inf-Dateien und Autorun.inf im Einsatz
Teil 7: inf-Dateien und Autorun.inf
- inf-Dateien und Autorun.inf
- Teil 2: inf-Dateien und Autorun.inf
- Teil 3: inf-Dateien und Autorun.inf
- Teil 4: inf-Dateien und Autorun.inf
- Teil 5: inf-Dateien und Autorun.inf
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- Teil 10: inf-Dateien und Autorun.inf
Die Kommandos Open und Icon können auch einzeln verwendet werden. Weisen Sie dem Datenträger lediglich ein Icon zu, fehlt im Kontextmenü zwar die Funktion AutoPlay, doch das Laufwerkssymbol wird nach Wunsch ersetzt. Andererseits lässt sich auch nur eine Autostart-Anwendung bestimmen, ohne das Standard-Laufwerksicon zu verändern.
Bevor Sie Autorun.inf auf eine CD brennen, sollte man sie schon getestet haben - und zwar idealerweise schon auf dem Trockendock vor der CD-Herstellung. Leider eignen sich Disketten hierfür nicht, denn Windows 95 interessiert sich anscheinend nicht für Autorun.inf auf dieser Medienart. Anders ist es jedoch bei Festplattenlaufwerken. Hierbei müssen Sie zwar auf die bei CDs übliche Autostart- Sequenz verzichten, doch im Kontextmenü der Festplatte taucht Auto- Play auf, sofern sich autorun.inf im Hauptverzeichnis der Festplatte befindet und man das Kontextmenü des Laufwerk aktiviert. Mit der Funktion AutoPlay erzwingen Sie manuell den Autostart. Für zahlreiche Einsatzgebiete, darunter Tests im CD-Mastering, reicht der indirekte Aufruf jedoch aus. Nach der Überarbeitung von Autorun.inf auf einem Festplatten- Laufwerk müssen Sie den Explorer erst per Ansicht/Aktualisieren bzw. der Taste [F5] dazu zwingen, die überarbeiteten Daten neu einzulesen, sonst wird der vorherige Inhalt weiterverwendet. Auto- Play im Kontextmenü der Festplatte startet nach der Aktualisierung mit den aktuellen Werten von Autorun.inf. Dieses Verfahren lässt sich so lange wiederholen, bis alle Einträge von Autorun.inf den Erwartungen entsprechen. Beim Icon- Kommando wurde zuvor als Beispiel
ICON=E:WINDOWSSYSTEM SETUPX.DLL,1
verwendet. Die explizite Angabe eines Laufwerks und Verzeichnisses hat den Nachteil, dass diese Definition nicht auf jedem PC korrekt arbeitet. Befindet sich das Windows-Verzeichnis an einer anderen Position, kann die Anwendung nicht gestartet bzw. das Icon nicht gefunden werden. Abhilfe schaffen Umgebungsvariablen. Die geänderte Anweisungszeile
ICON=%windir%SYSTEM SETUPX.DLL,1
arbeitet mit beliebigen Windows-Systemen. Einen Überblick über die bereits definierten Systemvariablen erhalten Sie auf der DOS-Kommandoebene nach Eingabe von
set
Bei der Open-Anweisung lassen sich alle gültigen Anwendungen starten. Es kommen damit neben Windows-Programmen auch RunDLL-Aufrufe, DOS-Programme oder DOS-Stapelverarbeitungsdateien zum Autostart in Betracht. Mit Stapeldateien können Sie beliebig viele DOS- und Windows-Programme nacheinander - oder per DOSBefehl Start sogar parallel zueinander - aktivieren. Falls Sie keine Rücksichten auf die Kompatibilität zu anderen PCs nehmen müssen - etwa bei der CD-Master- Produktion -, können Sie alle Möglichkeiten Ihres Systems in Autorun.inf nutzen.