Smart Home

Clevere Fenster-Gadgets

20.2.2014 von Stefan von Gagern

Das Fenster klingt zunächst nicht unbedingt nach einer Spielwiese für raffinierte Technik. Wir beweisen das Gegenteil und zeigen, warum Gadgets gerade hier unverzichtbare Helfer statt nur nette Gimmicks sind.

ca. 3:30 Min
Ratgeber
VG Wort Pixel
Viele Fenster brauchen viele Gadgets.
Yslo RTS Fensterladen-Antrieb von Somfy
© Hersteller

Es wird gerne unterschätzt, wie wichtig Frischluft in der Wohnung ist. Die Spülmaschine, die Dusche und das Hometrainer-Workout produzieren ständig Feuchtigkeit in den vier Wänden. Wer ab und zu den Durchzug vergisst, riskiert Schimmel, Ungezieferbefall und sogar Gesundheitsprobleme wie Atemwegserkrankungen.

Wer hingegen die Feuchtigkeit regelmäßig vertreibt, spart zudem Heizkosten. Was steckt dahinter? Feuchte Luft wird kühler wahrgenommen. Also dreht man die Heizung höher auf als nötig. Das belastet den Geldbeutel.

Mit AirControl, einer Kombination aus App und Sensoren, soll das Lüften und Überwachen des Raumklimas auch für Vergessliche systematisch und einfach werden. Daten liefert ein HomeConnect-System, das mit drei Innen- und einem Außensensor verbunden ist.

Die App teilt dann mit, wann man die schädliche Luftfeuchtigkeit durchs Fenster herauslassen sollte. Aber Lüften ist nicht immer gut: Wenn es draußen feuchter als drinnen ist, empfiehlt die App, die Fenster geschlossen zu lassen, statt zusätzliche Feuchtigkeit hereinzulassen.

AirControl können Sie auf der Hersteller-Website vorbestellen; es soll im ersten Quartal dieses Jahres verfügbar sein.

Fenster/ Gadgets
© Hersteller / Archiv

Nie mehr Geld aus dem Fenster

Jeder kennt das: Kaum hat man das Haus verlassen, fragt man sich: "Hab ich die Türen und Fenster zugemacht?" Das sorgt für mulmige Gefühle, schließlich sind gekippte Fenster nicht nur ein Problem, wenn es hereinregnet, sondern immer auch eine herzliche Einladung für Einbrecher.

Schluss damit machen - und gleichzeitig Energie sparen - möchte der RWE SmartHome Tür- und Fenstersensor. Er wird unauffällig im Fensterflügel und -rahmen installiert. Ein magnetischer Kontakt kann weitergeben, ob das Fenster offen oder geschlossen ist. Der Status der Fenster ist dann am Computer oder unterwegs per Smartphone abrufbar.

Richtig interessant wird das Konzept beim Energiesparen. Der Sensor unterhält sich dafür mit anderen RWE-SmartHome-Geräten. So sind Automatismen wie "Fenster zum Lüften auf - Heizung drosselt sich runter" und umgekehrt das Hochregeln nach dem Schließen des Fensters aktivier- oder programmierbar.

Den Fenstersensor und die Zentrale gibt es ab 39,95 Euro pro Sensor und 189 Euro für die Zentrale im Online-Shop. RWE hat aus seinen Geräten verschiedene Pakete geschnürt, etwa ein Sicherheits- und ein Energiesparpaket.

Fenster/ Gadgets
© Hersteller / Archiv

Funkender Fenstergriff

"Warum Sender am Fenster montieren, wenn sie auch direkt in bestehende Teile eingebaut werden können?", lautet ungefähr die Idee hinter funkbasierten Fenstergriffen von Hoppe Secu-Signal. Diese können direkt mit dem Tahoma Connect-Hausautomations-System von Somfy funken.

Jedes Standardfenster kann mit einem Hoppe-SecuSignal-Fenstergriff nachgerüstet werden. Dann ist das Fenster mit einem Sender ausgestattet, der Zustände wie "auf", "zu" oder "gekippt" erkennt und meldet. Am Smartphone, Tablet und PC schaut man künftig nicht nur, ob die Fenster offen oder geschlossen sind - und spart sich Kontrollgänge zum Haus zurück -, es lassen sich in der App auch Szenarien für Griffstellungen der Fenster erstellen: "Fenster zu, Rolladen runter" oder "Fenster gekippt, Rolladen halb runter" sind nur zwei Beispiele.

Clever: Die Sender brauchen weder Kabel noch Batterien. Ihre benötigte Energie erzeugen sie selbst, sobald der Fenstergriff gedreht wird. Auch sonst verspricht der Hersteller Wartungsfreiheit. Fachhändler erstellen Angebote für maßgeschneiderte TaHoma-Systeme.

Fenster/ Gadgets
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Fenster putzen ade!

Daran, dass Staubsaugerroboter ihre Bahnen durch die Wohnung ziehen, haben sich viele längst gewöhnt. Ecovacs will das Erfolgsrezept auf die Fenster übertragen. Nicht nur lästige Putzarbeit soll mit dem Roboter Winbot W710 (Preis: 299 Euro) Vergangenheit sein, sondern auch die Besenkammer voller Eimer, Lappen und Reinigungsmittel.

Der Winbot saugt sich an die Scheibe, soll stabil halten und geräuscharm seine Bahnen ziehen. So leise, dass Gespräche und Musikhören möglich sind. Ein Knopfdruck - am Gerät oder per Fernbedienung - startet die Reinigung.

Beim ersten Einsatz erfasst die Software die Fenstergröße und sucht sich automatisch einen möglichst effizienten Fahrweg. Für die Reinigung kombiniert das System Nass- und Trockenreinigung und verspricht - ohne Wasser oder Abzieher - saubere Fenster und fleckenfreie Fensterbretter.

Der Winbot W710 kann auf allen glatten Fensteroberflächen arbeiten - auch außen. Im Außeneinsatz muss er mit einem zusätzlichen Sicherheitssystem per Drahtseil befestigt werden.

Fenster/ Gadgets
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