Sicherheit
Trojaner: Gefahren erkennen & abwehren
Auf PCs und Mobilgeräten verstecken sich Trojaner in vermeintlich nützlichen Programmen und hoffen darauf, dass sie von arglosen Nutzern installiert und aktiviert werden. Und genau dann wird es richtig gefährlich.
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Der Sage nach hat der griechische Held Odysseus die Einwohner von Troja mit einem hölzernen Pferd getäuscht und den Trojanischen Krieg dadurch zu seinen Gunsten entschieden. Waren es einstmals Soldaten im Bauch des Pferdes, die die feindliche Armee überrumpelten, so sind es heute digitale Feinde, die nach dem gleichen Prinzip agieren.
Getarnt als nützliche Programme oder über Skripts auf Webseiten werden Trojaner installiert und sind dann unbemerkt im Hintergrund aktiv.
Prominente Beispiele gibt es genügend. So wurde unter anderem der Deutsche Bundestag per Trojaner ausgespäht. Das Kammergericht Berlin wurde am 20. September 2019 Opfer des Trojaners Emotet: Was vergleichsweise harmlos begann, mündete in ein echtes IT-Desaster.
Laut Untersuchungsbericht blieb das Gericht monatelang offline. Mitarbeiter mussten zum Teil für ihre Arbeit auf Schreibmaschinen, Stifte, Papier und unvernetzte Notebooks umsteigen. Rund 500 PCs wurden extra neu angeschafft.

Angesichts der Gefahren für Ihre Privatsphäre und Finanzen sollten Sie die Tricks der Trojaner kennen und geeignete Gegenmaßnahmen ergreifen. Trojaner bestehen oftmals nur aus wenigen Zeilen Programmcode und sind daher entsprechend klein.
Zudem lassen sich Trojaner gut in anderen Dateien verstecken. Das können Programme sein, Dokumente, Kalkulationen, PDFs und Bilder sowie ZIP- und CAB-Archive. Genau das macht Trojaner so gefährlich – sie verbreiten sich nämlich auf vielen Wegen, sofern man sie lässt. Mit entsprechender Sicherheits-Software, Vorsicht und gesundem Menschenverstand lassen sich die meisten Trojaner nämlich abwehren.