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Kino-Feeling

Heimkino einrichten: Tipps für AV-Receiver, Beamer, Leinwände und mehr

Sie wollen Ihr eigenes Heimkino einrichten? Wir geben Tipps für passende Produkte wie AV-Receiver, Lautsprecher, Beamer, Leinwände und mehr.

Autor: Jan Fleischmann • 21.2.2017 • ca. 3:20 Min

Shutterstock Teaserbild
Das könnte Ihr Heimkino sein!
© shutterstock/SPACE_MICROBE

Egal ob Action oder tiefe Emotionen – große Bilder und ein satter Sound versetzen Filmfans mitten ins Geschehen. Wer ein Kino in den eigenen vier Wänden einrichten möchte, findet hier die passenden Produkte.​Ganz großes Kino in den eigenen vier Wänden: Für Bilddiagonalen ab drei Meter aufw...

Egal ob Action oder tiefe Emotionen – große Bilder und ein satter Sound versetzen Filmfans mitten ins Geschehen. Wer ein Kino in den eigenen vier Wänden einrichten möchte, findet hier die passenden Produkte.​

Ganz großes Kino in den eigenen vier Wänden: Für Bilddiagonalen ab drei Meter aufwärts sind Projektoren nach wie vor die sinnvollste, weil bezahlbare Wahl. Je nach Anspruch und Geldbeutel sind nach oben sicherlich keine Grenzen gesetzt, was natürlich für so ziemlich jedes Hobby gilt.​

Passende Produkte und viele Tipps finden Sie in diesem Artikel: Acht Projektoren von Einstiegs- über Mittelklasse bis hin zum Highend- 4K-Gerät, passende Leinwände mit Rollo-, Motor- oder Rahmenbauweise und Heimkinoton-Anlagen mit AV-Receivern und Lautsprecher-Sets. Wer ein perfektes Heimkino möchte, sollte sich zusätzlich im Fachhandel persönlich beraten lassen.​

Auflösung 

Aktuelle Heimkinoprojektoren sollten eine Full-HD-Auflösung von 1920 x 1080 Bildpunkten liefern. Das Seitenverhältnis von 16:9 ist mit dieser Auflösung vorgegeben. In unserer Produktübersicht bietet einzig der Highend-Projektor VPL-VW-550ES von Sony die 4K-Auflösung von 4096 x 2160 Bildpunkten. Das Modell ist kein Schnäppchen, sondern für das gehobene Heimkino und professionelle Anwendungen geeignet.​

3D-Wiedergabe 

Heimkinoprojektoren bieten heute eine 3D-Wiedergabe über Shutter-Brillen, deren beide Gläser jeweils versetzt zu den Bildern für das rechte und linke Auge öffnen und schließen. Für die Synchronisation übertragen die Projektoren in der Regel ein Infrarotsignal. Alle vorgestellten Modelle beherrschen die 3D-Wiedergabe.​

Bewegungsdarstellung 

Für den 3D-Modus, aber auch eine flüssige Bewegungsdarstellung in 2D oder 3D bieten fast alle Modelle höhere Bildwechselfrequenzen als die TV-Norm von 25 Voll- oder 50 Halbbildern pro Sekunde. Doch selbst bei höherer Bildwechselfrequenz trennt sich die Spreu vom Weizen: Werden etwa gleiche Bilder mehrfach ausgegeben, kann ein Stakkato-Effekt entstehen. Als hochwertiger gilt daher die Berechnung von Zwischenbildern – sofern sie gekonnt erfolgt.​

Lichtquelle und Technik 

Die meisten Projektoren arbeiten mit Quecksilberdampflampen als Lichtquelle, die entweder kleine LCD-Panels durchleuchten oder reflektierende DMDs oder LCoS anstrahlen. Die Lebensdauer der Metalldampflampen beziffern die Hersteller teils auf bis zu 6000 Betriebsstunden. Diese werden jedoch meist nur dann erreicht, wenn die Projektoren im Energiesparmodus mit geringerer Helligkeit arbeiten.​

