TEST: Fuji Finepix J210
Interessante Weitwinkelkameras für 150 Euro sind selten. Ein guter Ausgangspunkt für Fujis Finepix J210, deren 5-fach-Zoomobjektiv bei 28 mm äquivalenter Kleinbildbrennweite startet, also Aufnahmen mit großem Blickwinkel ermöglicht. Als klassische Automatikkamera nimmt die J210 ihrem Besitzer beinahe alle Arbeit ab, hält ihn umgekehrt aber auch mit wenigen Einstellmöglichkeiten an kurzer Leine.

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Interessante Weitwinkelkameras für 150 Euro sind selten. Ein guter Ausgangspunkt für Fujis Finepix J210, deren 5-fach-Zoomobjektiv bei 28 mm äquivalenter Kleinbildbrennweite startet, also Aufnahmen mit großem Blickwinkel ermöglicht.
Als klassische Automatikkamera nimmt die J210 ihrem Besitzer beinahe alle Arbeit ab, hält ihn umgekehrt aber auch mit wenigen Einstellmöglichkeiten an kurzer Leine. Sie reagiert auf Eingaben angenehm schnell. Wer jedoch ins Hauptmenü wechseln will, muss dazu erst das Aufnahmemenü öffnen und dort nach unten navigieren - unpraktisch, zumindest aus Sicht verwöhnter Redakteure, die am liebsten alle wichtigen Optionen über Schnellzugriffstasten und Wahlräder erreichen. Außerdem gehört die Finepix J210 zur vorsichtigen Sorte, die bereits ab 1/50 s Belichtungszeit eine Verwacklungswarnung einblendet und lieber etwas länger nach der Schärfe sucht als Fehler zuzulassen. Das Resultat: Der Autofokus arbeitete im Test tadellos, verzögerte den Auslöseprozess aber oft um mehr als 0,8 s.
Bildqualität: Wenn es um Aufnahmen bei Tageslicht und geringer Empfindlichkeit geht, liegt die Finepix J210 in ihrer Klasse etwas über dem Durchschnitt. Im ISO-400-Test spielt die Fuji ihr ganzes Können aus und setzt sich mit einem gesunden Vorsprung gegenüber Konkurrentinnen wie Nikons S220 oder Panasonics FS6 durch. Egal ob ISO 100 oder ISO 400, sie erreicht in der Bildmitte eine gute Auflösung, die jedoch an den Ecken erheblich nachlässt.
Das Bildrauschen tritt vor allem in Form großflächiger Farbabweichungen auf, die bei genauem Hinsehen auffallen und insbesondere bei ISO 100 nicht allzu sehr stören. Im Weitwinkel machen sich einige Schwächen des 5-fach-Zoomobjektivs bemerkbar, etwa eine Verzeichnung um 1,3 Prozent und eine Randabschattung um 1,3 Blenden, wofür die J210 einen halben Strafpunkt kassiert.
Testergebnisse
Fuji Finepix J210- Fuji
- 150 Euro
www.fujifilm.de
Weitere Details58,5 Punkte
Fazit:Für eine 150-Euro-Kamera liefert die Fuji Finepix J210 eine sehr passable Bildqualität. Außerdem punktet sie mit einem weitwinkligen Zoomobjektiv.
Fazit: Die Fuji Finepix J210 gehört zu den wenigen Kompakten, die deutlich unter 200 Euro kosten, ein weitwinkliges Zoomobjektiv besitzen und eine akzeptable Bildqualität liefern.