Kopierschutz umgehen
So entfernen Sie Kopierschutz
Wer Sicherheitskopien anfertigen will, muss meist einen Kopierschutz umgehen. Mit geheimen Tools entfernen Sie Kopierschutz von DVDs & Co.

Der einfachste Kopierschutz ist die Seriennummer. Die Programme prüften selbst, ob die Zeichenfolge legal ist und erlaubten erst dann die Installation. Im Internet findet man zahlreiche frei zugängliche Datenbanken, in denen man nach einer Seriennummer fahnden kann.
Die Benutzung einer solchen Nummer aus dem Web widerspricht den Lizenzbedingungen der Software-Anbieter, ist aber oft die letzte Rettung, wenn man ein altes Programm neu einspielen möchte und die Seriennummer verlegt hat. Bekannte Webseiten mit Seriennummern sind serials.be, serials.ws oder youserials.com.
Solange es nicht um Apps aus dem Windows Store geht, haben es Raubkopierer mit normaler Windows-Software einfach. Da gibt es etwa Seriennummer-Generatoren. Das sind kleine Programme, die unzählige Seriennummern für ein Programm generieren. Zudem gibt es "Cracks", kleine Tools, die man nach der eigentlichen Programminstallation ausführt.
Der Crack entfernt den Kopierschutz aus dem Programm-Code, etwa die DVD-Abfrage oder eine Online-Aktivierung. Manchmal muss der Raubkopierer anstelle eines Cracks selbst Hand anlegen und diverse Dateien aus dem Installationsverzeichnis der Software austauschen.
Cracks, Hacks und mehr zum freien Download
Beliebt sind die Foren boerze.bz, mygully.com und yourwire.net. Erst nach einer Anmeldung lassen sich die in den Foren angebotenen Download-Links anzeigen. Diese verweisen fast ausnahmslos auf Server von One-Click-Hostern. Das sind bekanntlich Anbieter von kostenlosem Speicherplatz im Internet.
Raubkopien: gratis, aber mit sehr hohem Sicherheitsrisiko
Natürlich ist der Download von Cracks, Seriennummer-Generatoren oder gecrackter Software illegal. Die Gefahr beim Download über den One-Click-Hoster erwischt zu werden, ist im Vergleich zu Tauschbörsen und Torrents gering, denn hier lädt man nur herunter und stellt anderen gleichzeitig nichts zur Verfügung, was als illegale Verbreitung gesehen würde.
Während die Raubkopierer ihre Foren penibel reinhalten und auf einen freundlichen und respektvollen Umgangston Wert legen, droht von den Downloads selbst die größte Gefahr. Diese können mit Schadcode wie Keyloggern oder Trojanern verseucht sein. Zwar wird in den Foren schnell auf solche gefährlichen Downloads reagiert, wirklich sicher kann man vor ihnen aber nie sein.
Das Handwerkszeug der Raubkopierer
Zum Surfen empfiehlt sich der Firefox-Browser, da er sich mit Add-ons erweitern lässt, welche die Sicherheit des PCs erhöhen. Die sind auch dringend nötig, denn auf der Suche nach Raubkopien landet man schnell auf verseuchten Webseiten. Beim Herunterladen über One-Click-Hoster kommt man am Tool JDownloader nicht vorbei. Alle Downloads sollte man vor der Verwendung mit einem zusätzlichen Sicherheits-Tool überprüfen. Wer zudem lieber anonym surfen und downloaden will, sollte einen VPN-Dienst wie OkayFreedom, perfect-privacy.com oder hide.io einsetzen.
Konsequenzen - knacken des Kopierschutzes
Darf man oder darf man nicht: Bevor der Kopierschutz eines Datenträgers geknackt wird, sollte man die Folgen bedenken.
Das Umgehen von Kopierschutz ohne Zustimmung des Rechtsinhabers wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft (§108 b UrhG). Dieselbe Strafe droht für gewerbliche Herstellung, Einführung, Verbreitung, Verkauf oder Vermietung von Umgehungsprogrammen.
Wird der Kopierschutz ausschließlich zum eigenen privaten Gebrauch - für höchstens sieben Personen im engsten Familien- oder Freundeskreis - umgangen, gibt es keine Strafe. Nach BGH-Urteil dürfen aber auch Privatpersonen keine Programme zum Knacken des Kopierschutzes zum Kauf anbieten.