Starke Notebooks mit neuen Intel-H-CPUs und Nvidia RTX-Super-Grafikkarten
Intel hat mit Comet Lake H seine High-End-CPUs für Notebooks 2020 vorgestellt. Parallel gibt‘s Nvidias „Geforce RTX Super“-Grafikkarten für die ersten Laptops.

© Screenshot / Intel
Neue Intel-CPUs der 10. Generation werden heißerwartet. Aktuell macht nach ersten sparsamen U-Prozessoren Comet Lake H für Notebooks auf sich aufmerksam. Später kommt der Desktop dran.
Nachdem wir Ihnen die ersten verfügbaren Notebook-Angebote mit Ryzen 4000 geliefert haben, folgt hier eine Übersicht zur Konkurrenz. Intel hat mit Comet Lake H sein mobiles Prozessor-Portfolio 2020 nach oben erweitert.
- Lesetipp: Am 30. April 2020 hat Intel die 10. CPU-Generation Comet Lake S vorgestellt. Alle Infos finden Sie in der Meldung über Intels neue Prozessoren 2020.
Während AMDs Ryzen-4000-Chips direkt zum Start alle Nutzer im Blick haben, richten sich Intels Comet-Lake-H-Prozessoren an anspruchsvolle Anwender, sei es mit rechenintensiven Business- oder Performance-orientierten Gaming-Anwendungen. Sie ergänzen die bereits verfügbaren ersten Chips der 10. Intel-Generation - bestehend aus den Strom-sparenden Comet-Lake-Chips, die in der zweiten Jahreshälfte 2019 für Notebooks starteten.
Wer die bereits verfügbare U-Reihe von Intels 10. CPU-Generation für sein nächstes Notebook übersprungen hat, bekommt bald neue Optionen. Ab 15. April sind erste Geräte verfügbar, einige lassen (für den EU-Markt) bis Sommer auf sich warten.
Es kommen Intel-Achtkerner mit teilweise über 5 GHz, die bisherige, sparsamere U-Chips ergänzen und sich an Power-Nutzer, High-End-Gamer und anspruchsvolle Business-Anwender richten. Folgende Chips gibt es für Notebook-Käufer, die Intel bevorzugen. Ein anhängendes K steht für Unlocked-Versionen, die sich übertakten lassen.
Intel Comet Lake H für 2020
Chip | Kerne/Threads | Takt (Basis/Turbo) | TDP |
---|---|---|---|
Core i9-10980HK | 8C/16T | 2.4/5.3 GHz | 45W |
Core i7-10875H | 8C/16T | 2.3/5.1 GHz | 45W |
Core i7-10850H | 6C/12T | 2.7/5.1 GHz | 45W |
Core i7-10750H | 6C/12T | 2.6/5.0 GHz | 45W |
Core i5-10400H | 4C/8T | 2.6/4.6 GHz | 45W |
Core i5-10300H | 4C/8T | 2.5/4.5 GHz | 45W |
Dazu hat Nvidia zum 2. April seine mobilen Geforce-RTX-Super-Grafikchips für Notebooks angekündigt. Wir berichteten in unserem News-Ticker zu neuen Grafikkarten. Es gibt Super-Varianten zur RTX 2080 und 2070. Die Karten sind für High-End-1080p- und WQHD-Gaming gedacht und passen entsprechend zu den neuen CPU-Boliden von Intel.
In dieser Meldung geben wir einen kurzen Überblick, welche Hersteller neue Notebooks für anspruchsvolle Business-Kunden und Gaming-Profis angekündigt haben.
Acer: Predator Triton 500 und günstigeres Acer Nitro 5
Mit 2,1 Kg kommt der 15-Zoller Acer Predator Triton 500 in einem relativ schmalen Gehäuse (für einen High-End-Gaming-Laptop). Die RGB-Beleuchtung lässt sich einzeln für jede Taste anpassen, statt nur bereichsweise wie beim Vorgänger. Stärkeres WLAN 6 (als mit Intels Chipsatz) ist außerdem dabei, für das eine Killer-AX1650i-Karte sorgt. Neben 144 Hz gibt es den IPS-Bildschirm auch mit 300 Hz. Drei Lüfter sorgen für genug Kühlung, dafür stehen viele Konfigurationsmöglichkeiten für CPU und GPU offen. Der Triton 500 kommt im Mai ab 2.199,99 US-Dollar.

© Acer
Der Acer Nitro 5 richtet sich an den „sparsameren High-End-Gamer“. Als Besonderheit stechen neben den neuen Intel-Chips auch verbessertes WLAN 6 und zwei zusätzliche m.2.-Slots für NVMe-SSDs zur Verfügung, die die bis zu 1 TB große SSD ergänzen. Die Preise beginnen im Mai ab 750 US-Dollar. Dem Start-Preis nach zu urteilen stehen alle Intel-Chips zur Verfügung. Es kommen außerdem GTX 1650, 1650 Ti oder RTX 2060 als Grafikchip für ein 120- oder 144-Hz-Display (1080p, IPS). RAM bestücken Sie mit bis zu 32 GB. Bei Acer gibt es noch keine Angaben für den deutschen Markt.

