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Tipps fürs Heimkino
Der Projektor macht noch kein Heimkino. Er muss vernünftig angebracht werden und auf eine gute Leinwand projizieren. Video-HomeVision hat passende Tipps für Sie.
- Tipps fürs Heimkino
- Verstellbares Offset

Man kann es nicht oft und eindringlich genug betonen, wie wichtig die Wahl des passenden Zubehörs für einen Projektor ist. Es steigert nicht nur die Performance des gesamten Systems, es spart auf lange Sicht auch erheblich Geld. Wieso?

Die Antwort lautet: weil eine robuste Halterung und eine hochwertige Leinwand eine lange Haltbarkeit haben, eine sehr viel längere als ein Projektor. Eine Leinwand darf also deutlich mehr kosten als ein Projektor, denn eine gute Leinwand bleibt zehn bis 20 Jahre im Einsatz. Sie überlebt locker die nächsten drei Projektoren.
Kugel oder Kardan
Das gilt auch für die Beamer-Halterungen für die Wandoder Deckenmontage. Die passenden Halterungen des Projektorherstellers sind in der Regel gut, aber teuer und passen meist auch nur für die eigenen Modelle. Wählt man eine Halterung, die sich universell verwenden lässt, sollte man auf maximale mechanische Stabilität achten.
Oft ist es schwierig, eine Halterung zu finden, an der sich der Projektor gut ausrichten lässt. Billige Kugelgelenke können einen beim Einrichten des Projektors auf die Leinwand in den Wahnsinn treiben, weil sie sich entweder nicht präzise bewegen lassen oder sich beim Arretieren immer wieder verstellen.

Hier sollte man nicht an der Mechanik sparen, sondern lieber seine Nerven schonen. Zu empfehlen sind Aufhängungen mit kardanischen Gelenken. Diese erlauben das Ausrichten in Längs- und Querachse getrennt, was deutlich schneller zur präzisen Ausrichtung führt.
Ein paar grundsätzliche Worte zur Platzierung eines Heimkino-Projektors: Anwinkeln jeder Art ist komplett tabu! Das Objektiv am Anschlag - egal ob Fokus, Zoom oder Shift - geht auch stets zulasten der Bildqualität. Daher gilt: Die korrekte Positionierung des Bildwerfers zur Leinwand ist Grundvoraussetzung für die Bildqualität, in die Sie investiert haben.
Studieren Sie möglichst im Vorfeld die Aufstellvorschriften des Herstellers Ihres Wunschprojektors und gleichen Sie sie mit der Geometrie Ihres Raumes und der Leinwand ab. Die Informationen stellen alle Hersteller online zur Verfügung, manchmal durch einen Download der Bedienungsanleitung.

Besonders wichtig ist dies bei Projektoren wie dem Mitsubishi HC4000, die einen statischen Offset, aber keinen Lensshift besitzen. Hier darf man sich auch bei der vertikalen Anbringung des Projektors keine Fehler erlauben. Der HC4000 erweist sich als praxisgerecht.
Montiert man ihn direkt an der Decke, so leuchtet sein Bild auf einer typischen Heimkino-Leinwand mit zwei bis drei Metern Bildbreite ungefähr auf der Mitte der Raumhöhe. Die Höhe der Leinwand lässt sich in Grenzen noch durch den Zoom und die Distanz zwischen Projektor und Projektionsfläche variieren.
Checkliste Leinwände
- Geometrie beachten: 16:9 ist Standard
- Für Heimkino: Gain-Faktro 1.0 bis 1.5
- Möglichst breiter, schwarzer Cache
- Rahmenleinwände bleiben quasi ewig plan
- Bei Rollos: Die Mechanik entscheidet über dauerhafte Planlage
- Bei Motorantrieb: 12-V-Anschluss zur Kontrolle durch den Projektor