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Teil 2: Systembremsen im PC
- Systembremsen im PC
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Ein schnellerer Prozessor ist das naheliegende Heilmittel, wenn der Rechner lahmt, sollte man meinen. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Anwendungen, in denen sich der Prozessor als limitierender Faktor herausstellt. Dies sind vor allem rechenintensive Aufgaben wie das Codieren, Transcodieren oder Decodieren von Videos, die 3D-Visualisierung oder die Simulation komplexer Systeme.

Ob und wie gut die Beseitigung der CPU als Systembremse gelingt, hängt entscheidend von Ihrem System ab. Denn inwieweit sich der Prozessor durch einen anderen, schnelleren ersetzen lässt, bestimmt in erster Linie dasMainboard des Rechners.
Dabei gibt es einiges zu beachten: Die Angaben im Handbuch des Mainboards sind in der Regel veraltert, da es bei dessen Drucklegung viele CPUs noch nicht gab. Entsprechend sollten Sie sich unbedingt die neuesten Informationen dazu auf den Webseiten des Herstellers holen. Auf keinen Fall sollten Sie sich auf den Sockel das Mainboards verlassen. So besagt ein vorhandener Sockel 478 keineswegs, dass jede CPU mit 478- Pinout darin läuft. Möglicherweise müssen Sie ein BIOS-Update vornehmen, damit die neue CPU korrekt erkannt wird.
Achten Sie darauf, dass Prozessorkühler und Netzteil mit der neuen CPU nicht überfordert werden. Ein zu schwaches Netzteil oder ein unterdimensionierter Kühler ist nicht selten Ursache für scheinbar unmotivierte und damit schwer nachvollziehbare Systemabstürze. Grundsätzlich sollten Sie einen Prozessor-Austausch nur dann in Betracht ziehen, wenn die neue CPU deutlich schneller ist als ihr Vorgänger. Leistungsunterschiede von weniger als 20 Prozent liegen in der Praxis unter der Wahrnehmungsschwelle. Nur in seltenen Fällen ist die Aufstockung zur nächstschnelleren CPU (etwa Pentium 4 mit 3,0 GHz auf Pentium 4 mit 3,4 GHz) sinnvoll.