Musikarchive im Griff
Teil 7: Automatische Tagger-Programme auf dem Prüfstand
- Automatische Tagger-Programme auf dem Prüfstand
- Teil 2: Automatische Tagger-Programme auf dem Prüfstand
- Teil 3: Automatische Tagger-Programme auf dem Prüfstand
- Teil 4: Automatische Tagger-Programme auf dem Prüfstand
- Teil 5: Automatische Tagger-Programme auf dem Prüfstand
- Teil 6: Automatische Tagger-Programme auf dem Prüfstand
- Teil 7: Automatische Tagger-Programme auf dem Prüfstand
- Teil 8: Automatische Tagger-Programme auf dem Prüfstand
- Teil 9: Automatische Tagger-Programme auf dem Prüfstand
In Anbetracht der deutlichen Fortschritte bei der Erkennungsleistung wollten wir es zum Ende unserer Tests noch etwas genauer wissen: Liefert das Fingerprint-Verfahren auch dann noch zuverlässige Ergebnisse, wenn beispielsweise Tonhöhenschwankungen, Rauschen, Knackser und längere Pausen vor und nach dem eigentlichen Titel auftreten, wie es bei digitalisierten Schallplatten- und Kassettenaufnahmen der Fall ist? Und wie beeinflussen Lautstärke und manuelles Ein- und Ausblenden die Erkennung? Um dies zu ergründen, fütterten wir den Testsieger WinOnCD mit einer Reihe von Aufnahmen, die uns sowohl als Kauf-CD als auch auf Vinyl sowie auf Kassette vorlagen. Zudem manipulierten wir einige Testdateien gezielt mit Dynamikund Equalizer-Effekten.

Die Ergebnisse sind erstaunlich und zeigen, wie robust und fehlertolerant Fingerprint-Verfahren inzwischen arbeiten: Weder Schwankungen in der Tonhöhe respektive Abspielgeschwindigkeit, noch manuelle Ein- und Ausblendvorgänge, geänderte Lautstärkepegel sowie der Einsatz von Dynamikeffekten wie Leveler oder Kompressoren brachten das Fingerprint- Verfahren aus dem Tritt. Selbst digitalisierte Plattenaufnahmen mit reichlich Knacksen und Rauschen wurden korrekt identifiziert. Einzig und allein das übermäßige Drehen an den Equalizer-Einstellungen führte dazu, dass WinOnCD die Titel nicht mehr erkannte.
