Bildbearbeitung: Tipps & Tricks
Teil 2: Bildbearbeitung: Tipps & Tricks
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Bei starker Sonnenstrahlung ist auf dem Kameradisplay meist nicht mehr viel zu sehen. Sie können in diesem Fall den optischen Sucher nutzen. Das spart zumindest Akku-Strom. Allerdings: Nahaufnahmen sind so nicht mehr möglich, (da der Sucher nicht mehr anzeigt, was die Kamera fotografiert).
Bessere Lösung: Spezielle Lichtschächte aus dem Fachhandel, wie sie einst schon für Mittelformatkameras eingesetztwurden, beheben die Schwierigkeiten schnell und passen auf fast alle aktuellen digitalen Kompakten und SLR-Modelle. Der Digifinder von Statec etwa (www.digifinder.de) lässt sich mit wenigen Handgriffen über dem Monitor befestigen und verfügt sogar über eine integrierte Bildlupe. Praktische Klapp-Lichtschächte bieten auch Kaiser Fototechnik (digiShield, www.kaiser-fototechnik.de) oder B.I.G. (www.amazon.de). Spar-Tipp: Ein selbst gebautes Exemplar aus schwarzem Pappkarton, der entsprechend gefaltet um das Display platziert wird, hat den gleichen Effekt.

Tipp 5: Spiegelungen und Überstrahlung vermeiden
Viele Aufnahmefilter im klassischen Sinne, die man vor die Aufnahmelinse der Kamera setzt, sind mit den Möglichkeiten der Bildbearbeitung überflüssig geworden.
Photoshop etwa bietet unter Bild/Anpassen/Fotofilter ein großes Sortiment analoger Filternachbildungen, mittels derer Sie Ihre Aufnahmen gezielt später am PC nachfiltern können. Praktischerweise haben die Kalt-, Warm- und Farbfilter dabei ihre ursprüngliche Bezeichnung beibehalten, so dass selbst Umsteiger sich schnell zurechtfinden. Ein klassisches Exemplar allerdings fehlt weiter: der Polarisationsfilter, dessen Einsatz sich an sonnigen Tagen lohnen kann. Sie können damit nicht nur Bildkontraste steigern und Farben intensivieren, sondern - der Clou - nervige Spiegelungen und Reflexe auf nichtmetallischen Oberflächen vermeiden.

Allerdings: Polfilter schlucken rund zwei Blendenstufen Licht, er empfiehlt sich daher nur an hellen Tagen. Gegebenfalls sollten Sie daher auch mit einem Stativ arbeiten, um Verwacklungen zu vermeiden.
Tipp 6: Satte Farben
Ihre Aufnahmen wirken trist, fahl, grau? Oft genügt schon eine automatische Tonwertkorrektur (Bild/Anpassen/Autotonwertkorrektur), um das Bild aufzuwerten.
Bessere Ergebnisse erzielen Sie aber über eine manuelle Korrektur: Für kontrastreichere Bilder schieben Sie die äußeren Regler unter dem Histogramm einfach ein wenig gegen Mitte. Über den mittleren Regler können Sie dann noch die Helligkeit des Bildes verändern. Wirkt das Bild immer noch zu fahl, erhöhen Sie nun noch die Farbsättigung unter Bild/Anpassen/Farbton/Sättigung. Ganz professionell lassen sich Kontrast und Farbbrillanz einer Aufnahme über die Gradationskurve (Bild/Anpassen/Gradationskurve) steuern: Unbearbeitete Fotos zeigen hier zunächst eine Diagonale. Eine klassische Methode, um Bilder zuverlässig satter zu gestalten: Ziehen Sie die Kurve mittel Maus zu einer S-Kurve. Um einzelne Farbkanäle, in unserem Beispiel das Blau, noch zu sättigen, wählen Sie nun unter Kanal blau, klicken mit gedrückter Maustaste im Bild in den blauen Bereich - ein kleiner runder Kreis auf der Gradationskurve zeigt nun, welchen Bereich Sie dort noch etwas anheben müssen.
