Volle Breitseite
Teil 2: Test: 22 Zoll-Widescreen-TFTs
- Test: 22 Zoll-Widescreen-TFTs
- Teil 2: Test: 22 Zoll-Widescreen-TFTs
- Teil 3: Test: 22 Zoll-Widescreen-TFTs
- Teil 4: Test: 22 Zoll-Widescreen-TFTs
- Teil 5: Test: 22 Zoll-Widescreen-TFTs
- Teil 6: Test: 22 Zoll-Widescreen-TFTs
Interessanterweise hat sich im PC-Bereich als Breitbildformat 16:10 durchgesetzt, während man aus dem Wohnzimmer immer nur 16:9 kennt. Letztendlich besteht zwischen beiden kein großer Unterschied: Die Panel-Hersteller haben sich nur deshalb für 16:10 entschieden, da es sich in der Produktion einfacher und günstiger herstellen lässt.

Doch bei den Größenangaben der Monitore müssen Sie ganz genau hinsehen. Wer meint, ein 19-Zoll-Widescreen-TFT sei wie ein klassischer 19-Zöller, nur eben etwas breiter, unterliegt einem fatalen Irrtum. Was ein Widescreen-TFT seitlich mehr an Bildfläche bietet, fehlt ihm in der Höhe. Wie Sie sehen, hat setwa ein 19-Zoll-Widescreen-TFT nur 900 Zeilen, ein herkömmliches 19-Gerät dagegen 1024. Die Folge: Ist eine Internetseite oder Anwendung auf die Auflösung 1280x 1024 optimiert, dann passt das Bild nicht ganz auf den Schirm. Sie müssen dann immer nach unten scrollen. Deshalb raten wir Ihnen nachdrücklich vom Kauf solcher 19-Zoll-Widescreen- TFT ab. Ihre tatsächliche Höhe ist kaum größer als bei einem 15-Zoll-Gerät - und wer will sich das im Jahr 2007 noch auf dem Tisch stellen?
Eine sinnvolle Größe bieten erst Breitbildschirme mit 20,1 Zoll. Allerdings entsprechen sie in der physikalischen Höhe nur einem klassischen 17-Zoll-TFT. Da sie auch preislich nicht günstiger sind, fahren Sie mit unseren getesteten 22-Zoll-Widescreen- TFTs besser. Erst diese Monitore entsprechen in der Höhe einem 19-Zöller im 4:3- Format. Mit diesen Geräten haben Sie in jedem Fall eine optimale Bilddarstellung.
Das richtige Breitbildformat ist aber nicht alles, beim Kauf sollten Sie auch folgende Punkte beachten:
Aus ergonomischer Sicht sollte sich das TFT nach vorne und hinten kippen lassen. Außerdem ist eine Höhenverstellung wünschenswert. Dabei sollte die obere Kante des TFTs auf Augenhöhe ausgerichtet sein.
Ihr neuer Monitor sollte einen digitalen DVI-Eingang besitzen. Das erspart das automatische Ausrichten des Bildes bis an den Rand des Schirms. Zudem vermeiden Sie, dass 4:3-Bildmaterial im Vollbild ungewollt in die Breite gezerrt wird. Natürlich muss auch Ihre Grafikkarte einen entsprechenden Anschluss besitzen. Das ist aber bei praktisch allen neueren Grafikkarten der letzten Jahre der Fall.
Wollen Sie schnelle 3D-Spiele zocken, dann achten Sie auf möglichst geringe Reaktionszeiten (Schaltzeiten).
Da man einen Monitor in der Regel über viele Jahre besitzt, sollte man auch zukünftige Entwicklungen bedenken. Das betrifft in diesem Fall HDTV. Ob sich nun Blue-ray oder HD DVD durchsetzt, kann heute noch niemand sagen. Sicher ist aber, dass entsprechende Laufwerke auch für den PC erhältlich sein werden. Erste Geräte sind bereits im Handel, wenn auch noch sehr teuer. Zusammen mit den hochauflösenden Bildern kommt aber auch das Thema Kopierschutz. Auf Wunsch der Hollywood-Bosse können Filme in Zukunft mit einem Schutz versehen sein, der das Abspielen auf normalen TFTs verhindert, oder die Auflösung stark reduziert. Nur Monitore, die den HDCP-Kopierschutz unterstützen, sind fähig, die neuen Filme abzuspielen. Aus dem Testfeld ist lediglich das Samsung-TFT HDCP-fähig. Vollständig HD ready ist es allerdings nicht, da das Display die HDTV-Auflösungen 1080i und 1080p (Auflösung jeweils 1920x1080 Bildpunkte) nicht darstellen kann. Ein zwingendes Kaufargument ist HDCP noch nicht - wie es derzeit aussieht, wollen die Hollywood- Studios bis 2010 auf eine allzu rigide Einschränkung beim Abspielen von HD-Filmen verzichten.
Fazit
Haben Sie sich erst mal an ein Breitbild-TFT gewöhnt, werden Sie mit herkömmlichen 4:3-Geräten nicht mehr arbeiten wollen: zu klar überwiegen die Vorteile.
Die wichtigsten TFT-Größen im Überblick
