PC selbst zusammenbauen: RAM & Gehäuse
Im Random Access Memory (RAM, zu deutsch Arbeitsspeicher) hält der PC kurzfristig Daten vor. Sie sind hier deutlich schneller verfügbar, als wenn sie erst von der SSD oder einem anderen Laufwerk geladen würden. Dafür speichert das RAM die Daten nicht permanent, sondern nur so lange es mit Strom versorgt ist. In modernen PCs kommt RAM vom Typ DDR-4 zum Einsatz. Mehr zum Thema Arbeitsspeicher lesen Sie auf pc-magazin.de.
Auch DDR-4-RAM gibt es mit unterschiedlichen Taktraten, d.h. Geschwindigkeiten. Ab der achten Generation (Coffee Lake) unterstützen Intels Desktop-CPUs eine Taktrate von 2.666 MHz. In der zehnten Generation, die 2020 erschien, beherrschen Core i7 und i9 2.933 MHz. AMD ist Intel hier schon seit Jahren voraus, zunächst mit den Ryzen-CPUs der Zen+ Serie (2018, 2.933 MHz), dann mit Zen 2 und Zen 3 (2019/2020, 3.200 MHz).

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Gehäuse
PC-Gehäuse gibt es in den unterschiedlichsten Farben und Formen. Die Auswahl ist aber nicht nur Geschmackssache. Formal gesehen benötigen Sie mindestens ein Gehäuse, das zum Motherboard passt, also genügend Raum bietet und die passenden Bohrungen. Das ist über einheitliche Standards gewährleistet. Achten Sie auf Bezeichnungen wie ATX, µATX und Mini-STX. Ein Mini-STX-Board passt in ein für Mini-STX freigegebenes Gehäuse usw. Darüber hinaus spielen die Abmessungen anderer Komponenten ebenfalls eine Rolle. Ein elegantes schlankes Gehäuse kann zum Beispiel zu wenig Raum für einen besonders wuchtigen CPU-Kühler bieten oder die extralange Grafikkarte passt nicht hinein. Achten Sie auch auf den notwendigen Komfort: Bei manchen Gehäusen rätselt man schon, wie sie sich überhaupt öffnen und schließen lassen. Das sollte ebenso wenig der Fall sein wie scharfkantige Bleche (Verletzungsgefahr).
Nützlich ist ein integriertes Kabelmanagement, das die ordentliche Verlegung der zahlreichen Kabel im PC erleichtert und damit auch Fehlfunktionen vorbeugt. Die vermutlich teuersten Gehäuse kommen im Gamer-Bereich zum Einsatz. Hier zählt nicht nur, was drin ist, sondern für viele auch, wie es aussieht. Durchsichtige Türen, die einen Blick auf die (im Idealfall bunt beleuchteten) Innereien gewährleisten, haben allerdings keinen Einfluss auf die Funktionalität. Technisch interessanter sind da schon im Gehäuse vormontierte Lüfter sowie freie Montageplätze für weitere Lüfter und eine gehäuseseitige Lüftersteuerung. Vor allem wenn der PC durch Übertaktung besonders warm wird oder Sie die Geräuschemissionen präzise kontrollieren möchten, sind diese Eigenschaften und Funktionen hilfreich.