig nur zu sehen, wenn ein externes Gerät angeschlossen ist).
Klicken Sie darunter den Eintrag für Ihr Smartphone mit der rechten Maustaste an. Wählen Sie im aufklappenden Menü Treiber aktualisieren. Klicken Sie auf der ersten Seite des erscheinenden Treiberupdate-Assistenten auf den unteren Abschnitt (Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen) und anschließend auf Aus einer Liste verfüg- barer Treiber auf meinem Computer auswählen. Selektieren Sie jetzt den Eintrag MTP-USB-Gerät, und klicken Sie auf Weiter. Windows aktualisiert nun den Treiber und zeigt auf der nächsten Seite des Assistenten eine entsprechende Meldung an.
