Hasta la Vista!
Teil 2: Praxis: Notebook auf Vista updaten
- Praxis: Notebook auf Vista updaten
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- Teil 3: Praxis: Notebook auf Vista updaten
5. SCHRITT: BOOTEN ODER AUS WINDOWS HERAUS INSTALLIEREN?
Um Windows Vista zu installieren, gibt es die folgenden beiden Möglichkeiten:
Windows Vista DVD unter XP einlegen und installieren: Hier lässt sich das vorhandene XP updaten oder Vista in einer neuen Partition oder auf einem zweiten Laufwerk installieren. Die Upgrade-Versionen von Vista können nur aus einem installierten XP heraus installiert werden. Ein einfaches Einlegen einer Windows-CD wie bei früheren Windows-Versionen ist nicht mehr möglich.
Mit der Windows Vista DVD booten: Bei dieser Methode löschen Sie die Partitionen auf der Festplatte oder legen neue an. Windows Vista wird dann als einziges Betriebssystem oder parallel zu einem vorhandenen Windows XP in einer eigenen Partition installiert.
Damit die Installation durch Booten von der Original-DVD funktioniert, muss im BIOS des Computers die Option "von CDROM booten" aktiv sein. In vielen BIOSVersionen werden verschiedene Boot-Reihenfolgen zur Auswahl angeboten. Sorgen Sie hier dafür, dass das CD-ROM/DVDLaufwerk in der Reihenfolge vor der ersten bootfähigen Festplatte steht: A, CD-ROM, C.
Diese Bootsequenz bedeutet, dass zuerst nach einer Bootdiskette im Laufwerk A gesucht wird. Ist dort keine Diskette vorhanden, wird nach einer bootfähigen CD-ROM oder DVD gesucht. Ist keine eingelegt, bootet der Computer von der Festplatte C. Diese Reihenfolge ist für eine Betriebssystem- Installation gut geeignet, auch wenn bereits ein lauffähiges Betriebssystem auf der Festplatte C installiert ist. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass Sie nie eine Windows- DVD beim Ausschalten im Laufwerk zurücklassen. Beim nächsten Einschalten würde sonst die Frage erscheinen, ob Sie Windows Vista neu installieren möchten.
6. SCHRITT: ABLAUF DER INSTALLATION
Die Installation von Windows Vista ist gegenüber früheren Windows-Versionen wesentlich vereinfacht worden. Während der Installation sind kaum noch Neustarts und Benutzereingaben erforderlich. Letzteres hat allerdings den Nachteil, dass man keine optionalen Komponenten auswählen kann, sondern immer alles installiert wird. Nach der Installation lassen sich überflüssige Zusatz- Tools und Spiele nicht mehr - wie früher unter Windows XP - manuell entfernen. Diese Komponenten lassen sich zwar in der Systemsteuerung deaktivieren, verbleiben aber auf der Festplatte.
Beim Start der Installation von der DVD erscheint zuerst eine Abfrage, ob Sie wichtige Updates herunterladen möchten. Dies sollten Sie immer tun. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie sicherheitsrelevante System-Patches gleich mit installieren und Ihr PC nicht schon während der Installation angreifbar ist.

Im ersten Schritt müssen Sie den Produkt- Key eingeben, den Sie in der Verpackung Ihrer Windows-Vista-Version finden. Dieser besteht aus fünf Gruppen zu je fünf Ziffern oder Buchstaben. Nur der Produkt-Key legt fest, welche Windows-Vista-Version installiert wird. Auf der DVD sind alle Versionen enthalten. Wenn Sie jetzt keinen Key angeben, können Sie selbst auswählen, welche Version Sie installieren möchten. In diesem Fall geben Sie den Produkt-Key nachträglich ein. Ein späterer Umstieg auf eine andere Version ist nur über eine Neuinstallation möglich, wobei installierte Programme und Daten verloren gehen.
Im nächsten Schritt wählen Sie die Installationsart. Windows Vista unterscheidet hier zwischen "Upgrade" und "Benutzerdefiniert". Bei einer Upgrade-Installation wird das vorhandene Windows XP durch Windows Vista ersetzt, wobei installierte Programme auf der Festplatte bleiben. Die meisten Daten bleiben ebenfalls erhalten, doch sollten Sie sicherheitshalber vorher immer eine Datensicherung durchführen.

