Horizon: Forbidden West - Alles zu Story, Release, Gameplay & Grafik

Horizon: Forbidden West ist der Nachfolger von Horizon: Zero Dawn, das 2017 für Playstation 4 erschienen ist und später auch für den PC. Darin geht es um die junge Aloy, die in einer postapokalyptischen Welt, die von tierähnlichen Maschinenwesen bevölkert ist, um ihr Überleben und Anerkennung kämpft.

Das Action-RPG von Guerilla Games erfreute sich großer Beliebtheit und erhielt damals mehrere Auszeichnungen. Besonders die fantastische Welt und die Nähe zur Hauptfigur, die man von Kindheit an kennen lernt und begleitet, begeisterte viele Spielerinnen und Spieler.

Daher ist es kaum verwunderlich, dass der Nachfolger heiß erwartet wird. Bis dato hat der Publisher Sony Interactive Entertainment schon einige Infos zu Horizon: Forbidden West verraten, die wir im Folgenden für Sie zusammenfassen.

Wann ist der Release von Horizon: Forbidden West?

Ursprünglich sollte das Spiel in der zweiten Hälfte von 2021 erscheinen. Dann verschob sich der Release bis ins Jahr 2022. Auf der Gamescom 2021 wurde bekannt gegeben, dass das Action-Spiel nun am 18. Februar 2022 für PS4 und PS5 erscheint.

Zum Release von Horizon: Forbidden West spendierte Sony einen beeindruckenden Cinematic-Trailer, der die Vorzüge des Spiels in Szene setzt. Diesen Trailer und viele weitere haben wir Ihnen im Artikel verlinkt.

Gibt es Horizon: Forbidden West auch für PS4/PS4 Pro/PS5?

Horizon: Forbidden West erscheint sowohl für Playstation 4 bzw. PS4 Pro als auch für Playstation 5. Auf der aktuellen Sony-Konsole wird die Grafik sowie die Performance wahrscheinlich deutlich besser sein als auf der PS4. Dennoch ist nicht davon auszugehen, dass die Entwicklung für die alte Konsolengeneration zu Abstrichen bei der Qualität des fertigen Spiels führen wird. Es wäre jedoch von Vorteil, Forbidden West in all seiner Pracht auf der PS5 zu erleben. Eine spätere PC-Portierung wäre erneut denkbar.

Anfang September wurde entgegen bisheriger Annahmen bekannt gegeben, dass Forbidden West kein automatisches Upgrade der PS4-Version auf PS5 liefern wird. Das sei "größeren" Editionen vorbehalten, die beide Varianten mitbringen. Dann ruderte Sony zurück und meldete, dass es doch ein PS5-Upgrade geben wird für Nutzende, die die PS4-Version von Forbidden West gekauft haben.

Gleichzeitig wurde bekannt, dass Sony-Spiele sich in Zukunft generell von der alten auf die neue Generation aktualisieren lassen - für 10 US-Dollar. Forbidden West gilt hier also als die letzte Ausnahme. Denn für das Action-Rollenspiel wurde eigentlich schon zu Beginn ein Gratis-Upgrade versprochen.

Wie teuer ist Horizon: Forbidden West?

Aktuelle Spiele erscheinen auf der Playstation 5 für etwa 70 bis 80 Euro. Der Vorgänger kostete auf der Playstation 4 zu Release 59,99 Euro, zuzüglich dem Preis für im Anschluss erschienene DLCs. Das ist bei Horizon: Forbidden West nicht anders. Seit September können Sie das Action-Rollenspiel vorbestellen:

• Horizon Forbidden West für PS4 für 69,99 Euro (Vorsicht: kein PS5-Upgrade)
• Horizon Forbidden West für PS5 für 79,99 Euro
• Horizon Forbidden West für PS5 (Special Edition, exklusiv bei Amazon) für 89,99 Euro
• Horizon Forbidden West für PS4 und PS5 (Collector's Edition) für 229,99 Euro

A propos DLCs: Wir vermuten, dass es auch für Horizon: Forbidden West mindestens einen Story-DLC geben wird. Bisher hat Guerilla noch keine Pläne dahingehend enthüllt, doch Zusatzinhalte sind mittlerweile ein gängiges Mittel, um die Hauptgeschichte eines Spiels weiterzuführen.

