PC aufrüsten
RAM: Taktfrequenz und Bandbreite
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Beim RAM-Kauf begegnen Ihnen technische Angaben wie "DDR3-2166“ und „DDR4-2400“. Die Zahl hinter dem Bindestrich gibt die Taktfrequenz in Megatransfers pro Sekunde (MT/s) an. Je höher der Wert, um so schneller das Speicher. Die reale Geschwindigkeit hängt aber nicht nur vom RAM ab. Auch für die CPU und für das Motherboard sind Obergrenzen definiert.
Sie können zwar DDR4-3200-RAM in einen PC stecken, dessen Motherboard maximal DDR4-2400-RAM verdaut und dessen CPU bei DDR4-2133 Schluss macht. Die reale Geschwindigkeit sinkt dann aber auf DDR4-2133 - das langsamste Gerät gibt buchstäblich den Takt an.
Selbst Intels aktueller Core i7-9700K Prozessor der 9. Generation spricht den Speicher mit maximal 2666 MT/s an. Ein AMD Ryzen-Prozessor dankt den Wechsel von DDR4-2400 auf DDR4-3000 mit einer Mehrleistung von etwa 5 Prozent. Der Mehrpreis für DDR4-3200 lohnt sich auch in der AMD-Welt nur selten. Sie können übrigens auch RAM-Riegel mit unterschiedlichen Taktraten kombinieren.
Auch dabei gilt aber, dass das langsamste Modul die Geschwindigkeit bestimmt (oder die CPU beziehungsweise das Motherboard). Tipp: Die Taktrate wird auch im Format „PC3-12800“ angegeben. Die „3“ bezieht sich wieder auf die RAM-Generation. Die Zahl nach dem Bindestrich gibt die theoretische Bandbreite des Riegels in Megabyte pro Sekunde an, steht im Beispiel also für 12.800 MB/s.
Timing und Latenz
Eine weitere Angabe, auf die Sie im Zusammenhang mit Arbeitsspeicher stoßen, sieht zum Beispiel so aus: "7-7-7-18". Diese Angaben beziehen sich auf die Reaktionszeit des RAM-Riegels. Je niedriger die Werte sind, umso besser.
Die erste Zahl gibt die sogenannte CAS-Latenz an. Im Beispiel vergehen sieben Zyklen bis beim RAM-Riegel angeforderte Daten an einem der Kontakte bereitstehen.
Überraschenderweise wachsen die Werte von RAM-Generation zu –Generation an. Weil gleichzeitig die Taktrate ansteigt sind die neueren Riegel trotzdem schneller. In der Praxis sollten Sie sich um diese Angaben keine allzu großen Gedanken machen.