Kopierschutz - na und?
Teil 9: Kopierschutz umgehen - kein Verbrechen!
- Kopierschutz umgehen - kein Verbrechen!
- Teil 2: Kopierschutz umgehen - kein Verbrechen!
- Teil 3: Kopierschutz umgehen - kein Verbrechen!
- Teil 4: Kopierschutz umgehen - kein Verbrechen!
- Teil 5: Kopierschutz umgehen - kein Verbrechen!
- Teil 6: Kopierschutz umgehen - kein Verbrechen!
- Teil 7: Kopierschutz umgehen - kein Verbrechen!
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- Teil 9: Kopierschutz umgehen - kein Verbrechen!
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Zahlreiche Juristen und Verbände setzen sich derzeit dafür ein, die digitalen Rechte der Verbraucher zu stärken und fordern eine Liberalisierung des Urheberrechtes. So hat etwa die Initiative Consumers Digital Rights der Europäischen Verbraucherorganisation BEUC eine europaweite Kampagne gegen die Kriminalisierung von Verbrauchern gestartet und fordert Grundrechte der Verbraucher in einer digitalen Welt: www.consumersdigitalrights. org/cms/index_de.php.

Der deutsche Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. schloss sich diesen Forderungen an: www.vzbv.de/go/presse/633/8/61/in dex.html.
Die massive Einschränkung der Verbraucherrechte durch DRM-Systeme kritisieren mittlerweile sogar die weltweit operierende Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD, sowie die weltweite Stimme der Verbraucher Consumers International.
In Brüssel hegen Datenschützer der Europäischen Kommission schwere Bedenken gegenüber den DRM-Systemen.
Der Hintergrund ist: Die Technik kann für schwerwiegende Eingriffe in die Privatsphäre der Verbraucher genutzt werden. Ohne dass Sie es merken, installiert sich zusätzliche Software auf dem Rechner, die die Programmierung des PCs oder das Betriebssystem ändert, um die Nutzung von herunter geladenem Material einzuschränken.
Die Musikindustrie kann darüber hinaus Informationen über Ihre private Gewohnheiten und Vorlieben beim Surfen im Web erhalten. Heute kontrolliert die Musikindustrie, auf welchem Gerät Sie Ihre Musik anhören dürfen. So ist es derzeit für den durchschnittlichen Verbraucher nahezu unmöglich, ein Musikstück vom Online-Musikanbieter iTunes auf einen anderen MP3 Player als den iPod zu laden.
Auch Audio-CDs sind eingeschränkt. Manchmal können Sie eine CD zwar auf dem CDSpieler oder dem heimischen PC, nicht aber im Auto abspielen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband kritisiert: "Wie viel möchte uns die Industrie eigentlich für dasselbe Lied bezahlen lassen, damit wir es an verschiedenen Orten hören können?"