PC-Unverzeihlichkeiten
Teil 4: Dem Bastelwahn: Tipps beim selbstgebauten PC
- Dem Bastelwahn: Tipps beim selbstgebauten PC
- Teil 2: Dem Bastelwahn: Tipps beim selbstgebauten PC
- Teil 3: Dem Bastelwahn: Tipps beim selbstgebauten PC
- Teil 4: Dem Bastelwahn: Tipps beim selbstgebauten PC
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Die meisten Unfälle an einem Mainboard passieren wohl beim Anbringen des Lüfters. Die Spannklammern sind häufig sehr widerspenstig und lassen sich nur unter erheblichem Krafteinsatz anbringen. Wer da mit einem Schraubenzieher hantiert und von der Klammer abrutscht, kann richtig Pech haben. Ein winziger Kratzer, der eine Leiterbahn der Hauptplatine durchtrennt, genügt, um aus einem freudig werkelnden Mainboard ein kaltes Stück Platine ohne Lebensgeister zu machen. Leiterbahnen werden von den Herstellern schließlich nicht zum Spaß verlegt.

Aber die Hersteller scheinen die Probleme der Bastler zur Kenntnis zu nehmen. Neuere Mainboards werden mit vier Bohrungen gefertigt, die für das Anbringen der CPU-Kühler vorgesehen sind und ein Hantieren mit Feder und Schraubenzieher erübrigen.
Auch der Einbau von Speicherriegeln gestaltet sich für so manchen PC-Hobby-Bastler zum Gang in den Hades. Speicherriegel benötigen eine ordentliche Portion Druck, um sich in den Slot einzupassen. Deshalb steckt man RAM am besten, so wie die CPU, in die Bänke ein, bevor das Mainbord ins PC-Gehäuse eingebaut wird. Auf rohe Gewalt sollte allerdings verzichtet werden; insbesondere dann, wenn Speicher und Bank nicht zusammen passen. Unterschiedliche Speicherarten verfügen - sinnvollerweise - über unterschiedliche Bauformen. SD-RAM hat zwei Kerben, DDR-RAM eine; und wer die Augen aufmacht, sieht das auch. Einige selbsternannte PC-Bastler haben aber selbst mit diesem einfachen Bauklötzchen- Prinzip ihre Schwierigkeiten. Dafür um so mehr Kraft. Wer DDR-Speicher in SD-RAMBänke mit Gewalt hineindrückt, macht nicht nur den Speicher kaputt, sondern meist auch das Mainboard.

Ungeahntes Kaputt-Potenzial verbirgt sich hinter Turnschuhen und Teppich. Die elektrostatische Aufladung des Körpers kann bisweilen so stark sein, dass Speicher oder Mainboards unbemerkt kaputt gehen. Ein paar einfache Verhaltensregeln helfen jedoch dagegen.
Tipp: Bevor Sie sich ans Basteln oder Upgraden machen, können Sie sich einfach elektrisch entladen, indem Sie an das Gehäuse oder das Netzteil greifen. Dazu muss der PC allerdings noch mit dem Kaltgerätekabel an der Steckdose hängen. Wenn Sie irgendwelche Bauteile ausbauen wollen, dann ziehen Sie vor der Berührung den Netzstecker.