Wer ist der Hauptcharakter von Horizon: Forbidden West?

Im zweiten Teil der „Horizon“-Reihe spielen wir wieder Aloy, die mittlerweile erwachsen geworden ist. Wie im Vorgänger auch begleiten wir sie auf ihrer Reise durch die schöne, aber sehr gefährliche Spielwelt. Dabei wird Aloy erneut von der Schauspielerin und Synchronsprecherin Ashly Burch verkörpert, zumindest im englischen Original.

Neben Ashly Burch sind noch weitere bekannte Namen im Cast von Horizon: Forbidden West vertreten, die Charakteren sowohl ihre Stimme als auch ihr Aussehen leihen. Schauspieler Lance Reddick (u.A. bekannt aus John Wick und Fringe) verkörpert den Charakter Sylens im Spiel und betont, wie vielschichtig dieser dargestellt sein wird.

Außerdem wurde erstmals Carrie Ann Moss, die vor allem für ihre Rolle als "Trinity" in den Matrix-Filmen bekannt ist, als Teil des Casts vorgestellt. Sie spielt die mysteriöse "Tilda", über die noch wenig verraten wurde, außer dass sie wohl höchst "manipulativ" agieren soll. Ebenfalls vertreten sind Noshir Dalal als Kotallo, John Macmillan als Varl und John Hopkins als Erend.

Worum geht es in Horizon: Forbidden West?

Die Story von Horizon: Forbidden West handelt von einer neuen Bedrohung, der sich Aloy stellen muss. Eine unbekannte Seuche breitet sich im Land aus, daher müssen wir den Ursprung finden und wenn möglich beseitigen. Auch menschliche Gegner und natürlich die gefährlichen Maschinenwesen stehen uns dabei im Weg und müssen bekämpft werden.

Eine besondere Stärke des Vorgängers war es, bei der Handlung den Fokus ganz auf die Gefühle und Entwicklung des Hauptcharakters zu legen. Daher ist anzunehmen, dass Forbidden West diesen Ansatz wieder aufgreifen wird und sich Aloy im Laufe der Handlung mitentwickeln wird. Mehr ist zur Story aktuell nicht bekannt.

Wo spielt Horizon: Forbidden West?

Wie auch der erste Teil spielt Horizon: Forbidden West in einer fiktiven Version von Amerika, die in der Zukunft von ihrem eigenen technischen Fortschritt zugrunde gerichtet wurde. Während der Vorgänger noch lose dem US-Bundesstaat Colorado nachempfunden war, führt uns der Nachfolger durch weitere Teile der USA.

Die Reise geht unter anderem nach Kalifornien, Nevada und Teile von Utah. Im Ankündigungstrailer sehen wir außerdem San Francisco mit einigen Wahrzeichen, die mittlerweile zerstört und überwuchert sind.

Die Spielwelt von Horizon: Forbidden West wird also im Vergleich zum Vorgänger deutlich erweitert und fällt wohl um einiges größer aus. Die Gebiete unterschieden sich in ihrer Art noch mehr als zuvor, da wir jetzt auch Strände sowie Dschungel- und Unterwassergebiete zu Gesicht bekommen. Das wird sicherlich auch das Gameplay beeinflussen.

Wie spielt sich Horizon: Forbidden West?

Grundlegend wird sich Horizon: Forbidden West wie der erste Teil spielen. Als Aloy beherrschen wir sowohl Nah- als auch Fernkampf und können klettern, schleichen, erkunden, Maschinenwesen überbrücken und auf ihnen reiten, der Hauptgeschichte folgen, Collectibles sammeln und diverse Quests annehmen.

