Vektor statt Pixel
Teil 9: Vektorgrafik-Programm Inkscape
- Vektorgrafik-Programm Inkscape
- Teil 2: Vektorgrafik-Programm Inkscape
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- Teil 4: Vektorgrafik-Programm Inkscape
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In den 1950er Jahren wurden für den Automobil- und Schiffsbau dringend mathematische Beschreibungen von Freiform-Flächen benötigt. Bisher wurden solche Oberflächen durch ein echtes Modell beschrieben, das ein Konstrukteur hergestellt hatte. In den Unternehmen kamen aber immer mehr professionelle CAD-Systeme zum Einsatz und daher machte sich Pierre Bezier bei seinem Arbeitgeber Renault daran, diese mathematischen Beschreibungen zu entwickeln. Und er veröffentlichte die Ergebnisse seiner Arbeit - im Gegensatz zu Paul de Casteljau, der eben diese Formeln schon kurz vorher entwickelt hatte.

Seine Firma Citroen hatte beschlossen, die Algorithmen als Geschäftsgeheimnis zu bewahren. Offenheit zahlt sich aus, und so bekamen die Kurven den Namen des Herrn Bezier und sind weit bekannter als der Casteljau-Algorithmus, auf dem sie basieren. Bezier-Kurven stellen eine Teilmenge von B-Splines dar. Mathematiker werden wissen, dass Bezier-Kurven auf den Bernstein-Polynomen basieren. Sie besitzen die Eigenschaft, dass man mit Kontrollpunkten - im Grafikprogramm die Knoten und Anfasser - ihr Aussehen leicht anpassen kann. Damit sind sie für CAD hervorragend geeignet. Mit Bezier-Kurven und B-Splines soll es möglich sein, alle natürlichen Formen mathematisch zu beschreiben. In ihrer Gesamtheit wird diese Technologie als NURBS (Non-Uniform Rational B-Splines) bezeichnet.