Raumklangzauberer
Teil 3: MP3-Surround-Sound selbst gemacht
- MP3-Surround-Sound selbst gemacht
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MP3-Surround vom Fraunhofer-Institut liegt qualitativ zwischen AC3/DTS und Dolby Surround, denn auch bei diesem Verfahren werden die Audiokanäle nicht unabhängig voneinander kodiert. Vielmehr nutzt der Fraunhofer- Encoder lediglich 16 KBit/s der in der Demo verfügbaren Bandbreite von 192 KBit/s für die Speicherung der Surround-Informationen. Ein besonderer Vorteil dieser Kodiertechnik ist die Abwärtskompatibilität der MP3-Surround-Dateien. So finden herkömmliche MP3-Player bei der Wiedergabe einen konventionellen Stereodown- Mix vor. Die Surround-Informationen, die in einem separaten Bereich des MP3-Files gespeichert sind, bleiben den Stereo-MP3-Playern indes verborgen.

Das MP3-Surround-Demopaket des Fraunhofer- Instituts unter www.iis.fraunhofer.de/amm/ download ist umfassend ausgestattet und enthält, neben einem MP3-Surround-Encoder und -Player - wahlweise als Kommandozeilen- Tool oder mit grafischer Benutzeroberfläche - gleich auch ein passendes Winamp- Plug-in für die Mehrkanalton-Wiedergabe. Die Software setzt als Betriebssystem Windows 2000/XP nebst installiertem DirectX 9.x beziehungsweise Mac OS X voraus. Als Ausgangsmaterial nimmt der Encoder lediglich sechskanalige WAV-Dateien entgegen, die wahlweise mit 44.1 oder 48 kHz Samplingrate als lineares 16- oder 24-Bit-PCM kodiert sind. Die einzelnen PCM-Tonspuren müssen interleaved, also in einer einzigen WAV-Datei vorliegen.
Die Bit-rate der MP3-Surround-Files ist in der Demo-Software fest auf 192 KBit/s eingestellt. Das Ausgabeformat der Demo-Software ist für die 5.1-Kanalkonfiguration spezifiziert, wie sie auch Dolby Digital AC3 5.1 verwendet. Für die Zukunft sind weitere Ausgabeformate geplant. Die Anzahl der unterstützten Kanäle ist dabei theoretisch unbegrenzt.