Viele dieser Systeme wurden aber überarbeitet und verbessert. Zum Beispiel kann Aloy jetzt komplett frei klettern und muss nicht mehr feste, für den Aufstieg vorgesehene Punkte an Felswänden finden. Sie besitzt auch neue Fertigkeiten und Strategien, um sowohl mit menschlichen als auch metallischen Gegner fertig zu werden.

Die Waffe der Wahl ist dabei meist der Bogen, den Aloy mit verschiedenen Pfeilen, Fallen und anderen Gadgets ausrüsten kann. Im Nahkampf greift Aloy erneut zum Speer, aber möglicherweise auch zu anderen Waffen, mit denen sie Combos ausführen kann. Generell wird alles noch actionreicher als zuvor inszeniert und wirkt in den ersten Gameplay-Videos wie aus einem Guss - Wir können uns also auf jede Menge Spielspaß und Abwechslung freuen.

Welche Neuerungen gibt es in Horizon: Forbidden West?

Neu dazu kommen einige Features, die in Zero Dawn noch nicht möglich waren. Aloy besitzt jetzt einen Greifhaken, mit dem sie sich zu nahegelegenen Vorsprüngen ziehen kann - Sehr praktisch, um schneller beim Klettern voranzukommen. Tauchen ist jetzt auch möglich, und wohl anhand der neuen Spielwelt auch zwingend notwendig. Unterwasser kann Aloy zum Glück unbegrenzt lange atmen dank einer Sauerstoffmaske.

Ebenfalls neu ist der Schildflügel, der im oben verlinkten Gameplay-Video gezeigt wurde. Dadurch vermeiden wir unangenehmen Fallschaden, indem wir durch die Lüfte gleiten. Kleinere Verbesserungen wie neue Kampf-Moves und aufgeladene Angriffe beherrscht Aloy auch, was nur sinnvoll ist anhand ihrer persönlichen Entwicklung seit Teil 1 sowie der neuen Gegner, die in Teil 2 auf uns Jagd machen.

Wir werden nämlich neuen Maschinenwesen und neuen Stämmen begegnen, die uns allesamt feindlich gesinnt sind. Der Tenakth-Stamm stellt dabei wohl die größte Bedrohung dar, da ihr Anführer wohl in der Lage ist, Maschinenwesen zu überbrücken und somit zu kontrollieren. Diese Fähigkeit war bisher nur uns vorbehalten. Natürlich wird Aloy aber auch neue Verbündete finden, die sie bei ihrer Suche nach einer Heilung für die Seuche unterstützen.

Sehr erfreulich ist die Neuerung, dass Horizon: Forbidden West im Gegensatz zum Vorgänger freies Klettern erlaubt. Das verrieten die Entwickler in einem offziellen Playstation-Blogeintrag. Das neue Klettersystem sei "eine großartige Funktion, auf die wir äußerst gespannt sind; dadurch konnten wir riesige Abschnitte von Terrain so gestalten, dass sie erklettert werden können (...) Felsoberflächen in diesen Gebieten sind ohne Hilfe von Griffen frei erkletterbar“.

Ein neues Werkzeug namens Zugwerfer tut sein Übriges, um Aloy noch mehr Bewegungsfreiheit zu verschaffen. Ersterer wird zum Greifen beim Klettern verwendet und kann Aloy zusätzlich in die Höhe schießen. Mit einer eingebauten Winde können Objekte außerdem zerstört oder herangezogen werden.

Im zweiten Teil von Horizon kann Aloy zudem auf eine Werkbank zugreifen. An dieser können Waffen und Outfits verbessert und verstärkt werden, die wiederum neue Vorteile, Modifikationsplätze, Fähigkeiten oder Widerstände freischalten.

