Eine der Kerngrößen für die Qualität eines Monitors ist die Schaltzeit. Darunter versteht man die Zeit, die eine Zelle benötigt, um einen Helligkeitswert zu ändern. Die in den Datenblättern angegebene Zeit beschreibt häufig einen Wechsel von Schwarz nach Weiß zu Schwarz.
Bei einem Wechsel des Bildschirminhaltes von Schwarz auf Weiß ist links klar die Overdrive-Steuerung zu erkennen. Die überhöhte Schaltspannung wurde hier jedoch nicht rechtzeitig auf den Soll-Pegel zurückgenommen, so dass ein leichtes Übersteuern zu sehen ist.
In der Realität kommt dieser extreme Wechsel jedoch nur sehr selten vor. Etwas näher an der Praxis sind so genannte Gray-to-Gray-Messungen. Doch da es für diese Kenngröße noch keine einheitliche Norm gibt, können die Hersteller hier den für sie besten Wert heraussuchen. Damit jedoch schnelle Bildwechsel ohne Streifen- und Schmiereffekte dargestellt werden, sollte der Monitor mindestens 40 Bilder/ s darstellen. Dazu muss die Schaltzeit unter 25 Millisekunden liegen und zwar bei jedem Wechsel und nicht nur bei Schwarz auf Weiß oder zwischen zwei Grauwerten.