Bessere Fotos auf DVD
So spielen Sie Fotos auf Ihrem TV gut aus
Jeder besitzt einen digitalen Fotoapparat und hat sich schon einmal seine Bilder am TV-Gerät angeschaut. Es gilt jedoch einige Dinge zu beachten, um Qualität und Geschwindigkeit der Fotowiedergabe, hier am Beispiel von DVD-Playern und DVD-Recordern, zu optimieren.
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Der Boom der Digitalfotografie hat dazu geführt, dass heute kein DVD-Player und kein DVD-Recorder mehr ohne das Abspielen von Fotos als Diashows verkauft werden kann. Erst konnten die CDs verarbeitet werden, die man vom Belichtungsservice der klassischen Analogfotografie bekam, dann waren es selbst gebrannte DVDs mit Urlaubserinnerungen, und zu guter Letzt bekommen moderne Player sogar einen USB-Eingang spendiert, über den neben MP3-Musik auch JPG-Bildmaterial zum Anschauen eingespielt werden kann.
Nun könnte man meinen, dass für die Fotofreude gar kein Rechner mehr nötig sei, da ja alle Fotoapparate einen USB-Ausgang besitzen, der jetzt direkt mit dem Wiedergabegerät verbunden werden kann. Leider funktioniert die digitale Welt nicht ganz so einfach, und es sind einige Hürden zu nehmen. DVD-Player und Recorder akzeptieren meist nur ein "USB Mass Storage Device Class 1", aber nur selten geben sich Fotoapparate als solche zu erkennen, besitzen sie ja auch weitaus intelligentere Funktionen wie z.B. PictBridge-Direktdruck.Der Umweg, die Fotospeicherkarten über einen USB-Kartenleser in den Player zu stöpseln, führt hingegen sehr oft zum Erfolg. Allerdings vertragen sich einige Multi-Kartenleser nicht mit vielen Endgeräten, da sie sich direkt als mehrere Devices oder USB-Hub anmelden wollen. Hier hilft nur Ausprobieren, am besten vor dem Kauf. Klappt die Verbindung, kommen tatsächlich die soeben geschossenen Fotos direkt und ohne Umweg in den DVD- Player und auf das TV.Einige DVD-Recorder können gar Tausende Bilder über den USB-Eingang auf die Festplatte kopieren. Dann dient der Recorder als riesiger Fotospeicher, ohne dass man einen PC besitzt - und das mit bisher ungeahnten Zusatzfunktionen wie PictBridge-Druck.
Technik von gestern
Leider hat diese einfachste Methode der Fotoverwaltung auch eine Kehrseite, sogar eine gewaltige. Das Medium DVD wurde vor über zehn Jahren dazu entwickelt, eine gute Filmqualität an alten analogen Fernsehern zu liefern. Vom Siegeszug der HDready-Flachbildschirme und der massiven Verbreitung der Digitalfotografie war damals nichts zu ahnen. Und dass eine Technik, die gerade mal für die Auflösung von 0,4 Megapixeln entwickelt wurde (PAL-TV hat 720 x 576 Bildpunkte), aus den aktuellen Fotos, die die zwanzig-bis dreißigfache Qualität bereitstellen, nicht per se die erwarteten optimalen Ergebnisse liefert, ist verständlich.
Es geht doch
Die neueste Chipgeneration von DVD-Playern kann schon sehr viel besser mit Fotos umgehen als die älteren Modelle. Wichtig ist der HDMI-Ausgang, denn nur über ihn können Bilder hoch auflösend mit 1920 x 1080 Bildpunkten, also gut zwei Megapixeln, ausgegeben werden. Damit werden die besten TV- Geräte in der für sie maximal möglichen Bildqualität angesprochen. Ist man fotobegeistert, sollte man beim Kauf unbedingt auf weitere Features achten.
Fast alle Player können Bilder von CD, DVD und über USB abspielen, die Fotos drehen und zur Diashow zusammenfassen. Doch selbst, wenn ein HDMI-Ausgang vorhanden ist, heißt das nicht automatisch, dass die volle Auflösung für Fotos genutzt wird. In einer Ausstattungstabelle von magnus.de ist dieses wichtige Feature unter "HD-JPG" zu finden.
Wer sich näher mit den Playern beschäftigt, findet heraus, dass manche Geräte die Diashows sogar mit Musik unterlegen können und diverse Übergangsvarianten anbieten. Dies in jedem Gerätetest aufzuschlüsseln, würde jedoch zu weit führen.