Sicherheit
Sichere Passwörter erstellen: Weitere Tipps
- Sichere Passwörter erstellen: So geht's
- Sichere Passwörter erstellen: Weitere Tipps
- Exkurs: Der Google Password-Manager
Tipp 4: Erweitern Sie Ihre Passwörter um zusätzliche Zeichen
Das Ersetzen von Buchstaben durch Zahlen oder Sonderzeichen, wie in Tipp 3 beschrieben, ist eine gute Methode, um Passwörter komplizierter und somit sicherer zu machen. Gut für die Merkbarkeit ist es, das Passwort um Teile des Namens des Anbieters zu erweitern, für den Sie das Passwort generieren.
Nehmen wir einmal an, Sie benötigen ein Passwort für Instagram. Als Basis fungiert der nette Grönemeyer-Song von oben, also Bik@dBih@dOG@B. Hängen Sie dort die Zahl 4 als Synonym für das englische Wort for, also für, sowie die ersten Buchstaben des Anbieters an. Aus Bik@ dBih@dOG@B würde dann Bik@dBih@dOG@B4Ins.

Alternativ dürfen es statt der ersten (Ins) auch die letzten Buchstaben sein (ram). So erhalten Sie eine einfache Möglichkeit, den Verwendungszweck eines Passworts anhand des Anhängsels zu erkennen. Natürlich gibt es noch andere Wege, den Anbieter im Passwort unterzubringen.
Beispiele: Nehmen Sie immer den dritten, fünften und siebten Buchstaben des Namens, und setzen Sie diese Buchstaben-Kombination vor das Passwort.
Oder Sie verwenden den ersten und letzten Buchstaben des Anbieternamens und setzen ihn an den Anfang und das Ende des Passworts oder beide nacheinander immer an die fünfte und sechste Stelle des Passworts.
Kurzum: Es gibt jede Menge Möglichkeiten, das Passwort um den Anbieternamen zu erweitern, ohne diesen direkt in das Passwort zu schreiben.
Tipp 5: Verwenden Sie ein Buch als unerschöpflichen Passwortgenerator
Vielleicht kennen Sie diesen Trick bereits aus einem Krimi oder einem Spionageroman. Nehmen Sie irgendein Buch aus dem Regal, am besten eines ohne Bilder und mit sehr viel Text. Und dann gehen Sie auf eine beliebige Seite und nehmen für Ihr Passwort die Anfangsbuchstaben der Wörter der ersten Zeile.

Im Beispiel oben lautet das Passwort also EPvdeHzf,ifdM. Daneben schreiben Sie auf den Seitenrand, für welche Webseite dieses Passwort verwendet werden soll. Das Buch stellen Sie zurück in Ihr Bücherregal. Klar, Sicherheitsexperten warnen davor, Passwörter zu notieren.
Aber wer sollte ein beliebiges Buch aus dem Regal stehlen und darauf kommen, dass sich die am Rand notierten Firmennamen auf Online-Passwörter beziehen?
Tipp 6: Grundlegende Sicherheits Aspekte und Passwort-Tools
Wie Sie sehen, lässt sich auf einfache Weise eine effektive Passwort-Strategie entwickeln. Weit bequemer geht die Passwort-Generierung sowie die Verwaltung allerdings mit einem Passwort-Manager wie dem von Steganos von der Hand.
Ein sehr wichtiges Argument für diese Software ist, dass die Passwort-Tools in der Regel auf allen Endgeräten und Plattformen funktionieren und auf die Zugangsdaten mithilfe eines Cloudanbieters von quasi überall zugegriffen werden kann.

Das Buch im heimischen Regal hilft Ihnen nämlich nicht weiter, wenn Sie sich irgendwo im Urlaub befinden, und Sie ein Passwort vergessen haben. Alternativen zum Steganos-Tool gibt es viele, und einige davon sind kostenlos.
Allerdings sollten Sie sich vor der Verwendung erkundigen, wem Sie dabei eigentlich Ihre im Grunde kostbarsten Daten anvertrauen, und in welchem Land der Tool-Anbieter Ihrer Wahl seinen Sitz hat.
Egal, was dieser in Sachen Sicherheit auf seiner Website auch verspricht: Ihre Handhabe bei einem Sicherheitsleck ist gleich null, wenn sich das Unternehmen in den USA, in Panama oder einem anderen weit entfernten Land befindet. Auf ein großes Manko sämtlicher Password-Tools sei auch noch hingewiesen:
Der Zugang zu all Ihren Passwörtern erfolgt stets über ein Master-Passwort. Vergessen Sie dieses Passwort, sind all Ihre Passwörter verloren. Und wer Ihr Masterpasswort kennt, der hat leichten Zugriff auf all Ihre Passwörter. Das wäre dann der Super-GAU.