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Streaming im Heimnetzwerk

Plex Media Server einrichten & Co.

Wir zeigen, wie Sie einen Plex Media Server im Heimnetzwerk einrichten und Filme- und Musik-Streaming genießen können.

Autor: Tim Kaufmann • 27.9.2013 • ca. 2:55 Min

Wir zeigen, wie Sie einen Plex Media Server einrichten.
Wir zeigen, wie Sie einen Plex Media Server einrichten.
© Screenshot: WEKA / plexapp.com

Wir zeigen, wie Sie einen Plex Media Server einrichten und nutzen können: Dank Plex können Sie alle Ihre Videos und Songs im ganzen Haus abspielen, ganz gleich ob Sie für die Wiedergabe einen Windows-PC, einen Mac, ein Android- oder ein iOS-basiertes Mobilgerät verwenden möc...

Wir zeigen, wie Sie einen Plex Media Server einrichten und nutzen können: Dank Plex können Sie alle Ihre Videos und Songs im ganzen Haus abspielen, ganz gleich ob Sie für die Wiedergabe einen Windows-PC, einen Mac, ein Android- oder ein iOS-basiertes Mobilgerät verwenden möchten. Plex erstellt automatisch einen Katalog, aus dem Nutzer bequem die Wiedergabe starten können. Zudem kümmert sich die Software auch um das Transcoding, also die Umwandlung von Musik und Filmen in das für das jeweilige Abspielgerät geeignete Datenformat.

Als Zentrale dient der Plex Media Server, eine Software, die Sie unter Windows, OS X und Linux installieren können. Der Server übernimmt die Katalogisierung Ihrer Songs, Videos und Fotos und lädt dazu Infos aus dem Netz herunter, zum Beispiel Inhaltsbeschreibungen, Bilder und - sehr nett - die Titelmusik von Serien, die dann beim Browsen durch die Serienfolgen im Hintergrund läuft. Anders als XBMC, aus dem Plex 2008 hervorging, läuft Plex Server ab Werk 'headless', also auch auf Linux-Systemen ohne grafische Benutzeroberfläche und auf zahlreichen NAS wie denen von QNAP und Synology.

Die Wege, auf denen Sie die vom Server katalogisierten Dateien abspielen können, sind vielfältig. Plex selbst stellt Clients für Windows und Mac OS X bereit. Diese bringen eine couchfreundliche Bedienoberfläche mit und lassen sich mit ein paar Tricks auch fernsteuern. Alternativ nutzen Sie XBMC mit dem PlexBMC-Plugin. Außerdem können Sie für ein paar Euro Apps für Android, iOS und Windows Phone 7 erwerben, über die Ihnen die Mediathek dann auch auf Mobilgeräten zur Verfügung steht.

Zahlreiche Fernseher von Samsung und LG, GoogleTV und Roku Streaming Clients greifen via DLNA auf die bereitgestellten Daten zu, müssen dabei aber nach unserer Einschätzung auf das automatische Plex-Transcoding verzichten. Mit ein paar Tricks kann sogar ein AppleTV ohne Jailbreak Plex-Inhalte abspielen (Update). Über die Web-Oberfläche von Plex können Sie alle Inhalte direkt im Browser ansehen.

Eine flotte Verbindung vorausgesetzt, klappt das Streaming von Musik und Videos auf Mobilgeräte übrigens auch via Internet. Nebenbei lässt sich diese Funktion auch nutzen, um die Inhalte der eigenen Plex-Sammlung mit anderen Plex-Nutzern zu teilen, wobei Sie die Beschränkungen des Urheberrechtes im Auge behalten sollten. Videos setzen einen Upstream von wenigstens 320 kbps voraus. Das reicht für eine Auflösung von 240p und sieht zumindest auf dem Smartphone passabel aus. Damit iPhone, iPad und Android-Geräte den heimischen Plex-Server finden, ist ein kostenloses myplex-Benutzerkonto erforderlich. Außerdem muss der DSL-Router konfiguriert werden, was Plex auf UPnP-fähigen Geräten automatisch erledigt.

Wer von Plex bereitgestellte Inhalte lieber dauerhaft auf seinem Smartphone oder Tablet speichern möchte, muss dafür in die Tasche greifen. Diese "PlexSync" genannte Funktion steht nämlich nur Käufern des PlexPass zur Verfügung. Er kostet wahlweise monatlich 4 US-Dollar oder jährlich 30 US-Dollar. Als Sonderangebot gibt es derzeit noch den "Lifetime"-PlexPass, der für einmalig 75 US-Dollar unbegrenzt gültig ist.

Noch recht neu ist Plex' Mehrbenutzer-Modus, den ebenfalls nur PlexPass-Besitzer nutzen können. Er basiert darauf, dass Sie für jeden Mitbewohner einen eigenen myPlex-Account anlegen. Dann können Sie diesem den Zugriff auf den Plex-Server und die dort gespeicherten Inhalte freigeben. Dabei sind auch Einschränkungen möglich, so dass zum Beispiel der Nachwuchs nicht an Filme für die älteren Semester gelangt. Plex verwaltet für jeden Nutzer, welche Videos er bereits gesehen hat, wo er die Wiedergabe unterbrochen hat etc. Allerdings kann derzeit nur der Hauptbenutzer PlexSync nutzen.

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