© Acer
Gigabyte: Neue AORUS- und AERO-Laptops
Auch Gigabyte bedient den High-End-Performance-Markt mit den neuen Intel-Chips. Für professionelles Gaming kommen AORUS 17X, 17G und 15G. Die Flaggschiffe bieten mechanische Tastaturen, 240-Hz-Displays und Preise von 1.699 bis zu 3.799 US-Dollar.
Für Kreativschaffende und Business-Anwendungen kommen AERO 17 (mit HDR-Option) und AERO 15 (mit OLED-Option). Die Preise beginnnen bei 1.599 und gehen hoch bis zu 4.299 US-Dollar. Gamer mit weniger professionellem Anspruch erhalten mit dem AORUS 5 und 7 Geräte mit 144-Hz-Display von 1.299 bis 1.599 US-Dollar.

© Gigabyte
Lenovo Legion 5i und 7i mit G-Sync
Lenovo Legion 5i und 7i beerben Legion Y540 und Y740 und bringen 15- und 17-Zoll-Geräte.
Zu konfigurierbaren Intel-H-CPUs hat sich Lenovo nicht geäußert. Für das
5i stehen aber GPUs bis RTX 2060 und für das 7i Karten bis RTX 2080
Super Max-Q bereit. Die neuen Lenovos punkten zudem mit
G-Sync-Displays. Die Preise beginnen beim 5i ab 999 US-Dollar mit RTX
2060 und beim 7i ab 1.199 US-Dollar mit RTX 2070.
MSI: GS66 Stealth und GE66 Raider mit riesigem Akku
MSI hat mit der GS66-Stealth-Reihe insbesondere beim Akku nachgelegt und das Gewicht optimiert. Für den 15-Zoller mit knapp 2,1 Kilogramm kommt ein 4-Zellen-Akku mit 99,9 Wattstunden. MSI verbaut die großen 6- und 8-Kerner, in Sachen GPU stehen zur Wahl die Super-Karten als Max-Q-Variante, die etwas ältere und dafür „günstigere“ RTX 2070 Max-Q (Nicht-Super-Variante) oder RTX 2060.
Bei den Displays bietet MSI die Wahl zwischen 144-, 240- oder 300-Hz-IPS-Bildschirmen. Mit RGB-Beleuchtung für die Steelseries-Tastatur werden vor allem Gamer bedient. Der Preis beginnt bei 1.599 US-Dollar. Als Erscheinungstermin gilt der 15. April 2020. Der Saturn hat hierzulande schon eine Konfiguration mit i7-10750H mit 2070 Max-Q für 2.199 Euro gelistet.

© MSI
Der GE66 Raider hingegen ist mit 2,4 Kg (bei 15,6 Zoll) für Gamer gedacht, die weniger Wert auf Mobilität legen – auch wenn der gleiche große Akku verbaut ist. Rechte Winkel, harte Kanten und eine RGB-beleuchtete „MSI Mystic Light“-Bar an der Front unterstreichen den Gamer-Look. Auch hier beschränkt sich MSI auf die großen Intel-Chips mit mindestens sechs Kernen. RAM gibt‘s von 16 bis 32 GB und SSD-Speicher von 512 GB bis 1 TB. Für Grafikkarten stehen Modelle ab RTX 2070 bereit (nicht Max-Q). Für Displays gibt es Optionen mit 240 und 300 Hz. Als Erscheinungstermin gilt auch der 15. April. Preise starten bei 1.799 US-Dollar. Der Saturn hat auch hier schon einen Platzhalter mit i7-10750H, RTX 2070, 16 GB RAM und 1 TB SSD für ebenso 2.199 Euro.
MSI Creator 17: Deutlich schlichter für Geschäftskunden
Das MSI Creator 17 (natürlich 17 Zoll) gibt es nur mit Core i7-10875H, aber den gleichen GPUs wie das GS66. Der Akku ist mit 82 Wattstunden kleiner. Das Display wird jedoch entweder ein 1080p-Bildschirm mit sRGB-IPS-Technik oder ein 4K-Display mit Mini-LEDs. RAM und Grafik bestücken Sie wie beim GS66 Stealth, die Preise beginnen dafür bei 1.799 US-Dollar. Hierzulande findet sich noch kein Angebot.

© MSI
Razer Blade 15 mit OLED
Der Name Razer darf in dieser Auflistung nicht fehlen. Das Razer Blade 15 kommt ab Mai in zwei neuen Varianten ab 1.599 US-Dollar: Als Basis- oder Profi-Variante gibt es Geräte für den Mid- und High-End-Gaming-Anspruch. Das äußert sich in gestaffelten, maximal möglichen CPUs und GPUs, einem 144- und einem 300-Hz-Display (jeweils OLED) und mehr. Anfangs werden USA und Kanada versorgt. Später sind wir dran.