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Vektor statt Pixel

Vektorgrafik-Programm Inkscape

Die OpenSource-Software Inkscape befindet sich auf der Überholspur und schickt sich an, mit Corel Draw, Illustrator, Xara und Co. gleichzuziehen. Wir zeigen anhand einiger Beispiele, was in Inkscape steckt.

Autor: Redaktion pcmagazin • 23.11.2006 • ca. 1:15 Min

Vektorgrafik-Programm Inkscape
Vektorgrafik-Programm Inkscape
© Archiv

Kann OpenSource-Software heute tatsächlich allen Anforderungen der täglichen Arbeit am PC gerecht werden? Gerade im Grafikbereich fehlten bisher professionelle Werkzeuge. Jetzt befindet sich das freie Inkscape auf der Überholspur und schickt sich an, mit Corel Draw, Illustrator, Xara und Co. glei...

Kann OpenSource-Software heute tatsächlich allen Anforderungen der täglichen Arbeit am PC gerecht werden? Gerade im Grafikbereich fehlten bisher professionelle Werkzeuge. Jetzt befindet sich das freie Inkscape auf der Überholspur und schickt sich an, mit Corel Draw, Illustrator, Xara und Co. gleichzuziehen. Wir zeigen anhand einiger Beispiele, was in Inkscape steckt.

Vektorgrafik-Programm Inkscape
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Sicher ist Ihnen schon aufgefallen, dass beim Vergrößern eines Fotos am Bildschirm die Qualität nachlässt. Wer bereits mit Corel Draw gearbeitet hat, kennt aber auch den Fall, dass diese Grafiken (cdr-Dateiformat) nie an Qualität einbüßen. Der Grund: Fotos bestehen aus einzelnen Pixeln. Diese werden in der Datei (zum Beispiel im bmp- Dateiformat) durch ihre Lage im Bild und ihren Farbwert gekennzeichnet.

Corel Draw und auch Inkscape sind dagegen Vektorgrafik- Programme. Dort werden die Einzelteile der Grafik, zum Beispiel Rechtecke, Linien oder Kreise, durch mathematische Formeln beschrieben. Fügen Sie den Formeln horizontale und vertikale Skalierungsfaktoren hinzu, wird das Bild bei Veränderung der Größe in der gleichen Qualität neu berechnet. Vektorgrafiken eignen sich nicht zur Darstellung von Fotos. Für Piktogramme und Illustrationen mit relativ einfachen Formen sind Vektorgrafiken aber unersetzlich, müssen diese Objekte doch am Computer-Bildschirm immer neu an die Größe des Ausgabemediums angepasst werden.

Vektorgrafik-Programm Inkscape
Klein, aber fein: Inkscape startet immer mit einem sehr kleinen Fenster, so dass es auch auf 800x600 Pixel große Bildschirme passt.
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Inkscape benutzt das offene SVG-Format (Scalable Vector Graphics) - Mozilla-basierte Webbrowser stellen es direkt dar. Aktuell finden Sie aufwww.inkscape.org die Version 0.44 des Programms zum Download für Linux, Mac und Windows sowie die Quelltexte der Software zum Selbstkompilieren. Für Windows und Mac stehen jeweils Installer bereit. Für Linux haben die Entwickler ein Autopackage geschnürt, das ähnlich den bekannten Windows-Installern arbeitet. Die Dateigröße beträgt jeweils etwa 16 MByte. Unter Linux stellen fast alle Distributionen auch eigene Inkscape- Pakete bereit.