Game of Thrones, Breaking Bad und Co.
Illegal streamen oder bezahltes Abo?
Ob kostenlos, aber dafür illegal, oder legal via Abo - was Sie beim Streamen von aktuellen Serien beachten müssen, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Kostenlos aber illegal streamen oder mit bezahltem Abo legal Serien, Filme und Dokumentationen ansehen? Wir beschreiben Vor- und Nachteile und zeigen Ihnen worauf Sie achten sollten.
Für den Genuss aktueller TV-Angebote ist meist ein teures Abo bei einem Pay-TV per Satellit, Kabel oder Internet notwendig. Erst dann flimmern immer die neuen Staffeln über den Bildschirm. Für Freunde von Serien im Originalton gibt es die Folgen im Pay-TV zeitnah zu den Ausstrahlungen in den USA oder Großbritannien.
Wer nicht zahlen will, muss bis auf die Ausstrahlung im freien Fernsehen warten oder die Serie später auf DVD oder Blu-ray kaufen. Einen anderen Weg gehen Filmpiraten - die besorgen sich die Inhalte und stellen sie ins Internet. Meist ist 24 Stunden nach der Ausstrahlung bei einem Premiumanbieter die aktuelle Folge im Internet zu finden. Die Angebote werden über Filehoster, Usenet oder per Torrent im Netz verteilt. Dabei spielen die Filehoster oder One-Click-Hoster eine große Rolle. Dort kann der Anwender meist ohne Anmeldung kostenlos laden.

Einfach suchen, finden und im Webbrowser laden
Über Portale und Weblogs zu den aktuellen Serien bekommt der Anwender schnell einen guten Überblick zum Angebot mit den raubkopierten Serien. Die Seiten mit den "Direct Download Links" - kurz DLD - haben tägliche Updates zu gerade frisch hochgeladenem Material. Zusätzlich gibt es Archive, die alle Staffeln mit den einzelnen Episoden listen und zum Herunterladen anbieten.
Dort findet man die Links zu den Dateien bei den Filehostern. Mit einem Klick wechselt man zu den Anbietern: Dort wählt der Surfer den Modus zum Laden und kann nach einer Sicherheitsabfrage per Captcha direkt im Webbrowser das Material auf den eigenen Rechner laden. Die Abfrage mit dem Zahlencode soll das automatische Laden verhindern. Oft sind Filmclips in mehrere Teile gesplittet. Bricht die Internetverbindung ab, muss der Nutzer nur eine kleine Datei erneut laden. Bei einem großen Datenpaket würde der Transfer einfach zu lange dauern. Zum Zusammensetzen und Entpacken der Archive ist ein Packprogramm notwendig. Dazu eignen sich Tools wie WinZIP.
Die Filehoster unterscheiden zwischen "Free-Mode" ohne Bezahlung und "Premium"-Angeboten. Wird kostenlos geladen, bremsen die Anbieter die Übertragung aus. Außerdem ist in einem bestimmten Zeitraum die Anzahl der Dateien oder des Transfervolumens begrenzt.
Wer große Pakete laden will, muss im Free-Mode mit sehr langen Lade- und Wartezeiten rechnen. Im Premiummodus sind diese Beschränkungen beim Laden und die Eingabe eines Sicherheitscodes nicht vorhanden. Dafür muss man bezahlen. Die Angebote reichen von günstigen Startpaketen bis hin zu Volumenflats für einen Monat. Bezahlt wird per Kreditkarte, PayPal, Lastschrift oder Online-Überweisung.

Wer sich dort anmeldet und mit diesen Methoden einen Premium-Account erwirbt, läuft Gefahr von Online-Kriminellen ausgenutzt zu werden. Wer hinter den Online-Angeboten mit den illegalen Downloads steht, ist nicht bekannt. Die Anbieter sitzen oft in Russland oder China. Wer seine Informationen zur Kreditkarte oder Bankverbindung herausgibt, kann nach kurzer Zeit mit einem leergeräumten Konto dastehen.
In diesem Falle der Polizei die Details zum Betrug zu erläutern, könnte strafrechtliche Verfolgung nach sich ziehen. Als Alternative bieten einige Filehoster die Bezahlung per Paysafe an. Hier erwirbt man etwa an einer Tankstelle einen Gutschein und löst den Code beim Anbieter ein. Damit gibt man keine persönlichen Daten oder Informationen zum eigenen Konto preis.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Beim Besuch von Webseiten mit illegalen Angeboten ist der Einsatz eines Internet-Sicherheitspakets Pflicht. Die Webseiten bergen Gefahren wie Viren, Trojaner und Backdoors.
Mit Tools noch einfacher Serien aus dem Internet laden
Mit Hilfsprogrammen wie dem jDownloader laden die Profipiraten gleich mehrere Dateien in einem Rutsch. Der legale Download-Manager sammelt und prüft die angebotenen Links für die Serien. Sind die Daten beim Filehoster vorhanden, schieben die Raubkopierer die Einträge per Mausklick in eine Warteschleife. Diese arbeitet das Programm nach und nach ab und transferiert die Clips auf die Festplatte. Sind die heruntergeladenen Clips in mehrere Teile aufgeteilt, setzt das Programm diese nach dem Laden automatisch zusammen und entpackt das Archiv mit dem Material.

Die legale Alternative: Filmportale mit Flatrate
Das Laden der kopierten Inhalte ist allerdings strafbar und wird ein Anwender erwischt, kann das zu spürbaren Strafen führen. Wer auf Webseiten mit Übersichten zu den Angeboten stöbert, läuft nicht gleich Gefahr, Post vom Staatsanwalt zu bekommen. Wird aber ein Inhalt auf die Festplatte geladen, besitzt man eine Raubkopie und bricht geltendes Recht. Aus diesem Grunde bieten Portale wie Serienjunkies.org parallel zum Laden auch einen Livestream der Serien und Filme an.
Das Filmvergnügen wird im Webbrowser abgespielt. Die Rechtslage ist in diesem Falle eine Grauzone und wurde bisher in Deutschland nicht belangt. Im Streaming-Mode ist trotzdem Vorsicht geboten. Oft gibt es Meldungen, dass man zum Abspielen eine neue Flash-Version oder ein Update für den Media Player benötigt. Die angebotenen Quellen zum Herunterladen enthalten entweder eine Abofalle oder bieten die Updates mit Schadsoftware wie Viren oder Trojaner an. Deshalb sollte man Updates immer nur von den Webseiten der Hersteller installieren oder besser gleich ganz auf den Stream verzichten.
Bevor Sie sich im kriminellen Dschungel der Filmpiraterie verstricken, können Sie TV-Serien auch legal auf Ihrem Computer oder Fernseher genießen. Serienportale im Internet bieten für recht wenig Geld meist Flatrates zum Empfang von Fernsehserien und Filmen an. Die Streifen werden dann über das Internet geschickt - Voraussetzung ist eine schnelle Internetverbindung per DSL oder Kabel.
Auf einem Computer starten Sie das Serienvergnügen direkt im Webbrowser - für mobile Geräte wie Smartphone oder Tablet gibt es Apps. Für den Genuss auf dem großen Bildschirm im Wohnzimmer benötigt man einen Fernseher mit SmartTV-Funktionalität. Per App nimmt der Fernseher über das Heimnetz und den Router Kontakt zu den Anbietern auf und bekommt über diesen Weg die angebotenen Filme und Serien. Ähnlich funktioniert das mit Spielekonsolen, Media Playern oder Blu-ray-Abspielgeräte.