PC aufrüsten

RAM ist heute meistens SDRAM

20.10.2020 von Tim Kaufmann

ca. 2:00 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
  1. RAM kaufen: Das müssen Sie wissen
  2. RAM ist heute meistens SDRAM
  3. RAM: Taktfrequenz und Bandbreite
  4. ECC-RAM & Wie viel Speicher brauchen Sie?
  5. RAM-Riegel, Bänke und Dual-Channel
  6. RAM-Overclocking: Arbeitsspeicher übertakten
SO-Dimm vs. DIMM
RAM-Speicher im SO-Dimm-Format wird in Laptops und oft in Mini-PCs verbaut. DIMM-Riegel finden sich in Desktop-Rechnern.
© Montage: pc-magazin.de / Kingston

Wenn man im Zusammenhang mit einem PC heute von RAM spricht, dann handelt es sich meistens um sogenanntes Synchronous Dynamic RAM (SDRAM). An diese Gleichsetzung halten wir uns deshalb auch für den Rest dieses Beitrags. Wie bereits erwähnt steckt das RAM bei den meisten PCs in Form eines oder mehrerer Riegel auf der Hauptplatine. Vor allem bei besonders kompakten Laptops kommt es aber auch vor, dass die Hersteller den Arbeitsspeicher fest verlöten.

Er lässt sich dann nicht mehr tauschen oder erweitern. Ob das bei Ihrem PC der Fall ist erfahren Sie am schnellsten im Handbuch oder auf den Support-Seiten des Herstellers. Auch mit Hilfe der kostenlosen Software CPU-Z können Sie rasch herausfinden, welche Art von RAM in Ihrem PC steckt und ob noch Steckplätze („Bänke“) frei sind.

Tipp: Verwechseln Sie SDRAM nicht mit SRAM. Letzteres kommt vor allem als CPU-Cache zum Einsatz.

Bauformen von Arbeitsspeicher

RAM-Riegel unterscheiden sich nicht nur in der Speichergröße, sondern auch in der Bauform voneinander. In Desktop-PCs und Servern kommt üblicherweise das so genannte DIMM (Dual In Line Memory Module) zum Einsatz. Bei Laptops wird meistens SO-DIMM (Small Outline DIMM) verbaut. Auch wenn sie sich technisch sehr ähneln, sind DIMM und SO-DIMM aufgrund der unterschiedlichen Abmessungen nicht zueinander kompatibel. Finden Sie deshalb beim RAM-Kauf als erstes heraus, welche Bauform zu Ihrem PC passt.

Speichermodule einstecken
Nicht nur Laptops benötigen SO-DIMM-Riegel, auch Mini-PCs setzen auf den kleineren Formfaktor.
© WEKA PC-Magazin

DDR-Generationen

Moderne PCs arbeiten mit so genanntem DDR-RAM. Die Abkürzung steht für Double Data Rate, was bedeutet, dass je Taktzyklus zwei Datentransfers stattfinden. Auf die Entwicklung von DDR-RAM vor einigen Jahren folgte später DDR2, dann DDR3 und zuletzt DDR4. Sprich: je höher die Zahl am Ende, umso moderner das RAM. Allerdings sind die verschiedenen RAM-Generationen untereinander nicht kompatibel. Sie können DDR4-RAM also nicht auf eine Hauptplatine stecken, die DDR3-RAM benötigt.

Lesetipp: Windows 10 langsam: 4 Tipps für ein schnelleres System

Vor Verwechslungen sind Sie geschützt. Wie Sie bei den Bildern oben gesehen haben, ist die Kontaktleiste am unteren Rand des RAM-Riegels an einer bestimmten Stelle unterbrochen. Die Aufnahme für den Riegel hat an dieser Stelle eine Nase. Die Position der Aussparung ist von Generation zu Generation unterschiedlich. Dadurch ist es mechanisch nicht möglich, einen unpassenden Riegel korrekt aufzustecken. Auch die Zahl der Kontakte (englisch Pins) gibt Aufschluss über die RAM-Generation:

  • DDR2 verfügt über 240 Kontakte (200 bei SO-DIMM). Es ist heute kaum noch erhältlich. Der Kauf lohnt nur noch für die Aufrüstung sehr alter PCs.
  • DDR3 ist auch schon fast zehn Jahre alt und trotzdem noch das derzeit am häufigsten zu findende RAM. Die Riegel verfügen über 240 beziehungsweise 204 Pins.
  • DDR4 gibt es seit 2011, aber erst jetzt setzt es sich so langsam in der Breite durch. Die Riegel weisen 260 Kontakte auf.

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