Windows 10 Fall Creators Update: Das bringt das Herbst-Update
- Windows 10: Update-Probleme vermeiden - so geht's
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Microsoft veröffentlicht laut Planung jedes Jahr im März und September große Funktions-Updates von Windows 10. Das nächste, mit dem Codenamen Fall Creators Update, wird die Nummer 1709 – für September 2017 – tragen. Wir haben uns die Preview 16237 angesehen. Einige Neuerungen sind bereits b...

Microsoft veröffentlicht laut Planung jedes Jahr im März und September große Funktions-Updates von Windows 10. Das nächste, mit dem Codenamen Fall Creators Update, wird die Nummer 1709 – für September 2017 – tragen. Wir haben uns die Preview 16237 angesehen.
Einige Neuerungen sind bereits bekannt: So wird das bereits für das letzte Update angekündigte Teilen mit Freunden enthalten sein. Ein Kontakte-Button in der Taskleiste bietet Zugriff auf die Kontaktlisten aus der Mail-App und dem komplett überarbeiteten Skype. Lieblingsfreunde können zum schnellen Teilen direkt auf der Taskleiste angepinnt werden.
Die Tastenkombination [Win-Punkt] blendet ein Eingabefenster für Emojis ein, die besonders beim Chatten beliebt sind. Auch optisch wird sich einiges verändern. Microsoft arbeitet an einer neuen Designsprache Fluent Design, die das typische Windows-10-App-Design um animierte Effekte beim Überfahren von Menüpunkten sowie weitere optische Gimmicks im Startmenü und Info-Center erweitert.
Letzteres wird dadurch nicht unbedingt übersichtlicher, da durch die diversen Bildchen wieder einmal weniger Informationen gleichzeitig sichtbar sind. Welche der bisher in Screenshots gerüchteweise bekannten Elemente tatsächlich Einzug in das Update finden, ist noch unklar.
OneDrive
Die Integration des Cloud-Speicherdienstes OneDrive war in Windows 8 eleganter gelöst als in Windows 10. Damals mussten nicht ganze Ordner synchronisiert und lokal auf dem PC vorgehalten werden. Platzhalter kennzeichneten Dateien, die nur online verfügbar waren, und luden diese erst beim Anklicken auf die Festplatte herunter. Die Smartphone-Apps von OneDrive und anderen Diensten machen es vor.
Lesetipp: Windows 10: Die besten Tipps für Mail, Kalender und Kontakte
Eine neue Spalte im OneDrive-Ordner im Windows-Explorer ermöglicht es in Zukunft, für jede Datei oder jeden Ordner die Offline-Verfügbarkeit nach Bedarf umzuschalten, um einen deutlich flexibleren Umgang mit dem Cloud-Speicher zu bieten.
Story Remix
Google Photos und ähnliche Onlinedienste machen es vor: Besonders private Nutzer wollen ihre Fotos nicht mehr nur als einfache Fotogalerie präsentieren, es sollte schon ein Video mit Übergangseffekten und Hintergrundmusik sein. Die im Update vorinstallierte App Story Remix macht mit wenigen Klicks aus einem Fotoordner ein Multimedia-Unterhaltungsprogramm.
Verbesserter PDF-Betrachter
Der Edge Browser ist in Windows 10 zwar als Standard-PDF-Betrachter eingetragen, viele Nutzer installieren aber trotzdem einen anderen PDF-Reader, da dem Edge Browser wesentliche Funktionen für die Alltagstauglichkeit fehlen. Das nächste Update bringt Edge auf den technischen Stand der typischen Freeware-PDF-Betrachter. Zwei Seiten können nebeneinander angezeigt werden, falsch ausgerichtete Dokumente lassen sich drehen, wenn vorhanden kann ein Inhaltsverzeichnis zur Navigation verwendet werden, Formularfelder lassen sich ausfüllen und Textpassagen markieren, um sie zu kopieren. Für die meisten Anwendungsfälle ist kein zusätzlicher PDF-Betrachter mehr nötig. Endlich schaltet Edge, wie alle anderen Browser auch, mit der Taste F11 in den Vollbildmodus.
Neues für Entwickler
Entwickler werden sich nicht nur über die Einbindung von Linux-Shells für Ubuntu und OpenSUSE freuen, erstmals wird auch mit einem Zusatztool die Entwicklung von iOS-Apps auf Windows-PCs möglich. Sogar die Apps und Stores Microsofts großer Konkurrenten iTunes und Spotify werden über den Windows Store zur Verfügung gestellt, und Cortana soll Texte in Kamerafotos erkennen, zum Beispiel Veranstaltungstermine auf fotografierten Plakaten.
Das Beste fehlt
Microsoft sprach in den frühen Ankündigungen des Herbst-Updates von einer neuen Zeitachse, in der man jederzeit alle früher bearbeiteten Dokumente, betrachteten Bilder und Webseiten finden und sofort auch auf jedem anderen Gerät wieder öffnen kann – und das sogar plattformübergreifend zwischen PC, Tablet und Smartphone. Diese nützliche Funktion, die MacOS-Nutzer schon länger kennen, wird jetzt doch erst im Update März 2018 zu finden sein.