Eigenbau
PC selbst zusammenbauen: RAM & Gehäuse
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- PC selbst zusammenbauen: RAM & Gehäuse
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- PC selbst zusammenbauen: Grafikkarte
- PC-Konfigurationen: Einsteiger, Mittelklasse und Gaming
Im Random Access Memory (RAM, zu deutsch Arbeitsspeicher) hält der PC kurzfristig Daten vor. Sie sind hier deutlich schneller verfügbar, als wenn sie erst von der SSD oder einem anderen Laufwerk geladen würden. Dafür speichert das RAM die Daten nicht permanent, sondern nur so lange es mit Strom versorgt ist.
In modernen PCs kommt RAM vom Typ DDR5 oder DDR4 zum Einsatz. Mehr zum Thema Arbeitsspeicher lesen Sie auf pc-magazin.de.
- DDR4-RAM ist derzeit die Standardlösung sowohl bei AMD als auch bei Intel. Diese Bausteine liefern solide Leistung und sind günstig. Ab der elften Generation (Rocket Lake-S) unterstützen Intels Desktop-CPUs eine Taktrate von 3.200 MHz - zumindest ab dem Core i5 aufwärts. Darunter, also zum Beispiel beim Core i3, ist bei 2.666 MHz Schluss. Auch die bislang erschienenen Alder Lake S CPUs (zwölfte Generation) können RAM-Riegel mit bis zu 3.200 MHz ansprechen.
- DDR5-RAM ist mit deutlich höheren Takraten erhältlich, aktuell 4.800 MHz, perspektivisch 8.000 MHz. Das verspricht erst mal viel mehr Leistung. Aber aktuell heben sich der Vorteil (höhere Geschwindigkeit) und der Nachteil (niedrigere Reaktionszeit) der Technik weitgehend gegeneinander auf. Zugleich ist DDR5-RAM erheblich teurer als DDR4 und erfordert spezielle Mainboards. Deshalb empfehlen wir aktuell ausschließlich DDR4-RAM. Wer sich dennoch bereits über erschienene und angekündigte DDR5-Modelle informieren möchte, kann dies in unserem Ratgeber "Erste DDR5-Modelle für Intel Alder Lake" tun.

Gehäuse
PC-Gehäuse gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Die Auswahl ist aber nicht nur Geschmackssache. Formal gesehen benötigen Sie mindestens ein Gehäuse, das zum Motherboard passt, also genügend Raum bietet und die passenden Bohrungen.
Das ist über einheitliche Standards gewährleistet. Achten Sie auf Bezeichnungen wie ATX, µATX und Mini-STX. Ein Mini-STX-Board passt in ein für Mini-STX freigegebenes Gehäuse usw. Darüber hinaus spielen die Abmessungen anderer Komponenten ebenfalls eine Rolle. Ein elegantes schlankes Gehäuse kann zum Beispiel zu wenig Raum für einen besonders wuchtigen CPU-Kühler bieten oder die extralange Grafikkarte passt nicht hinein.
Achten Sie auch auf den notwendigen Komfort: Bei manchen Gehäusen rätselt man schon, wie sie sich überhaupt öffnen und schließen lassen. Das sollte ebenso wenig der Fall sein wie scharfkantige Bleche (Verletzungsgefahr).
Nützlich ist ein integriertes Kabelmanagement, das die ordentliche Verlegung der zahlreichen Kabel im PC erleichtert und damit auch Fehlfunktionen vorbeugt. Die vermutlich teuersten Gehäuse kommen im Gamer-Bereich zum Einsatz. Hier zählt nicht nur, was drin ist, sondern für viele auch, wie es aussieht. Durchsichtige Türen, die einen Blick auf die (im Idealfall bunt beleuchteten) Innereien gewährleisten, haben allerdings keinen Einfluss auf die Funktionalität.
Technisch interessanter sind da schon im Gehäuse vormontierte Lüfter sowie freie Montageplätze für weitere Lüfter und eine gehäuseseitige Lüftersteuerung. Vor allem wenn der PC durch Übertaktung besonders warm wird oder Sie die Geräuschemissionen präzise kontrollieren möchten, sind diese Eigenschaften und Funktionen hilfreich.