Teil 8: Hobbyfotograf
Das Rohdatenformat RAW (raw = roh) ist das von der jeweiligen Digitalkamera direkt auf das Speichermedium aufgezeichnete Format. Die gespeicherten RAW-Formate unterscheiden sich von Hersteller zu Hersteller, teilweise sogar von Kameramodell zu Kameramodell. Sie sind zueinander nicht kompatibel. Erst bei der Konvertierung werden die Rohdaten angepasst, etwa hinsichtlich der Bildhelligkeit, der Farben und sogar der Bildschärfe.

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RAW-Dateien konvertierenUm RAW-Dateien zu konvertieren, benötigt der Hersteller die Informationen des Kameraherstellers, der diese im Falle von Nikon jahrelang sogar verschlüsselt hat, um den Zugriff zu kontrollieren. Daher ist nicht in jedem Fall gewährleistet, dass ein RAW-Konverter die Dateien auch (korrekt) interpretieren kann.
Abhilfe verspricht das von Adobe entwickelte DNG-Format (Digital Negative). DNG ist ein offen gelegtes RAWFormat, in das sich die Herstellerspezifischen RAW-Daten verlustfrei konvertieren lassen. Die Kameramodelle Samsung Pro 815 und Ricoh GR Digital können bereits kameraintern Adobe-DNG-Formate erzeugen. Die Vorteile von DNG sind neben dem offenen öffentlichen Standard auch die verhältnismäßig geringe Datenmenge durch effektive verlustfreie Komprimierung von RAW-Daten.