Multimedia: Die nächste Generation

WebGuide

1.9.2010 von Klaus Länger und Peter Knoll

ca. 2:50 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
  1. Media Center mit HDTV und Internet-Fernsehen
  2. Das IP-TV-Angebot
  3. Add-ins und Tools für WMC
  4. WebGuide
  5. MSN Video

Web-Fernsteuerung

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Youtube im Media Center: Dafür sorgt das Freeware-Plug-in MacroTube, das auch noch auf Dailymotion und die MSN Soapbox zugreift.
© PC Magazin

Mit Windows XP MCE oder Vista nutzten viele MCE-Nutzer das Shareware-Programm WebGuide, um ihren Media-Center-PC über den Webbrowser zu programmieren und sogar Live-TV zu streamen. Im September 2007 wurde der Programmierer von Microsoft angeheuert und WebGuide zur Freeware. Allerdings wurde damit auch die Weiterentwicklung des Programms gestoppt.

Mit dem TV-Pack von Vista und mit Windows 7 funktioniert WebGuide nicht mehr, da Microsoft das EPG und auch das Aufnahmeformat geändert hat. Nun wird mit Remote Potato (www.fatattitude.com) ein Ersatz für WebGuide entwickelt. Auf dem Media-Center-PC läuft eine Serveranwendung, die auf die EPG-Daten zugreift und diese über den Port 9080 über einen Web-client zugänglich macht.

Dabei können nicht nur neue Aufnahmen programmiert werden, sondern auch bereits programmierte Aufnahmetermine gelöscht oder verändert werden. Bereits aufgenommene Sendungen können zudem auch gestreamt werden, bei Live-TV ist das allerdings nicht möglich.

Den Webclient gibt es in zwei Varianten: als Silverlight-Applikation mit animierter Oberfläche und als einfache HTML-Seite, die sich auch für Mobilgeräte wie Smartphoens oder das iPhone eignet. Will man nicht nur im LAN, sondern auch via Internet auf den Media-Center-PC zugreifen, dann ist allerdings noch etwas Handarbeit angesagt: Der PC muss bei einem Dienst wie DynDNS angemeldet werden, damit er trotz wechselnder IP-Adresse erreichbar ist.

Zudem muss der Router so konfiguriert werden, dass er Remote Potato nichtDen Webclient gibt es in zwei Varianten: als Silverlight-Applikation mit animierter Oberfläche und als einfache HTML-Seite, die sich auch für Mobilgeräte wie Smartphoens oder das iPhone eignet.

Will man nicht nur im LAN, sondern auch via Internet auf den Media-Center-PC zugreifen, dann ist allerdings noch etwas Handarbeit angesagt: Der PC muss bei einem Dienst wie DynDNS angemeldet werden, damit er trotz wechselnder IP-Adresse erreichbar ist. Zudem muss der Router so konfiguriert werden, dass er Remote Potato nicht blockiert und den PC mittels Wake-on-LAN aufwecken kann.

Zudem sollte auf jeden Fall der Passwortschutz im Remote-Potato-Server aktiviert werden. Sonst kann jeder, der zufällig über die Adresse des Media-Center-Rechners stolpert, Aufnahmen programmieren oder löschen. Er hat auch Zugriff auf alle schon aufgenommenen Sendungen.

Neben Remote Potato gibt es auch diverse MCE-Fernbedienungen als iPhone-App (Hippo Remote Pro, Intelliremote), für Android (MultiRemote) oder für Windows Mobile (Remote Control). Diese Programme greifen aber nicht auf das EPG zu, sondern dienen dazu, die Smartphones über Wireless-LAN und TCP/IP als Universalfernbedienungen zu nuzten.

Optik-Tuning für die Videosammlung

Die Filmbibliothek im Media Center ist äußerst spartanisch ausgefallen. Hier bieten einige Media-Center-Alternativen unter Linux oder Windows Programme, wie etwa Media Portal, mehr fürs Auge. Aber auch hier kann man der Microsoft-Multimediaoberfläche mit Zusatz-Tools auf die Sprünge helfen, das Ergebnis steht Linux-Programmen wie XBMC in nichts nach.

Empfehlenswerte Videobibliotheken sind das Open-Source-Programm Media Browser (www.mediabrowser.tv), die Freeware-Filme von Maschmo (www.mce-community.de) oder das Tool My Movies (www.mymovies.dk). Bei My Movies bekommt man die Grundfunktionen gratis, für erweiterte Funktionen wie das Disk-Copy-Feature oder detaillierte Filminformationen muss man Punkte investieren, die man entweder kauft, oder die man bekommt, wenn man die zentrale Datenbank von My Movies um neue Metadaten erweitert.

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TV Buddy liefert zusätzliche Infos zu Fernsehsendungen aus Wikipedia, sucht passende YouTube-Videos und Amazon-Angebote.
© PC Magazin

Für das Füttern des Media Browsers oder des Film-Plug-ins mit Bildern und Fiminfos nutzt man am besten Freewaretools wie den Film Info! Organizer (filminfoorganizer.blogspot.com), die sich Cover- und Hintergrundbilder sowie Beschreibungen aus Internetquellen besorgen. Hier ist bei der Zuordnung allerdings etwas Arbeit nötig.

Beim Abspielen von digitalen Videos kann das Plug-in Media Control (damienbt.free.fr) für mehr Komfort sorgen. Es ermöglicht nicht nur ein schnelles Vor-bzw. Zurückspulen bei allen Arten von Videofiles, sondern auch noch die Kontrolle über Untertitel sowie Tonspuren und die Einstellung von Helligkeit sowie Kontrast.

Mit der Version 6.0.6 hat der Programmierer nun sogar eine dynamische Anpassung der Bildwiederholrate realisiert. Vor der Installation von Media Control sollte man allerdings die Shark007-Codecpacks de-installieren und erst wieder installieren, wenn Media Control auf der Platte ist.

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