Full-PiP, AV-PiP, PaT
6. Full-PiP, AV-PiP, PaT
Alle drei Kürzel ähneln sich extrem, bieten allerdings sehr unterschiedlichen Service. Die Edelvariante von Picture-in Picture (PiP) setzt voraus, dass der TV mit zwei Empfängern aufwartet. Full-PiP ermöglicht dann, ein Programm anzuschauen und gleichzeitig ein zweites in einem kleinen Bild einzublenden.
Während der Werbeunterbrechungen ist das Feature sehr nützlich. Man wechselt auf andere Sender, ohne das Risiko einzugehen, die Fortsetzung des Hauptfilms zu verpassen. Versierte digitale Sat- und Kabelreceiver bieten diese Sonderausstattung inzwischen ebenfalls an, häufig mit Festplattenrecording kombiniert.
Auch bei AV-PiP blendet man ein zusätzliches Bild ein. Dies stammt jedoch nicht von einem zweiten im Fernseher integrierten Empfänger, sondern von einem per Scart oder HDMI angeschlossenen AV- Zuspieler. Ist dies ein Recorder, der mit seinem eigenen Tuner eigenständig - etwa per Kabelanschluss - auf Empfang geht, wird eine vergleichbare Anwendung wie bei Full-PiP möglich. Dann kann dessen Tuner via AV-Buchse dem Fernseher ein zweites Programm zuspielen.
Mit einem einfachen DVD-Player ist es dagegen lediglich möglich, in den DVD-Film ein laufendes TV- Programm einzublenden. Auch das kann zuweilen nützlich sein, um etwa nicht den Beginn einer verspäteten Sendung zu versäumen. Picture-and-Text (PaT) als einfachste, aber ebenfalls praxisgerechte Variante schafft es, zum Videotext das Programm des gerade eingeschalteten Senders abzuspielen. So darf man sich informieren und zeitgleich mit dem laufenden Film amüsieren.
Während letztere Variante fast schon zum Standard gehört, ist Full-PiP, auch als "Vollwertiges Bild- im-Bild" bezeichnet, höherwertigen Fernsehern vorbehalten und umfasst stets auch die einfacheren PiP-Versionen.