In einem Playstation Blog-Beitrag wurden weitere Informationen zu den verschiedenen Monstern in Horizon: Forbidden West geteilt. Darin heißt es, dass die Maschinenwesen nun verschiedene Waffen und Verhaltensweisen besitzen, die Aloy erstmal kennen lernen und studieren muss. Dadurch soll man sich einen Vorteil im Kampf verschaffen können.

Es geht also nicht mehr nur um das Abschießen von Bauteilen und das Anvisieren von Schwachstellen, denn manche Maschinen können auch passivere Zustände annehmen, in denen sie besonders verwundbar sind. Andersherum können die Maschinen aber auch mobiler werden und springen, schwimmen oder klettern.

Es wurden einige Beispiele genannten, in denen bedachtes Vorgehen sowie der Einsatz bestimmter Hilfsmittel von Vorteil sein kann. Der neu konzipierte Sonnenvogel lädt sich etwa mit Solarenergie auf und ist in genau diesem Moment sehr angreifbar, während andere Maschinen am Boden nach Rohstoffen graben und somit perfekt für Schleichangriffe sind.

Die Maschinen fallen also komplexer und gefährlicher aus als im Vorgänger. Mit etwas Übung soll Aloy aber in der Lage sein, ihr Verhalten zu verstehen und ihre Bewegungen vorausahnen. Das funktioniert auch über Gehör: Eine Maschine hat zum Beispiel bestimmte Geräusche für Inaktivität, das Alarmieren anderer und das Starten von Angriffen. In der PlayStation 5-Version des Spiels wird dies durch das 3D-Audio noch präziser zum Ausdruck kommen.

Bei den Game Awards 2021 gab es einen ausführlichen Gameplay-Trailer zu bestaunen. Darin sehen wir unter anderem Aloy in verschiedenen Rüstungen, die sie gleich im Kampf gegen einige Maschinenwesen präsentiert. Von diesen sehen wir gleich mehrere neue Varianten, unter anderem eine riesige Viper, die einfach fantastisch aussieht.

Wie sieht die Grafik von Horizon: Forbidden West aus?

Grafisch legt Horizon: Forbidden West noch eine Schippe drauf. Guerilla Games möchte mit ihrem Titel das Beste aus der Next-Gen-Technik der PS5 herauszuholen. Daher überzeugt das Spiel auch mit einer Fülle an Details, atmosphärischer Lichtsetzung, abwechslungsreichen Umgebungen und Effekten.

Auch die Charaktermodelle sehen deutlich besser aus als im Vorgänger, der vor allem bei den Gesichtern und der Mimik noch ein paar Wünsche offen gelassen hatte. In den Dialogen bewegen sich die Gesprächspartner von Aloy auch mehr. Das trägt dazu bei, die Welt von Horizon noch lebendiger und echter erscheinen zu lassen.

Auch die neuen Unterwasser-Umgebungen dürften für viele Fans ein optisches Highlight sein. Denn hier erwarten uns Ausblicke und Details, die im Vorgänger noch gar nicht vorkamen. Insgesamt bietet "Horizon Forbidden: West" jede Menge Futter für Grafik-Enthusiasten.

Wie viel Spielzeit hat Horizon: Forbidden West?

Die Spielzeit von "Horizon: Forbidden West" dürfte laut erster Berichte ähnlich lange wie im Vorgänger sein. "Horizon: Zero Dawn" beschäftigte mit der Hauptstory und einigen Nebenmissionen etwa 30 Stunden lang. Beim Nachfolger sind es etwa 32-35 Stunden, wenn man den Hauptmissionen folgt und einige Aktivitäten mitnimmt.

Die konkrete Spielzeit hängt natürlich auch vom individuellen Spielstil ab. Der Nachfolger kann mit seiner größeren Spielwelt und vielfältigen Möglichkeiten durchaus noch länger beschäftigen, wenn man alles erkunden möchte und auf Achievement-Jagd geht.