Unter "Benutzerdefiniert" ist die Parallelinstallation auf einer zweiten Festplatte oder Partition zu finden. Für eine komplette Neuinstallation muss der Computer mit der Windows-Vista-DVD gebootet werden.
7. SCHRITT: PARALLELINSTALLATION MIT BOOTMANAGER
Wenn Sie eine Parallelinstallation durchführen, können Sie Windows Vista ausgiebig testen. Dann müssen Sie sich keine Sorgen darüber machen, dass vorhandene Software nicht mehr kompatibel ist und Sie somit persönliche Dateien nicht mehr nutzen können.
Verwenden Sie für diese Installationsmethode eine zweite Festplatte oder zumindest eine eigene Partition. Bei der Installation auf einer bestehenden Partition kann es passieren, dass Sie auf bestimmte Verzeichnisse nicht mehr zugreifen können.
Das Installationsprogramm bietet Möglichkeiten, auf freien Festplattenbereichen Partitionen anzulegen oder vorhandene Partitionen neu zu formatieren, allerdings nur, wenn von der Windows-Vista-DVD gebootet wurde. Bei einer Installation aus Windows XP heraus lassen sich keine Partitionen verändern.
Das Installationsprogramm für Windows Vista enthält keine Funktionen, um Festplatten- Partitionen, die bereits Daten enthalten, zu verändern, ohne dass die Daten dabei verloren gehen. So lassen sich Partitionen zum Beispiel nicht verkleinern, um Platz für eine neue Partition zu schaffen. Hierzu sind externe Produkte wie Partition Magic oder Paragon Festplatten Manager notwendig.
Windows Vista liefert einen eigenen Bootmanager mit, der automatisch aktiviert wird, wenn Sie Windows Vista parallel zu einem vorhandenen früheren Windows installieren. Der Bootmanager installiert sich ebenfalls immer auf der ersten Festplatte, kann dann aber die Systemdateien von Windows Vista auf einer zweiten Platte unabhängig vom vorhandenen Betriebssystem installieren. Windows 9x/ME kann im Gegensatz zu Windows XP und Vista immer nur auf der ersten Festplatte laufen.

Der neue Bootmanager ist nicht der gleiche wie unter Windows XP. Sind beide Betriebssysteme oder noch mehrere andere Windows-Versionen installiert, schaltet sich der neue Windows Vista Bootmanager vor den von XP. Das bedeutet, beim Start erscheint der Windows Vista Bootmanager, in dem nur zwischen "Windows Vista" und "Frühere Windows-Version" ausgewählt werden kann. Bei der Wahl dieser älteren Version erscheint das aus Windows XP bekannte Bootmenü, in dem Windows XP und eventuell vorhandene andere Windows-Versionen eingetragen sind.
8. SCHRITT: AKTIVIERUNG UND REGISTRIERUNG
Beim ersten Start des neuen Windows Vista erscheint eine Aufforderung zu dessen Aktivierung, falls die Aktivierung nicht bereits bei der Eingabe des Produkt-Keys durchgeführt wurde.
Nach einer Zeit von 30 Tagen muss das Betriebssystem spätestens bei Microsoft aktiviert werden - ein Versuch, möglichen Raubkopierern das Handwerk zu legen.
Für die Aktivierung wird auf dem eigenen Computer anhand verschiedener Daten, über die Microsoft nur wenig Auskunft gibt, eine Installations-ID zusammengestellt. Diese muss man online über das Internet an Microsoft übermitteln. Eine Aktivierung per Telefon ist standardmäßig im Gegensatz zu Windows XP nicht mehr möglich. Leider wird der Benutzer im Dunkeln darüber gelassen, welche Daten tatsächlich übertragen werden.

Ein Doppelklick auf "Computerdetails anzeigen" im Begrüßungscenter zeigt einen Informationsbildschirm. Dort finden Sie ganz unten eine Anzeige, wie viele Tage noch bis zur Zwangsaktivierung verbleiben.
Mit der Aktivierung zu warten hat den Vorteil, dass man eventuell noch inkompatible Hardware umbauen oder austauschen kann. Der Aktivierungscode ist von der Hardware abhängig. Bei mehr als drei ausgetauschten Komponenten muss man neu aktivieren.
Allerdings werden bei der Aktivierung Daten installierter Software übertragen. Wer nicht möchte, dass Microsoft erfährt, welche Programme auf seinem eigenen PC installiert sind, aktiviert sein jungfräuliches Windows direkt nach der Installation.
Testzeitraum verlängern
Der 30-tägige Testzeitraum einer nicht aktivierten Windows-Vista-Version lässt sich bis zu dreimal, auf insgesamt 120 Tage verlängern. Geben Sie dann als Administrator in einem Eingabeaufforderungs- Fenster den Befehl "slmgr.vbs -rearm" ein. Dieser Befehl ist sogar offiziell dokumentiert. Man findet ihn in der Hilfe zum Windows Script Host: "slmgr.vbs /?".