VRR, ALLM und mehr
Monitore mit HDMI 2.1: Darauf müssen Sie achten
Der neue HDMI-2.1-Standard hält auch bei Monitoren für PCs und Konsolen Einzug. Was Sie beim Kauf eines neuen HDMI-2.1-Displays beachten müssen, zeigen wir Ihnen im folgenden Ratgeber.

HDMI gilt gemeinhin als der Standard schlechthin, wenn es um Videoübertragung geht. Auch bei Monitoren darf mindestens einer dieser Anschlüsse nicht fehlen.
Mit HDMI 2.1 kommt allmählich der aktuellste Standard zu den Computer-Bildschirmen – worauf Sie beim Kauf eines Monitors mit HDMI-2.1-Support achten müssen, erfahren Sie im nachfolgenden Ratgeber.
Monitore mit HDMI 2.1: Was kann der neue HDMI-Standard?
Grundsätzlich orientiert sich HDMI 2.1 mit seinen Spezifikationen vor allem an Konsolenspielern. Die meisten der Vorzüge, die mit dem neuen Standard ermöglicht werden, kennen PC-Spielende bereits vom Display-Port-Anschluss oder GPU-seitigen Features wie AMD FreeSync oder Nvidia GSync.
Dennoch kann sich gerade bei Multi-Monitor-Setups auch bei Computern ein Blick auf Bildschirme mit HDMI 2.1 lohnen – die passende Grafikkarte wie zum Beispiel die Nvidia RTX 3080 oder AMD Radeon RX 6800 vorausgesetzt. Next-Gen-Konsolen wie die Playstation 5 oder Xbox Series X/S sind ebenfalls mit HDMI-2.1-Anschlüssen versehen und können auf die neuen Features zugreifen.
Dank verbesserter Übertragungsgeschwindigkeit unterstützt HDMI 2.1 bei 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) eine Bildwiederholrate von 120 Hertz, was für deutlich flüssigeres Gameplay sorgt. Entsprechend sollte der gewünschte Monitor neben dem richtigen Anschluss auch die passende Frequenz unterstützen – im Bereich der PC-Bildschirme wird hier in der Regel auf 144 Hertz als ideales Preis-Leistungs-Verhältnis angesehen.
Die meisten PC-Spielenden kennen die auch als "Adaptive Sync" bezeichnete Technologie schon: VRR (Variable Refresh Rate) war bisher nur mit FreeSync- beziehungsweise GSync-kompatiblen Monitoren möglich und erlaubte es Bildschirmen namensgetreu, die Bildwiederholrate flexibel anzupassen und so Ruckeln zu vermeiden.
Mit HDMI 2.1 ist VRR nun Teil des Display-Standards, sodass sich auch Konsolenspielende auf möglichst flüssiges Gameplay einstellen können. Generell zeigen die Hersteller VRR-Kompatibilität – sofern nicht durch die HDMI-2.1-Bezeichnung impliziert – als gesondertes Markenzeichen am unteren Displayrahmen an.
HDMI ist nicht gleich HDMI: Darum müssen Sie genau hinschauen
Auch wenn sich die Neuerungen von HDMI 2.1 toll anhören, sollten Kaufinteressierte bei den gewünschten Produkten genauer hinsehen. Denn nicht alles, was mit HDMI 2.1 beworben wird, entspricht tatsächlich dem neuen Standard. Das liegt daran, dass der neue Standard 2.1 die alte Version 2.0 ablöst, wodurch dieses laut HDMI-Zertifizierungsstelle "eine Unterart von 2.1" wird.
Für Konsumierende kann das zu ordentlich Verwirrung führen: Wo HDMI 2.1 draufsteht, kann HDMI 2.0 enthalten sein. Daher heißt es ab sofort leider genauer hinsehen:
Achten Sie beim Kauf darauf, ob der Monitor tatsächlich die folgenden Funktionen unterstützt:
- Dynamic HDR
- eARC (Enhanced Audio Return Channel)
- VRR (Variable Refresh Rate)
- QMS (Quick Media Switching)
- QFT (Quick Frame Transport)
- ALLM (Auto Low Latency Mode)
- VESA DSC (Display Compression Codecs) 1.2a
Monitore mit HDMI 2.1: Kauftipps zu den besten Bildschirmen
Im Gegensatz zu Fernsehern mit HDMI 2.1, die bereits in diversen Größen wie 55 Zoll und 65 Zoll vorhanden sind, sind PC-Monitore mit dem neuen HDMI-Standard noch vergleichsweise rar gesät. Beliebte Hersteller wie Samsung oder ASUS haben erst zum Wintergeschäft begonnen, erste Modelle auf den Markt zu bringen – in der nachfolgenden Liste finden Sie unsere Empfehlungen zu den besten PC-Monitoren mit Support für HDMI 2.1.