Die fünf besten Audioplayer
Gratis Musik-Player a la iTunes & Co.
Programme die MP3, Ogg & Co. abspielen gibt es wie Sand am Meer. Doch in der Praxis sind die Unterschiede groß. Welcher Player sich am besten für Sie eignet - wir sagen es Ihnen.
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Welcher "Player-Typ" sind Sie denn: Darf es etwas komfortables wie iTunes sein? Oder ziehen Sie den bis ins letzte Detail konfigurierbaren Foobar2000 vor? Halten Sie es ganz traditionell mit Winamp und Windows Media Player? Oder ist es Ihnen wichtig, eine Software wie CoolPlayer auf dem USB-Stick immer dabei zu haben? Fragen über Fragen, auf die Sie hier eine Antwort erhalten.
An die Hand genommen: iTunes
iTunes ist genau das richtige für alle, die eine Komplettlösung zum Rippen, Brennen und Abspielen suchen und von technischen Details verschont bleiben möchten. Die gesamte Bedienung und alle Optionen sind nämlich auf das Wesentliche reduziert. Folge: Während die einen iTunes als unkomplizierten Player begrüßen, fühlen sich an flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten interessierte Nutzer von Apples Player regelmäßig gegängelt und bevormundet.
In der Praxis erfreut iTunes vor allem mit diesen sechs Funktionen: Der übersichtlichen Mediathek, dem hübschen CoverFlow-Effekt, den intelligenten Wiedergabelisten, Genius und absolut stressfreiem Rippen und Brennen von Musik-CDs.
Mit der seit Jahren weitgehend unveränderten Mediathek hat Apple die Standards in der Branche gesetzt. Sie zeigt alle Ihre Songs in einer langen Liste, die Sie nach beliebigen Kriterien sortieren und filtern können. Auf Wunsch übernimmt iTunes die Verwaltung des Musik-Ordners auf der Festplatte. Dann muss man sich nie wieder um die einzelnen Musikdateien kümmern, sondern nimmt alle Änderungen an den Infos zu Künstlern, Alben-Titeln etc. direkt in iTunes vor.
Alben-Cover präsentiert iTunes dank CoverFlow so hübsch wie kein anderer Player. Und die intelligenten Wiedergabelisten, die Songs nach frei konfigurierbaren Kriterien wie "Mindestens 4 Sterne" oder "Länger als zwei Monate nicht mehr gehört" listen, fördern manchen verlorenen Schatz in der Sammlung zutage. Das gleiche gilt auch für Genius, das automatisch zum gerade gespielten Song passende weitere Stücke findet und in die Playlist befördert.
Winamp: Runder Kompromiss
Ohne Winamp hätte es den MP3-Boom vielleicht nicht gegeben, denn der Player gehörte Ende der 90er Jahre zu den ersten, die das damals neue Format abspielen konnten. Gute zehn Jahre später wirkt der "moderne Klassiker" aber immer noch kein bisschen angestaubt.

Winamp bietet vieles, das auch iTunes bietet. Songs verwalten und bearbeiten, intelligente Wiedergabelisten, CDs rippen und brennen - das geht auch mit diesem Player. Aber bei fast jeder Tätigkeit lässt sich Winamp durch weitergehende Einstellungsmöglichkeiten besser an spezielle Wünsche anpassen als iTunes.
Die Synchronisation mit dem iPod ist nur ein Beispiel dafür. Wo iTunes einfach Dateien und Playlists mit dem tragbaren Player synchronisiert kann Winamp dabei auch alle Songs automatisch auf das selbe Lautstärkeniveau bringen oder Dateien, die in einem nicht zum iPod kompatiblen Format vorliegen selbstständig transkodieren. Oder die Fernbedienung: iTunes lässt sich nur mit Apple-Produkten wie dem iPhone oder iPod Touch fernbedienen. Die "Winamp Remote"-Funktion steht hingegen jedem Webbrowser offen.
Außerdem profitieren Winamp-Nutzer von der modularen Konstruktion ihres Players. Wer eine Funktion wie die Mediathek nicht braucht, der entfernt einfach das entsprechende Plugin und gewinnt so an Übersicht. Umgekehrt lassen sich viele andere Features per Plugin nachrüsten. Dazu zählt auch die Kompatibilität zu - im Vergleich zu MP3 - exotischeren Formaten wie Flac und Ogg, die bei iTunes ein ständiges Problem darstellt. Alles in allem bietet Winamp mehr Möglichkeiten als iTunes, ist aber auch komplizierter.
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