Langlebiger, aber oft weniger hell sind LED-Lampen. Damit arbeitet beispielsweise der vorgestellte LG Largo PF-1500. Dessen LED-Leuchtmittel soll laut Hersteller 30.000 Betriebsstunden durchhalten.​

Noch jung ist die Laser-Technologie im Projektions-Bereich, die mit geringerer Leistungsaufnahme als Halogenglühlampen auskommt. Während Laser gerade in die Profiklasse Einzug halten, sind sie im Heimkino-Bereich noch selten. Hier ist beispielsweise der 3 LCD Full-HD-Projektor Epson EH-LS10000 ein spannendes Produkt für gehobene Ansprüche, der hier nicht unter den Produkten aufgeführt ist (Listenpreis: 6670 Euro).​

Helligkeit und Bildgröße

Die Helligkeit ist ein maßgebliches Kriterium für Projektoren. Hier gilt: Je heller die Umgebung und je größer der Abstand zur Leinwand, desto mehr Helligkeit ist vonnöten. Die Helligkeit spielt daher auch eine Rolle für die erzielbare Bildgröße.

Die Hersteller beziffern die maximale und minimale Bildgröße in ihren Daten. Die gehobenen Modelle bespielen allesamt Leinwände mit Bilddiagonalen bis 300 Zoll oder 7,62 Meter. Einzig der kompakte Multimedia-Projektor LG PF-1500 ist für kleinere Bilddiagonalen bis 3,05 Meter gebaut.​

Optik 

Die Brennweite des Projektor-Objektivs bestimmt, in welchem Abstand zur Leinwand welche Bildgröße erzielt wird. Zoom-Objektive ermöglichen daher mehr Flexibilität bei der Aufstellung. So lässt sich die Bildgröße noch präzise an die Leinwandgröße anpassen, ohne den Aufstellort zu verändern.

Mit Lens-Shift-Objektiven lassen sich trapezförmige Verzerrungen ausgleichen. Diese entstehen, wenn der Projektor schräg auf die Leinwand strahlt. In günstigen Projektoren finden sich in der Regel keine aufwendigen Shift-Objektive. Einstiegs-Modelle bieten oft eine elektronische Trapezkorrektur, durch die sich die Bildqualität etwas verringert.

Spezielle Anschlüsse 

Während HDMI für Heimkino-Projektoren Pflicht ist, bieten viele Modelle weitere Anschlüsse: MHL (Mobile High Definition Link) verbindet Mobilgeräte, meist über deren Micro-USB-2.0-Buchse, mit einem geeigneten HDMI-Eingang eines Beamers. Dieser HDMI-Eingang muss MHL-tauglich sein, da MHL-Signale nicht mit HDMI-Signalen identisch sind. MHL überträgt Full-HD-Videos und in der neuesten Version MHL 3 sogar UHD-Inhalte. Apple-Mobilgeräte beherrschen MHL bislang nicht.

Die Möglichkeit, Projektoren drahtlos via Funk zu beliefern, ist gerade bei einer Deckenmontage interessant. Mobilgeräte beschicken Projektoren drahtlos per Miracast, das seit 2010 in Verbindung mit WiDi (Wi-Fi Direct) des Chip-Herstellers Intel steht. Miracast-fähige Smartphones oder PCs verbinden sich per WiDi direkt mit einem geeigneten Projektor, ohne an ein lokales WLAN-Funknetz angemeldet werden zu müssen. Die Übertragung erfolgt jedoch mit Qualitätsverlust in H.264-Kompression.

Heimkino-Zuspieler wie Blu-ray- oder UHD-Blu-ray-Player können Projektoren wiederum via Wireless HD drahtlos beliefern. Dies ermöglichen Wireless HD-Sets, die HDMI-Signale per Funk übertragen. Beamer lassen sich mittels eines entsprechenden HDMI-Dongles für den Empfang nachrüsten.