In den Sattel heben

Teil 2: Antiviren-Suiten richtig konfigurieren

29.1.2007 von Redaktion pcmagazin und Wolfgang Nefzger

ca. 2:25 Min
Ratgeber
  1. Antiviren-Suiten richtig konfigurieren
  2. Teil 2: Antiviren-Suiten richtig konfigurieren
  3. Teil 3: Antiviren-Suiten richtig konfigurieren
  4. Teil 4: Antiviren-Suiten richtig konfigurieren
  5. Teil 5: Antiviren-Suiten richtig konfigurieren
  6. Teil 6: Antiviren-Suiten richtig konfigurieren
  7. Teil 7: Antiviren-Suiten richtig konfigurieren

Heute ist es üblich, dass die Hersteller einmal täglich Signatur-Updates zur Verfügung stellen. Einige Hersteller wie Kaspersky, Softwin (BitDefender) und Panda Software stellen sogar stündlich Updates bereit. Diese Updates holt sich das Antivirenprogramm selbst per Internet und installiert sie. Wann und wie oft das Programm nach Updates sucht, dürfen Sie bei den meisten Programmen selbst einstellen. Die optimale Einstellung hängt vor allem von Ihrer Internetanbindung ab: gelegentlicher Zugang per Modem/ISDN/DSL oder Flatrate mit ständiger Internetverbindung per DSL/Kabel.

Antiviren-Suiten richtig konfigurieren
Das Onine-Update von Symantec holt nicht nur Virensignaturen, sondern auch neue Programmversionen auf die Festplatte.
© Archiv

Ist der PC nicht immer mit dem Internet verbunden, sollte das Update möglichst sofort nach der Verbindungsaufnahme erfolgen. Auf jeden Fall ist es sinnvoll, mit dem Abholen von E-Mail bis zum Abschluss des Updates zu warten. Viele Antivirenprogramme wie das AntiVirenKit haben extra dafür eine Option, die ständig auf eine Internetverbindung prüft und dann sofort mit den Downloads beginnt.

Wer über eine Flatrate ständigen Internetzugang hat, sollte auch schnellstmöglich die neuesten Signatur-Updates laden. Hier bieten die meisten Programme einen Zeitplaner, der wöchentliche, tägliche oder stündliche Prüfungen erlaubt. Ideal ist es, alle ein oder zwei Stunden auf neue Updates prüfen zu lassen. Denn auch wenn der Hersteller nur einmal täglich Updates bereitstellt, ist nicht klar, um welche Uhrzeit das passiert. Prüft das Antivirenprogramm bei täglicher Prüfung um 10 Uhr auf Updates, sind diese aber erst um 11 Uhr online, bekommt man die Updates erst am nächsten Tag. Außerdem versprechen alle Hersteller bei Virenepidemien Updates außer der Reihe.

Den größten Einfluss auf die normale Arbeit am PC hat der Virenwächter oder On-Access-Scanner, der ständig im Hintergrund mitläuft. Je nach Einstellung prüft er mehr oder weniger viele Dateien vor jedem Zugriff oder Programmstart.

Mit aggressiven Optionen, die alle Dateien und selbst Archive genau prüfen, bremst ein Virenwächter selbst schnelle PCs spürbar aus. Auf einem älteren System, etwa einem Pentium III mit 600 MHz und 256 MByte Arbeitsspeicher oder sogar weniger sowie Windows XP ist an vernünftiges Arbeiten kaum mehr zu denken. Als Anwender müssen Sie sich zwischen maximaler Sicherheit (und Restrisiko) und einem nutzbaren Arbeitswerkzeug PC entscheiden.

Programme wie Norton Internet Security setzen bei der Installation aufmaximale Sicherheit. Der Virenwächter durchsucht prinzipiell alle Dateien und Archive beim Starten, Öffnen oder Erzeugen. Von dieser Maximaleinstellung ausgehend deaktivieren Sie einzelne Optionen, bis Sie mit der Performance Ihres PCs zufrieden sind.

Falls Sie oft mit großen Archiven arbeiten, schalten Sie die Suche für den Packer ab. Innerhalb eines Archivs ist ein Virus zunächst ungefährlich, weil er nicht gestartet werden kann. Und beim Auspacken bemerkt ihn der Virenwächter. Einzelne Antivirenprogramme wie BitDefender, Kaspersky oder AntiVirenKit bieten die clevere Option, nur Archive bis zu einer bestimmten Größe zu untersuchen. Mit dem Schwellwert haben Sie Einfluss auf die Bremswirkung, 500 KByte sind eine gute Richtmarke.

TippOft unterscheiden Antivirenprogramme noch eine weitere Kategorie von Archiven, die laufzeitkomprimierten Programme. Das sind ausführbare Programme, die aber komprimiert sind, um die Dateigröße zu verringern. Starten Sie ein solches Programm, so aktiviert sich zunächst ein dateiinternes Entpackprogramm. Dieses stellt die originale Programmdatei im Arbeitsspeicher wieder her und startet sie dann. Es gibt viele hundert verschiedene Laufzeitkomprimierer, die ein gutes Antivirenprogramm kennen sollte. Da Viren reichlich von Laufzeitkomprimierung Gebrauch machen, sollten Sie diese Option im Virenwächter (und im Virenscanner) keinesfalls ausschalten.

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